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#1
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Hallo Micha,
aus deiner Signatur entnehme ich, dass du ein malignes Melanom hast, was zwanzig Jahre verschleppt wurde. Was meinst du mit "verschleppt"? Ein Muttermal, was halt da war, aber nicht untersucht wurde? Und sich nach zwanzig Jahren verändert hat? Wie geht es dir damit? Wurde es operativ entfernt und anschließend medikamentöse Behandlung? Ich wünsche dir alles Gute Triangel |
#2
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Hallo Triangel,
also meine Mutter hatte nach Brustkrebs auch multiple Metastasen im Kopf, in der Linge, in der Leber und in den Knochen. Man hat zwar noch ein paar Dinge untersucht, aber ich glaube, die Ärzte waren alle sehr froh, dass wir uns relativ schnell verständigt haben, dass Sie bald das Ende Ihren Weges erreicht hat und dass man sie nicht weiter quälen soll. In diesem Zustand ist es wohl eher egal, ob in dem Wasser aus der Lunge Krebszellen sind oder nicht. Evtl. kann man daraus ableiten, wie man Deiner Mutter am Besten etwas Erleichterung schaffen kann, und ob es Sinn macht, das Wasser immer wieder abzupumpen. Merkwürdig, die Tage und Wochen schleppen sich dahin, man vegetiert nur noch zwischen Hoffen und Bangen, und hinterher sagt man, es ist gut, dass es so schnell gegangen ist. Gruß, Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt ![]() |
#3
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Hallo, guten Morgen
bei meiner Mutter wurden die 4 Liter mittels Drainage abgelassen, dann bekam sie über diesen Schlauch eine lokale Chemo-Lösung eingefüllt, die in Folge zur Verklebung führen soll. Die Chemo-Lösung war sehr schmerzhaft, ganz schlimm, sie musste zum ersten Mal Morphium bekommen :-( Dann wurde diese Chemo-Lösung wieder abgelassen und am nächsten Tag waren die Schmerzen mit nur wieder Novalgin beherrschbar. Ich wusste gar nicht, dass es in der Lunge sowas wie Chemo-Spülungen gibt, ich dachte, das macht man nur bei Bauchfellmetas. Allen hier viele liebe Grüße und ein gutes Wochenende, Triangel |
#4
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Hallo Triangel,
also genau so hatte ich das auch erzählt bekommen, ich konnte das gar nicht glauben, dass man das praktisch ohne Narkose durchführt. Die Chemo soll das Rippenfell verkleben, d.h. aber auch, dass Krebszellen in den 4 Litern gefunden wurden. Gruß, Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt ![]() |
#5
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Hallo Micha,
ja, du hast vollkommen Recht, dass Krebszellen in dem "Wasser" gefunden wurden. Ehrlich gesagt hätte ich auch nichts anderes erwartet, denn die Lunge ist voller Metastasen und wenn soviele bösartige Metas da sind, wie soll das Wasser dann gutartig sein? Die Ärzte sprachen auch tatsächlich von gutartigem und bösartigem Wasser. Jetzt soll das ja verkleben... ach ich weiß gar nicht, ob es schnell genug verklebt, bevor wieder neues Wasser da ist. Es ist eine verflixte Gratwanderung... meine Mutter möchte so gerne noch weiterleben, aber jeder Eingriff, jede Maßnahme muss ja in einem vernünftigen Verhältnis zur Lebensqualität stehen. Gegen Chemo hat sie sich schon vor über einem halben Jahr entschieden, weil sie meinte, lieber nur noch etwas kürzer leben, Hauptsache diese schrecklichen Nebenwirkungen hören auf. Viele Grüße und alles Gute für dich in diesen auch für dich schweren Zeiten, Triangel |
#6
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Hallo Triangel,
naja die andere Variante mit dem "gutartigen" Wasser hätte ich als Lungenentzündung bzw. beginnendes Organversagen gedeutet. Man kann bei Deiner Mutter viel über Sinn oder Unsinn der Therapien reden. aber ich finde, solange Deine Mutter noch selbst entscheidet ist es leichter, sie zu unterstützen. Bei meiner Mutter war es jedenfalls so, trotzdem habe ich Zweifel...hätte...wäre....wenn. und nein, ich habe es nicht wirklich schwer, ich habe selbst keine Metas, und meine Bekannte stehen mir nicht so nah, dass ich nicht zur Ruhe komme. Ich drücke Euch die Daumen, das die Pleurodese klappt und Deine Mutter nicht mehr gequält werden muss. Gruß, Michael
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#7
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Hallo Ihr Lieben,
leider habe ich heute keine guten Nachrichten :-( Nachdem bei meiner Mutter diese Pleuradose gemacht wurde, also das Wasser aus der Lunge mittels Drainage abgesaugt wurde und ein Mittel zum Verkleben eingefüllt wurde, ging es ihr mit der Luft deutlich besser. Nach ein paar Tagen aber zunehmend Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen. Die Hoffnung, dass es vielleicht nur eine "Reizung" von der ganzen Prozedur war, hat sich leider nicht bestätigt. Der Hausarzt fand im Ultraschall eine "geschwollene Leber", heute nun war eine ambulante Kontrolle im KH und nun heißt es, ein großer Tumor am Rippenfell. Von einer Operation wurde nicht gesprochen, meine Mutter meint selber, eine OP aber auch nicht mehr zu verkraften. Für eine Chemo ist sie schon zu schwach, zu abgemagert, die Nebenwirkungen würden das an Lebensqualität nehmen, was noch geblieben ist. Jetzt weiß ich grad nicht, wie es weitergehen wird... die schwarze Wand rückt langsam aber unaufhaltsam näher, es ist beängstigend. Liebe Grüße Euch allen, Triangel |
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