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  #1  
Alt 06.11.2013, 13:21
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo,

Wollte nur mal ein „Lebenszeichen“ von mir geben
Die letzten 2 Nächte habe ich wieder kaum schlafen können.
Das schlaucht so langsam …
Warte noch ab ob es sich doch noch einpendelt bzw. mit Hausmittelchen regeln lässt, wenn nicht besorge ich mir nächste Woche Schlaftabletten..
Bin zurzeit Dauermüde…
Bin deshalb auch gar nicht dazu gekommen hier nachzulesen wie es euch so ergangen ist…

Grüße
Sandra
  #2  
Alt 06.11.2013, 21:04
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Liebe Sandra, guten Abend,

Deine Zeilen von neulich haben mich so berührt, diese eine Zeile .. ...
"Passiert mir nur dann leider immer, dass ich es meiner Mama erzählen will ...."

mir geht es genauso, und gerade im Moment ist es auch wieder sehr schlimm. Wir haben auch so viel geteilt und sie war meine treue WEgbegleiterin in der Krankheit. Ich kann Dir diese SEhnsucht nach der Mama so gut nachfühlen, mir geht es genauso.
Und dass es uns unter Chemo nicht richtig gut geht, macht es noch schlimmer.
Tröstendes fällt mir eigentlich gar nicht ein - ich wollte dir nur sagen, dass es mir genauso geht. man kann nichts anderes tun, als es möglichst gut auszuhalten. ..

ich weiss gar nicht, ob ich es dir schon erzählt habe, dass mein Papa auch an einem kleinzelligen Bronchialkarzinom verstorben ist. Sie gaben ihm noch ein paar Monate, als sie ihm am 10.10.2007 die Diagnose gesagt haben. Und am 20.10. war er tot. Es war so ein Schock. Doch zumindest musste er und auch deine Mama wenig leiden. Diese Form von Karzinom kann im Endstadium so grausam und grauenvoll sein, dass es Glück ist, dass sie nicht lange gelitten haben.
Vielleicht müssen wir lernen, dies als glückliche Fügung zu sehen. Schlussendlich würde ich es für mich auch so wollen.

Morgen hast Du wieder Chemo, nicht war?
Schon der 3. Zyklus, oder habe ich mich verrechnet?
Sag mal, wann wird eigneltich Dein TM kontrolliert und wann wird das Kontroll CT oder MRT gemacht?

Das mit den Schlafproblemen ist Mist. Das beeinträchtigt das Wach-Leben - so was doofes.
o.k. ich kram nochmal in meinem wirren Kopf:
es gibt naturheilkundliche Schlaftabletten aus der Drogerie - Baldrian, Hopfen und Konsorten. Das würde ich ausprobieren.

Und zwar: die empfohlene Dosis nehmen, und dann dich nochmals aufraffen, um eine Runde um die Häuser zu drehen. Und wenn es nur 15 min. sind. Dazu muss man den inneren Schweinehund bezwingen, aber es hilft oft!!!
Vorher auch noch einen Schlaftee trinken und direkt vor dem Schlafen gehen eine warme Milch mit Honig. Bei mir hilft letzteres nicht,a ber ich kenne einige. Unter anderen mein Söhnchen, der leider Mond-abhängig ist und alle 4 Wochen für mehrere Tage kaum schlafen kann. Die Milch hilft!

Übrigens kann ich Dir das Trinken Problem nachempfinden - mir wird gerade beim Gedanken ans Trinken übel und ich merke, wie die mangelde Flüssigkeitsversorgung gar nicht gut ist für meinen Körper ....

Klappt es denn bei Dir einigermaßen mit dem Trinken ?

Für morgen alles GUTE
LG von
Birgit
  #3  
Alt 14.11.2013, 18:59
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo Engelchen,

Danke für Deinen Eintrag. Ja tröstendes gibt es da leider nicht. Außer eben dass, unsere Liebsten nicht leiden bzw. nicht lange leiden mussten…
Dass Du auch schon Deinen Papa an den Krebs verlieren musstest tut mir sehr leid.
Ich denke es gibt einfach Zeiten da kann man mit diesem Verlust(en) besser umgehen und manchmal geht es halt nicht so gut..

@All

Ich habe bei der Chemo ja einen 4 Wochen Rhythmus (und alle 2 Wochen Avastin).
Nächste Woche habe ich die 3. Chemo + Avastin, dann habe ich bezüglich der Chemo Halbzeit.
Avastin soll solange gegeben werden, wie ich es vertrage bzw. bis es zur Progression kommt.

