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  #1  
Alt 30.12.2013, 10:12
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Schafschubser Schafschubser ist offline
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Standard AW: Kann mir keiner Auskunft geben? Bin ratlos

So, ich habe gerade einen alten Befund von meiner Mutter gefunden - darin steht:

Abdominalsonografiebefund: 15.10.2013

Niere rechts Isoechogene mit ovaler RF mit Vorwölbung des Parenchyms im mittleren Drittel von max. 37 mm, wohl bekannter Nierentumor. Leberzyste linker Leberlappen, Harnblase erscheint wandverdickt, aber fehlender Füllung aber nicht weiter beurteilbar, Nebenmilz.

So, fahre jetzt mal ins Krankenhaus und werde die "Götter in Weiss" mal etwas nerven.

Heute wird doch das CT gemacht. ****will haben das Ergebnis schnell****

Liebe Grüße
Claudia
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  #2  
Alt 30.12.2013, 11:09
Heino* Heino* ist offline
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Standard AW: Kann mir keiner Auskunft geben? Bin ratlos

Hallo Claudia,

zur Wahl einer Klinik habe ich Dir eine PN geschickt.
Hoffentlich wird nach dem CT die Behandlung Deiner Mutter besser, dass sie sich einigermaßen beschwerdefrei erholen kann.

LG, Heino.
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  #3  
Alt 30.12.2013, 11:39
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Kann mir keiner Auskunft geben? Bin ratlos

Hallo Claudia,

und nach dem CT wirst du den Arzt gleich nach einer ersten Aussage fragen. Das geht bei mir seit 13 Jahren so. Ich muß gar nicht fragen, das Gespräch mit dem Patienten gehört einfach dazu.

Die MHH hat wohl eine gute Urologie. HI steht nicht in der genannten Liste, und nach deinen Erfahrungen wird es wohl auch nicht hineinkommen.

Zum "alten" Befund vor 2 Monaten: wenn die RF jetzt nur max. 37 mm groß ist, dann ist sie in den 2 Jahren wohl kaum gewachsen oder gar nicht.
"An diesem Krebs werden Sie nicht sterben."
Der Arzt, der das sagte, war wohl etwas älter und hatte genügend Erfahrung, einmal die medizinische, zum anderen die menschliche.
Er hat mit dieser Aussage ein Programm angestoßen.
Er hat deiner Mutter die Angst genommen.
"Mit deinen Gedanken erschaffst du deine Welt."

So ist für mich noch gar nicht klar, ob die jetzigen Symptome wirklich mit dem Krebs zusammenhängen.

Und was die Angst vor der "Abhängigkeit" von Tilidin und anderen BTM betrifft: ich dachte, die ist seit 30 Jahren überwunden.
Lieber mit einem "Rausch" und in Frieden Abschied nehmen von dieser Welt als mit qualvoller Wut auf Ärzte, die einem diesen Frieden nicht gönnen.

Kein Arzt sollte sagen: "der Pat. ist alt, da lohnt sich das nicht . . ."
Vor längerer Zeit sagte ich mir: wenn Jupp Heesters mit 100 Jahren noch singt, Helmut Schmidt mit 90 Bücher schreibt, warum soll ich mit 70 nicht noch programmieren?
Man kann sehr alt werden, ohne zu altern. Oder umgekehrt?

Alles Gute,
Rudolf
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  #4  
Alt 30.12.2013, 14:30
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Schafschubser Schafschubser ist offline
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Heyy - an Alle ! Komme gerade aus dem Krankenhaus.

Es war ein anderer älterer Arzt da. Hat sich Zeit genommen, mit meiner Mutter und mir gesprochen. Der sagte auch, dass diese OP gut von älteren Leuten weggesteckt wird. Und: Er möchte mit meiner Mutter und mir sprechen. Er hat den Eindruck, dass meine Mutter klar bei Verstand ist und alles verstehen würde....komisch sagte ich. Die Ärztin gestern hat gesagt, dass meine Mutter demet sein. Ja, ich konnte meine Klappe nicht halten. Aber mittlerweile glaube ich denen gar nichts mehr. Meine Mutter sagt noch Ohhhh Kind, das sind alles Ärzte. Ich sagte, wirkliche Ärzte gibt es nur weniger - die anderen sind für mich alle Spinner.

