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  #1  
Alt 21.01.2014, 21:14
wagaroo wagaroo ist offline
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Registriert seit: 21.01.2014
Beiträge: 1
Standard Umgang mit Barrett-Syndrom

Hallo zusammen,

ich habe heute die Diagnose Barrett-Syndrom erhalten. Ich bin eine junge Mutter mit zwei Kleinkindern, leider habe ich nicht die Zeit alle Seiten des Forums mir durchzulesen oder nicht sofort. Ich möchte aber eigentlich gleich richtig handeln, damit es nicht noch schlimmer wird. Mein Arzt sagte lediglich, ich solle nächstes Jahr wieder zur Magenspiegelung kommen. Seit meiner zweiten Schwangerschaft habe ich Magenprobleme, erst war es nur ein Reizmagen und zwei Jahre später ist es schon ein Barrett, dass ist sehr beängstigend zumal mein zweites Kind erst zwei Jahre jung ist.

Gibt es eine allumfassende Broschüre mit dem Umgang und der Ernährung des Barrett-Syndroms vielleicht von einer Krankenkasse etc.? Hat jemand eine ausführliche anwendbare Zusammenfassung sich erstellt?
Ich finde die Aussagen auf den allgemeinen Seiten sehr schwammig. Was ist eine kleine Mahlzeit (wieviel Gramm ca.). Eine handvoll Essen?
Eine weitere Frage stellt sich mir, wenn man nur kleine Mahlzeiten einnehmen kann, darf man auch nur Gläserweise trinken? Wieviel darf man im Ganzen trinken, wirkt sich das auch auf die Magensäure aus? Da zuviel Wasser im Bauch??
Wie lange bleibt das Essen überhaupt im Magen, dass ich einer erneute Mahlzeit einnehmen kann. Ich weiß gar nicht wieviel in einen Magen reinpasst... Wenn ich 5-6 Mahlzeiten essen soll, müsste ich ca. alle 2 Stunden was essen, oder? Mein Körper zeigt mir teilweise, welche Lebensmittel ich nicht mehr essen darf. Bin mir aber nun ganz unsicher, traue mich kaum noch was zu essen, was ja auch falsch ist. Trinke keinen Alkohohl, Kaffee, rauche nicht. Ich habe scheinbar zuviel Magensäure, kann man diese durch irgendwelche Sachen wieder regulieren bzw. verringern?
Darf man gar nichts ungesundes mehr essen? Oder nur eingeschränkt.
Darf man noch Sport machen? Bin öfters auf dem Crosstrainer oder gehe schwimmen?
Muss man für die langfristige Einnahme von PPI Nahrungsmittelergänzer zusätzlich einnehmen? Ich soll diese nun ein Leben lang nehmen 40mg, nehme Panthoprazol.
Welches Obst kann man denn noch bedenkenfrei zu sich nehmen?

Ich hatte zum zweiten Mal eine sehr schwere Bronchitis, wahrscheinlich in Zusammenhang mit der nach oben kommenden Säure. Inwiefern kann man sich hier schützen? Muss allerdings regelmäßig in Krippe und Kita.
Kann man sein Immunsystem irgendwie noch zusätzlich aufbauen?

Ich nehme übrigens einen Betablocker Bisoprolol noch zusätzlich.

Vielleicht kann mir jemand kurzfristig weiterhelfen, der schon länger am Barrett-Syndrom erkrankt ist. Wahrscheinlich erscheinen diese Fragen sehr banal, aber ich finde kaum Antworten darauf.

Vielen Dank!!

Geändert von wagaroo (21.01.2014 um 21:18 Uhr)
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  #2  
Alt 09.02.2014, 17:28
rollef rollef ist offline
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Registriert seit: 02.02.2009
Beiträge: 23
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo wagaroo!
Habe seit 12 Jahren short-Barrett und nehme seitdem Omeprazol 20mg im Moment jeden 3.Tag eine.
Mache an 4-5 Tagen in der Woche Sport (Rennrad, MTB) und versuche auch deshalb nichts fettes oder viel süsses zu essen.
Trinken geht, aber selbst gibts für mich nur Kohlensäurefreies Wasser, oder mal ein Alkoholfreies Weizen.
Obst esse ich Äpfel und Bananen, muss mal aber selbst raus finden was geht, bei mir gingen am Anfang auch keine Bananen jetzt flutschen sie !
Gemüse geht auch, bis auf Tomaten und Paprika die meide ich wegen der Säure. Und wenns geht den Stress vermeiden, ist auch wichtig, aber nicht immer machbar, leider.
Dir gute Besserung, bis denn

Gruss Rolf
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  #3  
Alt 01.05.2014, 15:35
thorag thorag ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.09.2007
Beiträge: 101
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Leute,
sorry, dass ich seit Ewigkeiten nichts habe von mir hören lassen.
Auch auf private Nachrichten habe ich nicht geantwortet, weil ich schlicht nicht mehr hier im Forum unterwegs war. Man bekommt die entsprechenden Nachrichten ja nur, wenn man sich einloggt.

Lange Rede kurzer Sinn:
Der Grund warum ich mich nicht habe blicken lassen ist der, dass ich keinerlei Beschwerden mehr habe und auch der Barrett bis heute nicht mehr nachgewiesen werden konnte, weder endoskopisch, noch histologisch.