Nur leider habe ich schon wieder zu viel Eiweiß im Urin.
Ich glaube Durch die Schlafstörungen habe ich schon wieder zu wenig darauf geachtet zu trinken.
Anfang nächster Woche muss ich schon wieder 24 Stunden Urin sammeln
Ich bin also dabei mein Trinkverhalten mal wieder zu optimieren…

Schlaftabletten habe ich mir mitlehrweile auch besorgt
und 2 Nächte hintereinander genommen, es ging einfach nicht mehr anders. Die erste hat auch gut geholfen die zweite schon etwas weniger…

Aber seit 3 Nächten schlafe ich schon wieder etwas besser
(Ich wache zwar 3-4 mal pro Nacht auf, aber ich liege nicht so lange wach).
Dennoch hat mich der fehlenden Schlaf ganz schön Kraft gekostet und
mein <traue-ich-mir zu-alleine-einkaufen-zu-gehen-Indix> stand auf NEIN.
Morgen versuche ich es aber mal wieder.

Viele Grüße
Sandra

Geändert von Sandra43 (14.11.2013 um 18:59 Uhr) Grund: Fehlerteufel
  #4  
Alt 18.11.2013, 18:20
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo,
so 2 Nächte mit fast perfektem Schlaf liegen hinter mir.
Jeweils nur 2x aufgewacht und nur einmal davon etwas länger wach gelegen...

Hätte doch glatt bis in die Puppen schlafen können.
Musste nur leider sowohl gestern als auch heute jeweils um 07:00 Uhr aufstehen...

Bin hundemüde, denke mal das kommt von den Schlafmangel der vergangenen Zeit.

Bin weiter dran mich zum trinken zu zwingen und hoffe, dass es genügt und dass ich dann auch diese Woche wieder das Avastin bekommen kann.

Viele Grüße
Sandra
  #5  
Alt 19.11.2013, 19:53
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Liebe Sandra,

zu zwei Nächten Schlaf. Supi.

Hundemüde liegt auch vielleicht einnfach daran, dass Dein Körper derzeit unglaubliches leisten muss mit dieser Chemo. Und wer viel leistet, muss viel schlafen.
Schlafen ist ganz wichtig, damit das Knochenmark gut arbeiten kann, um die Blutwerte stabil zu halten. Sowohl Gem wie auch Carbo setzen den Blutwerten immens zu, das ist Stress pur für den Körper, ungefähr so, als würdest du 16 Stunden täglich im Bergwerk arbeiten.
Also sag mal Deinem Körper ganz oft Danke schön und dass du ihn und dann darf er auch ab und an mal ausser der Reihe ausruhen.
Kennst Du eigentlich Entspannungstechniken? Das wäre sicher gut.

ich selbbst werde damit derzeit bei der Reha verwöhnt, das ist wundervoll.
kann ich echt empfehlen. mein Körper dankt es mir und die bedrohlich niederen Thrombos steigen kontinuierlich an.


Weißt Du, was ich seltsam finde? Bei mir hat bis jetzt noch niemand eine Urinkontrolle gemacht. Obwohl ich ja auch Avastin bekomme.
ich frag mal meinen aRzt, wenn ich zurück bin.

hoffe, du schaffst das jetzt gut mit dem Trinken.
Such Dir wirklcih mal die leckersten Dinge, die du dir vorstellen kannst. Dann macht das mehr Spaß.

alles gute + toi toi toi für die Avastin-Gabe!!!

birgit
  #6  
Alt 20.11.2013, 10:28
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo Engelchen,
habe Dir ja schon in Deinem Thread geschrieben und in dem <Avastin Fluch oder Segen Thread> habe ich mal nachgefragt, wie das bei den anderen so mit der Urinprobe ja/nein aussieht.

Hallo an Alle,
Für mich ist das mit den Urinproben bzw. den Konsequenzen daraus fast schon so was wie Terror.

