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  #1  
Alt 01.10.2013, 08:03
Markus87 Markus87 ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs

ich war vor der op sehr aufgeregt. es ging sehr schnell. do abend zurück in de nach 13h flug. fr vormittag gleich operiert nachdem ich oberschenkel bis bauch sauber rasiert habe in der dusche meines zimmers. es wird so sein bei dir: wenn du im bett in den op saal fährst wirst du aufgeregt sein. wenn du in der vollnarkose bist und das erste mal hustest nachdem du das zeug einatmest bist du sofort weg. das husten war das letzte an was ich mich erinnere. dann wirst du operiert und dann wachst du wieder auf. da wirst du erstmal vlt nicht wissen wo du bist und etw. vergesslich sein und dich umschauen und merken dass du im krankenhaus bist. ich dachte zuerst wirklich dass ich ich noch im ausland wäre. dann gehts zurück in dein zimmer und je nachdem wie schnell es bei dir heilt kannst du nach 1- vlt. 4 tagen wieder halbwegs gehen mit einschränkungen bei manchen bewegungen aufgrund der wunde. die schmerzen an der wunde sind da bei bestimmten bewegungen und bei husten, sonst eher nicht bei mir. nach 10 tagen kann ich fast wieder normal laufen. an tabletten erinnere ich mich garnicht mehr.


nach einem implantat habe ich vor der op gefragt und dann meinten sie bloss dass man es machen kann und dann habe ich nichts gemacht. hab mit frauen darüber geredet und im internet darüner gelesen. den frauen ist das egal oder sie merken es nicht einmal. eine meinte noch sie würde es männlich finden wegen einer wunde. ich glaube ich werde das nicht nachträglich einfügen lassen. das blöde ist dass man frauen von der krankheit erzählen muss und dann würden sie ja eh wissen, dass es nicht echt ist. oder wollt ihr heiraten und sowas nicht erzählen?


wenn man eine gewebeprobe entnimmt kann man dann sicher sein dass in dem hoden nicht ist? weil sie entnehmen ja nur ein teil.
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  #2  
Alt 02.10.2013, 19:44
TeeGee TeeGee ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs

Jungs, ich danke Euch weiterhin für den immer weiter führenden Input und die mutmachenden Worte!

Ich war heute nochmal im KH. Zuerst beim Narkosearzt und dort das übliche Prozedere geklärt.

Danach konnte ich glücklicherweise mit dem Arzt sprechen, der mich nächste Woche auch operieren wird. Er war sehr nett und hat sich Zeit für mich genommen, so dass ich mich gut aufgehoben gefühlt habe. Er meinte auch ich brauche keine Angst zu haben, die machen das schon.
Ich fragte noch einmal nach dem Implantat. Auf meinen Wunsch werden sie es jetzt doch machen. Der Doc meinte, es bestehe ein etwas höheres Risiko, wenn man noch eine Chemo braucht, weil dann das Immunsystem geschwächt ist und das Implantat dann z.B. eher abgestossen werden könnte. Die Gefahr sei aber insgesamt dennoch gering und deshalb werde ich es auch gleich mitmachen lassen.

Wie war das bei Euch vom Gefühl her? Ist der Hoden damit dann nach der OP geschwollen oder womit muss ich rechnen? Ist es optisch einigermaßen wie vorher?

Danke auch an die erste Dame mit in der Runde

Geändert von TeeGee (02.10.2013 um 19:47 Uhr)
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  #3  
Alt 02.10.2013, 20:26
1994 1994 ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs

Na also, geht doch. Gut das Du nochmal nachgehakt hast.
Das hört sich doch alles gut an.

Geschwollen war bei mir nix, optische Erscheinung ist weitestgehend wie vorher, der Silikonhoden fühlt sich nur eben hart an. Es sei denn die Implantate sind mittlerweile weicher geworden. Da er ja frei im Hodensack baumelt, dürfte das Risiko einer Abstoßreaktion in der Tat sehr gering sein.

@Markus: Ich denke das eine Frau das schon merken wird, Dich aber nicht unbedingt gleich darauf anspricht. Wenn man länger zusammenbleibt und insbesondere vor einer Heirat hat man dann sicher mal drüber gesprochen

@Susi: Jetzt lernst Du die geheimen Probleme der Männer kennen nein im Ernst finde ich gut das Du Dich aus der Perspektive schlau machst.
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  #4  
Alt 03.10.2013, 16:47
TeeGee TeeGee ist offline
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Beiträge: 65
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs

Ich hätte das Implantat auch gerne vorher einmal angefasst. Vielleicht bekomme ich ja noch die Möglichkeit dazu, jedoch sind diese ja steril verpackt. Aber was kann so ein kleines Ding schon kosten, notfalls kauf ich mir eins zum "Testen".
1994, baumelt das wirklich bei Dir so im Hodensack? Eigentlich wird das ja angenäht, an der obersten Stelle sagte der Arzt, soweit ich mich erinnere. Oder an der unteren? Würde ja eigentlich mehr Sinn machen.