Diagnose: Nieren-Krebs ist Fakt - mehrere sehr kleine Metastasen in der Lunge - beidseitig. Und das war es. Warum es das war?

In dem anderen Krankenhaus sagte man uns: Metastasen in der Blase, Lymphen. Nichts von alle dem stimmte.

Meiner Mutter wird nun die Niere entfernt und sie bekommt für die Lungen-metastasen Tabletten.

Es soll doch wohl nicht sein, dass meine Mutter sich noch mal aufrappelt?

So, und Rudolf - Du bist für mich der eche Arzt Die Übelkeit und der Durchfall rührt von einem Virus her. Nur sie wissen noch nicht, was für einen.

Das ist ein guter Spruch: Mit Deinen Gedanken erschaffst Du Deine Welt - darf ich den übernehmen in meinen Wortschatz?

Mein neues Motto: Gestorben wird später.....

Liebe Grüße @ All
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  #5  
Alt 30.12.2013, 22:27
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Rudolf Rudolf ist offline
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Hallo Claudia,
das ist jetzt endlich eine schöne Diagnose, etwas, mit dem man was anfangen kann.
Sie klärt die Situation.

In einigen Tagen wirst du, werdet ihr den Befund des Radiologen schriftlich bekommen, da sind dann alle Metastasen mit Lage und Größe beschrieben.

„Meine Mutter sagt noch Ohhhh Kind, das sind alles Ärzte.“
War das Ehrfurcht oder Verwunderung?
Ehrfurcht vor den Ärzten und Hörigkeit sollten wir uns abgewöhnen.
Wenn sich einer als Partner der Heilung bewährt, dann können wir Achtung vor ihm haben.

Mit deinen Gedanken erschaffst du deine Welt.

Diesen Satz darfst du gerne übernehmen.
Ich habe ihn auch übernommen. Von Buddha.
Der verlangt heute keine Tantiemen mehr, das Urheberrecht ist abgelaufen.
Vergil sagte es etwas anders: Der Geist bewegt die Materie.

Die Operation ist sicher keine Kleinigkeit, aber dürfte gut zu verkraften sein. Die Heilung braucht natürlich ihre Zeit. AHB nicht vergessen!
Und dann nach 3 Monaten das Kontroll-CT abwarten. Vielleicht sind die Metas ja gar nicht gewachsen. !?!?!?!?!?
Wenn der Primärtumor in den 2 Jahren sich nicht oder kaum bewegt hat, dann machen es die Metastäschen vielleicht genau so. ???

Die Tabletten-Chemo allerdings ist keine Kleinigkeit. Sie will sehr gut überlegt sein, denn sie bedeutet „lebenslänglich“.

Warum sprichst du über die Zukunft? „Gestorben wir später.“
Gegenwart ist angesagt. „Das Leben ist jetzt.“

Jedenfalls könnt Ihr jetzt ganz anders Silvester feiern!

Auf denn! Das Leben ist schön!
Guten Rutsch!
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #6  
Alt 01.01.2014, 14:48
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Schafschubser Schafschubser ist offline
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Hallo @ All !

Erst mal an alle ein gesundes neues Jahr - vor allem Kraft.

Danke Rudolf für Deine Zeilen.

Wenn ich einen schriftlichen Befund habe, werde ich mal berichten, was für ein Krebs das ist.

Die Bemerkung von meiner Mutter war: Verwunderung / Hochachtung dieser Menschen gegenüber / Ehrfurcht / ***in-den-Himmel-heb***

Ich bin mit meiner Meinung auch bei Deiner.

Was passiert, wenn man die Tabletten-Chemo beginnt und dann ggf. absetzt?

