![]() |
|
|
|
|
#1
|
|||
|
|||
|
Hallo,
wegen der Studie würde ich mit den Ärtzen (der Charité?) reden. Ich weiß jetzt nichts über die Studie, aber eine Person weniger sollte nicht gravierend ins Gewicht fallen. Das ist doch Alltag eines Statistikers, würde ich denken, dass Leute wegziehen Zu den Nachbarn: Wir sind im Jahr nach der Chemo (nur innerhalb Berlins) umgezogen. Ich habe kein Problem, jemanden zu sagen dass ich Brustkrebs hatte, aber ich finde, das muss dann auch in den Kontext passen. "Hausieren" gehe ich damit nicht. Ich wäre auch irritiert, wenn jemand mit solchen Informationen ins Haus fällt ("Guten Tag, ich bin Frau M. und hatte Brustkrebs.") Ich glaube auch, dass Du Hitzewallungen und Kinderlosigkeit zu sehr aus Deiner Perspektive siehst. Ich wollte nie Kinder, daher käme ich gar nicht auf die Idee, den Leuten zu erklären, warum ich keine Kinder habe. Dafür braucht es doch keine Begründung. Und wenn meine Freundinnen in den Wechseljahren gerade eine Schweißausbruch vor ihren Kunden und Mandandten haben, finden die es auch nicht prickelnd, geben aber auch keine Erklärungen ab, wie das so als Frau in der Menopause ist. Verstehe mich nicht falsch, ich bin nicht für das Tabuisieren von irgendwas. Aber ich finde auch nicht, dass man seinen Mitmenschen alles über sich erklären muss. Es gehört schon eine gewisse Vertrautheit dazu, bis man mit solchen Dingen um die Ecke kommt. Ich will mich nicht über meine Krankheit(en) definieren, und auch nicht darüber definiert werden. Als bei mir MS diagnostiziert wurde, lernte ich, das die Leute mich so sehen, wie ich mich sehe. Sehe ich mich hauptsächlich als Kranke, machen das die anderen auch. Ich entschied mich damals dagegen und bin heute noch froh darüber, gerade auch nachdem noch Brustkrebs dazugekommen ist.
__________________
lg gilda Geändert von gitti2002 (26.09.2013 um 15:52 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
|
#2
|
|||
|
|||
|
Hallo bonifax,
was das "wechseln" angeht, habe auch ich manchmal Probleme. Gerade, wenn man immer zufrieden gewesen ist, sich gut aufgehoben gefühlt hat und sich "nur" die Entfernung geändert hat... muss ich an folgenden Ratschlag, den ich mal bekommen habe, denken: "Ändere NIE ein System, welches ausgezeichnet funktioniert. Was du hast, weißt du, was du bekommst, weißt du nicht". Ich habe deshalb, trotz zweier Umzüge, keine Änderung vorgenommen. Viel Glück bei der Entscheidung! LG Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann |
|
#3
|
|||
|
|||
|
Aber Norma, das würde ja bedeuten, dass man sich jeglichen Neuerungen verschließt, da es für die wenigsten Dinge im Leben Garantien gibt. Man kann doch nicht glauben, dass es nur ein Ärzteteam in der Republik gibt, bei dem man gut aufgehoben ist. Wie will man denn vergleichen, wenn man sein Winning Team auf Gedeih und Verderb nicht ändert?
__________________
lg gilda |
|
#4
|
|||
|
|||
|
Hallo,
vielen Dank für Eure Gedanken! Was die Nachbarn angeht, mache ich mir wohl wirklich zu viele Gedanken. Ich denke immer, man sieht mir die Krankheit an der Nasenspitze an, aber das ist ja Quatsch. Da muss ich wohl noch cooler werden. Was die Wahl des Brustzentrums angeht, ist es einfach so, dass mich jetzt 600 km von meinem alten Ärzteteam trennen. Und das ist schon ziemlich viel. Ich bin ja gerade erst ein halbes Jahr in der Nachsorge und noch ziemlich nervös und wenn das Brustzentrum so weit weg ist, kann man mal nicht eben schnell dort hin, wenn man bei einen unguten Gefühl mal etwas kontrollieren lassen will. Vielen Dank nochmal! Liebe Grüße bonifax Geändert von gitti2002 (26.09.2013 um 22:49 Uhr) Grund: Ursprünglichen Titel bitte belassen und nicht mitten im Thema ändern |
|
#5
|
|||
|
|||
|
Zitat:
Da sagte ich denn : "Weißt du eigentlich, was mit meiner Frisur passiert ist ?" und erklärte ihm, in 5 Jahren bin ich wohl hoffentlich noch am Leben, der Rest geht mir am Poppes vorbei. Er hingegen äußerte "Ach so, ich dachte, das war ne Wette." Hmmm, ja klar. Machen 40-jährige Frauen ja dauernd, sich wegen einer Wette den Koipf kahlrasieren. Schon klar. Das ist übrigens 2 Jahre her und der Sack hat mich bis heute kein einziges Mal gefragt, wie es mir überhaupt geht. Naja, ich lebe und arbeite, muss wohl reichen. |
|
#6
|
|||
|
|||
|
Das verstehe ich jetzt nicht ... was heißt "in dieser Hinsicht"? bonifax weiß doch noch gar nicht, ob sie es ihren Nachbarn erzählen soll. Darum geht es doch. Ich kann gerade nicht die Parallele sehen.
__________________
lg gilda |
|
#7
|
|||
|
|||
|
"Krankheit an der Nasenspitze ansehen". Offenbar tun das viele Leute noch nicht mal dann, wenn man mit Glatze, kreidebleich und alle 5 Minuten einen Schweißausbruch habend 8 Stunden täglich vor deren Nase herumhüpft. Und Nachbarn sehen einen doch vergleichsweise eher selten.
|
|
#8
|
|||
|
|||
|
......dazu wäre dann aber vielleicht zu sagen, dass die Entscheidungsfindung wegen des Wechsels zu einem anderen Brustzentrum und/oder dem Handling bei neugierigen Nachbarn von anderen Usern an dieser Stelle wohl nur mangelhaft beurteilt werden bzw. beraten werden können
![]() Vielleicht darf ich noch sozusagen als "Mutmacher" nachtragen, dass ich im Verlaufe meiner AHT Tamoxifen und Aromatasehemmer hatte...... insgesamt über 7 Jahre lang. Nach menschlichem Ermessen (und der Studien-Abschluss-Besprechung in der vergangenen Woche entsprechend) bin ich derzeit immer noch OK. Allen alles Gute ![]() wünscht
__________________
Ilse Geändert von gitti2002 (29.09.2013 um 12:00 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
![]() |
| Lesezeichen |
| Stichworte |
| brustzentrum, her2 neu 3+, progesteron 20% positiv, tamoxifen, wiederaufbau, östrogen negativ |
| Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|