Natürlich ist mir das theoretisch klar, wie wichtig das ist, dass meinen Nieren nichts passiert, wie wichtig es ist "genügend" zu trinken...
Aber als "genügend" habe ich all die Jahre in etwa ein Liter empfunden und das am besten in Form von Kaffee (aber mit viel Milch ).
Hin und wieder mal Wasser, Saftschorlen oder auch mal Wein und Sekt
Und jetzt komme ich mir vor als wolle "jemand" ein Kamel aus mir machen.
Ich bemühe mich echt -ohne Kaffee- mit Tee und Wasser auf 2 Liter zu trinken zu kommen,
aber wenn irgend was ist,
also wenn ich so dauermüde bin, oder nicht schlafen kann,
oder wenn mein Darm Tage hat an denen er ständig "Vulkanausbruch" mit mir spielt oder "Staudamm" (= Verstopfung ),
oder oder oder,
dann passiert es promt, dass ich aus den Augen verliere dass ich auf das trinken achten muss ...

Da ich auch noch dauernd am zunehmen bin,
weil ich nach der Chemo total verfressen bin
(habe das Cortison im Verdacht oder einfach doch nur die Wechseljahre??? oder ich bin einfach verfressen)
muss ich aber auch ein bisserl aufpassen was ich trinke.
Würde ich die mindestens 2 Liter am Tag in Form von Säften (die ich Liebe) zu mir nehmen, dann kann ich bald zu Chemo rollen
OK vielleicht ist das jetzt auch wirklich egal, aber ich habe jetzt schon das höchste Gewicht meines Lebens und ich will einfach nicht noch mehr zunehmen...

Na gut, ich habe jetzt eine Woche lang immer mindestens 2 Liter (ohne Kaffee) getrunken und in de 24 "Sammelstunden" fast 3 Liter... wenn das nicht reicht...

Bei all dem Geschreibe und Gejammer, fällt mir auf:
Es ist schon nach 10:00 und was habe ich getrunken???
2 Kaffee

Im Moment bin ich wohl einfach nur total gefrustet.
Andauend dieses Gerenne zum Arzt,
die Schlafprobleme,
mein dummer Darm der mich dauernd ärgert,
andauernd dran denken müssen genügend zu trinken,
dieses ständige müde sein,
ständig darum kämpfen müssen ein bisschen so was, wie ein normales Leben zu haben ...
die Hoffnung, dass Avastin bei mir gut wirkt,
die Angst es nicht mehr zu bekommen,
ja und am allerschlimmsten:
Ständig die Angst, ob die Chemo anschlägt oder nicht ...

Es gibt keinerlei Anzeichen, dass die Chemo anschlägt.
Es drückt und zwickt und zwackt weiterhin, wie vor der Chemo keine Unterschiede...
Der TM sagt bei mir nichts aus...

Wenn ich mal eine Selbstdiagnose stelle, würde ich sagen: Frust 3. Grades

So, jetzt habe ich mich genug ausgejammert, werde jetzt arbeiten und trinken (also nicht saufen sondern Wasser und Tee trinken )

Viele Grüße
Sandra
  #7  
Alt 20.11.2013, 19:13
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Liebe Sandra,

heute habe ich einen gleichermaßen interessanten wie auch sehr guten Vortrag über Fatigue Syndrom gehört.
An einer bestimmten Stelle musste ich total an dich denken.
Der prof erzählte, dass es bei Tumorerkrankten Menschen mit Fatigue Syndrom zu einer Phasenverschiebung der Tag/Nachtaktivität kommt im Vergleich zu gesunden Menschen.

Das heißt:
Tagsüber keine Aktivität, kaum Motivität
abends keine Müdigkeit
nachts Schlaflosigkeit
morgens Müdigkeit

Der Prof sagte dann auch, dass man wenig ERfolg hat, wenn man die Schlaflosigkeit isoliert behandelt. Sondern es als Teil des Fatigue Syndrom begreifen muss und Maßnahmen gegen Fatigue ergreifen sollte.
Kennst Du eigentlich diese blauen Hefte? Da gibt es auch eines über Fatigue. Kann man bestellen.

Vielleicht ist das eine Idee für dich. Vielleicht ist Deine Schllaflosigkeit ja Teil von Fatigue?

Auf jeden Fall wünsche ich Dir, dass Du etwas findest, was Dir hilft, was nicht (nur) Schlaftabletten heißt....
Übrigens braucht das Fatigue in der Regel ein knappes halbes Jahr nach Therapieende bis das Schlimmste ausgestanden ist. Mal sehen.
Ich habe da ja schon richtig viel ERfahrung mit ...

Alles Gute für Dich,
morgen habe ich wieder Chemo, dreifach

Birgit
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