Susi, ich würde gern noch auf einen gutartigen Tumor hoffen, aber ich glaube dann ist die Enttäuschung nachher umso grösser, denn Hodentumore sind ja meistens eben nicht gutartig. Hast Du etwa in deinem Berufsalltag schon viele davon gesehen?

Ich hab natürlich immer noch Schiss vor der OP, aber mittlerweile mehr Angst vor dem was da evtl noch nachkommt. Wenn ich bloss wüsste, wie lange der Tumor schon da ist, ob nun Jahre oder erst Monate. Auf jeden Fall wächst er sehr langsam im Vergleich zu dem was ich sonst so gelesen habe. Leider helfen einem diese Überlegungen kein Stück weiter
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  #5  
Alt 03.10.2013, 21:43
1994 1994 ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs

ich hab meins vorher auch nicht gesehen, ich denke die haben damals ein passendes zu dem entnommenen Hoden gewählt, will ja auch nicht mit Hasenpfote rumlaufen

Klar der Hoden ist befestigt, wie weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber natürlich beweglich, direkt oben an der Scham liegt er jedenfalls nicht, etwas mittig im Hodensack. Mein echter rechter hängt tiefer, absolut identisch ist es natürlich nicht, weil ja auch der Nebenhoden und Samenstrang fehlt. Ich bin aber zufrieden mit dem Ergebnis.

Und: Wenn Dein ßHCG erhöht ist, wird es schon ein bösartiger Tumor sein, erhöhte Werte haben sonst eigentlich nur schwangere Frauen.

Du brauchst wirklich keine Angst vor der OP zu haben, das ist keine große Sache.
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  #6  
Alt 04.10.2013, 17:52
TeeGee TeeGee ist offline
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Beiträge: 65
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs

Danke 1994, für Deine Einschätzungen.

Mal schauen wir wie das dann aussieht mit dem Implantat. Hauptsache ist erstmal, man wird wieder ganz gesund. Schon seltsam sowas zu sagen, wo man sich ja nichtmal krank fühlt!

Ich gehe auch von einem bösartigen Tumor aus.
Habe grad nochmal ein wenig im blauen Ratgeber gelesen und bin auf folgendes gestossen:

"Wird ein Hodentumor vermutet oder festgestellt, wird ein weiterer Laborwert bei der Blutuntersuchung bestimmt, die Lactatdehydrogenase (LDH). Die LDHH ist kein Tumormarker, der spezifisch für den Hodenkrebs ist. Allerdings lässt sich über diesen Wert abschätzen, wie groß die Geschwulst
ist. Daraus kann der Arzt auch in direkt darauf schließen, wie weit sich die Erkrankung ausgebreitet hat. Somit dient die LDH als Tumormarker und ist dementsprechend auch in die S-Klassifikation der Tumormarker beim Hodentumor mit aufgenommen worden."

Normal liegt der Wert zwischen 120-240. Bei mir liegt er bei 152.
Kann ich mich dann ein wenig damit beruhigen, das sich der ganze Mist wohl noch nicht sonderlich ausgebreitet hat??
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  #7  
Alt 04.10.2013, 21:14
1994 1994 ist offline
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Beiträge: 242
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs

Gerne.

Ein gutes Zeichen ist auch der ßHCG Wert von lediglich 14, meiner war damals wesentlich höher und zusätzlich AFP erhöht. Trotzdem war keine Metastasierung nachweisbar.

Ich habe mich auch nie krank gefühlt, schlecht ging es mir eigentlich nur von der Chemo. Auch jetzt beim Rezidiv, wär nicht der AFP Wert erhöht gewesen, hätte ich es nicht gemerkt. Aber dadurch ist man eben nach der OP auch recht schnell wieder fit, ist schon ein Unterschied ob man geschwächt oder topfit in eine OP geht.

Ich hoffe für Dich, das Du jetzt recht schnell unters Messer kommst, damit Du es endlich hinter Dir hast.

Alles Gute dafür !!!
Hans
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