Ich versuche immer sehr weit in die Zunkunft zu gucken, um möglichest alles Unvorhergesehene aufzudecken. Z. B. sagte ich zum Arzt: Die Nieren-OP sollte gemacht werden. Wenn der Krebs jetzt in den Kopf wandert, dann würde ich lieber an Nierenkrebs sterben, als an Kopf-Metastasen. Ich meine, wenn ich die Wahl habe zwischen Pest oder Cholera habe, dann nehme ich das angenehmere oder?

Wenn ich es so genau überlege, ist die Gegenwart für mich schon Vergangenheit, weil ich bei Problemen in der Gegenwart nicht zeitnah reagieren konnte, um sie zu verhindern.

Ja, das Leben ist schön

Viele Grüße
Claudia
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  #7  
Alt 01.01.2014, 23:28
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Rudolf Rudolf ist offline
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Hallo Claudia

Du fragst nach der Tabletten-Chemo.
Diese neue (seit ~ 2005) Tabletten-Chemo richtet sich nicht gegen die Krebszelle, sondern gegen die Blutversorgung so eines Zellhaufens, der zwar gut organisiert ist, aber nicht gut genug. Dabei sterben die meisten Krebszellen ab. Wenn das Häuflein aber klein genug ist, ich weiß nicht wie klein, dann holen die verbliebenen Zellen (1 mg = 1 Mill. Zellen!) sich aus den gesunden Nachbarzellen, was sie zum Leben brauchen. Sie brauchen die werkseigene Blutversorgung nicht, ganz wie am Anfang der Tumorentstehung.
Wenn dann die Tabletten abgesetzt werden, kann das Spiel (Wachstum) von Neuem beginnen. Ehrlicherweise muß man sagen: Die Tabletten-Chemo ist kein Heilmittel.

Und ich habe guten Grund zu der Annahme, daß die Metastasen schneller wachsen, wenn diese Chemo aus irgendeinem Grund abgesetzt werden müßte.

(Nebenbei: unter diesem Gesichtspunkt halte ich es für Blödsinn, Studien zur Tabletten-Chemo mit dem Ziel der Metastasenverhinderung zu betreiben. Zudem würde man bei so einer Studie nie wissen: Hat die Tablette Metastasen verhindert oder hat der Primärtumor keine gebildet?)

„. . . würde ich lieber an Nierenkrebs sterben, als an Kopf-Metastasen.“
Das geht nicht. Am Primärtumor stirbt niemand, das geht immer über Metastasen. Außer bei einem Hirntumor.
LG
Rudolf
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  #8  
Alt 02.01.2014, 18:24
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Hey Rudolf,

danke für Deine tolle Aufklärung.

Bzgl. Primärtumor: Das habe ich nicht gewusst. Wobei ich mich schon immer gewundert habe, dass Nierenkrebs-Patienten immer an etwas anderem gestorben sind, als am Nierenkrebs.

Habe gerade den Entlassungsbericht von meiner Mutter vor mir liegen:

Kopf CT - nativ:

Keine intrakranielle Blutung
Vorbestehende fleckige mikroangiopathisch bedingte asymmetrische Hypodensitäten mi Marklager beidseits.

CT: Mutiple Rundherde in beiden Lungen mit einem max. Durchmesse von 2,5 cm. Zwei hypodense Leberläsionen im Segment VII unklarer Dignität, sonographisch Kontrolle ratsam. Dringend malignitätsverdächtige Raumforderung der rechten Niere. Gering vergrößerter Lymphknoten in Höhe des Truncus coeliacus. Etwas Aszites.

Weiteres Vorgehen:
Lumale Nierenfreilegung rechts am 04.02.2014, prästationärer Termin in der Ambulanz am 31.01.2014, 11 Uhr.

Nur mal eine allgemeine Frage: Heisst das jetzt, dass meine Mutter irgendwann an Lungenkrebs sterben wird? Der Arzt sagte, Lungenmetas ist kein Lungenkrebs. Hä?

Viele Grüße und Danke für Alles.

Claudia
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