Die "Krankheit" ist also für mich nicht mehr präsent.

Wer will, kann meine Geschichte gerne weiter oben nachlesen.

Ich nehme mir vor, ab und zu mal hier vorbeizuschauen und evtl. Fragen zu beantworten, auch zur Loehde OP.
Nicht sauer sein, wenn es mit ner Antwort länger dauert

So long Freunde!

Euer thorag
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  #4  
Alt 05.05.2014, 15:26
auch dabei auch dabei ist offline
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Registriert seit: 11.07.2012
Beiträge: 4
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo,

hier mal ein Artikel zu den wesentlichen Ergebnissen einer mehrjährigen Versuchsstudie zum Thema Prophylaxe durch Radiofrequenzablation http://www.aerzteblatt.de/archiv/159...vor?src=search
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  #5  
Alt 27.06.2014, 19:12
Lorentzlinie Lorentzlinie ist offline
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Registriert seit: 27.06.2014
Beiträge: 2
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo ihr,

ich (m, 31) habe heute bei einer Magenspiegelung wegen Verdacht auf Gastritis den vorläufigen Befund auf Short-Barrett bekommen :-(
Wohl Glück im Unglück dass das so nebenbei gefunden wurde, bevor es jahrelang vor sich her wuchert..

Warte natürlich erstmal den histologischen Befund ab, da ich aber auch so ein typischer Hypochonder bin, habe ich schon alles mögliche durchgeklickt und mich hier angemeldet und an der Diskussion/dem Informationsaustausch aktiv teil zu haben.

Aber bis ich was sinnvolles schreiben kann, lese ich erstmal weiter und warte darauf was der Bericht von der Probenanalyse sagt.

Euch allen viel Kraft und ein schönes Wochenende!
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  #6  
Alt 05.07.2014, 21:06
Berlinlady1978 Berlinlady1978 ist offline
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Registriert seit: 05.07.2014
Beiträge: 7
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo du,
ich stöbere auch schon seit Tagen durchs Forum hier.
Bei mir wurde aufgrund einer chronischen Gasthritis, ein short Barrett vermutet Länge 1 cm. ich habe seit Jahren Reflux und bei der letzten Spiegelung September2013 war alles okay.
Muß es immer um ei Barrett handeln oder sollte ich die Ergebnisse abwarten,mache nir nänlich ein wenig Sorgen.
Ich möchte kommende Woche in die Karibik fliegen, freue mich seit Monaten drauf, darf ich fliegen wenn ein Befund kommt. Ich kenne mich leider damit nicht aus.
Was ist bei dir rausgekommen hat sich dein Befund bestätigt??
Ich erfahre meine Ergebnisse nächste Woche habe etwas Angst.
nette Grüße

Geändert von Berlinlady1978 (05.07.2014 um 21:10 Uhr)
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  #7  
Alt 17.07.2014, 21:47
Lorentzlinie Lorentzlinie ist offline
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Registriert seit: 27.06.2014
Beiträge: 2
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Berlinlady!

Du solltest den Urlaub nicht von einem Befund abhängig machen, vor allem nicht wenn es eine lang geplante Reise in die Karibik ist. Egal wie das Ergebnis lautet, kurzfristig wird sich da nichts zum guten oder schlechten ändern, also genieß deine Zeit am Strand

Ich habe heute meinen Befund abgeholt. Er hat sich leider bestätigt, wenn auch mit der wahrscheinlich kleinstmöglichen Variante vom Barret.
Zitat: "Inkomplette intestinale Metaplasie ohne intraepitheliale Neoplasie. Angrenzend Ösophagusplattenepithel ohne morphologisch fassbaren pathologischen Befund".
Heißt einzelne Stellen sind zur Magenschleimhaut umgewandelt, mehr nicht. Ich soll in einem Jahr wieder zur Spiegelung.

In der Zwischenzeit überlege ich mir was ich an Ernährung/Tringewohnheiten ändern kann um dem ganzen zu begegnen. Zum Beispiel weniger Kaffee..

---

Edit: 29.April 2015

Gestern war ich zum Kontrolltermin beim Gastrologen. Diesmal habe ich die Spiegelung ohne Schlafmittel vornehmen lassen, was aber doch unangenehmer als gedacht war. Die nächste dann lieber wieder mit...

Anyway, der Befund ist jedenfalls gleich geblieben. Im Arztbrief heißt es diesmal "ultra-short-segment Barett", Histologie kommt dann nä. Woche schätze ich. Meinem eigenen Bildgedächtnis nach waren auf dem auf der Schleimhaut garkeine Rötungen zu sehen, aber ich war auch gerade damit beschäftigt diesen drückenden Endoskopieschlauch zu ertragen. Der Arzt meinte jedenfalls zu mir, dass bei einem so geringen Befund eine Spieglung nur alle vier Jahre erforderlich sei.

Ich nehme derweil weiterhin alle 2-3 tage eine Pantoprazol, vermeide scharfes Essen und Schnaps pur und schlafe mit erhöhtem Kopfteil. Ich drück uns allen die Daumen, dass weiterhin alles gut bleibt!

Geändert von Lorentzlinie (29.04.2015 um 10:20 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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  #8  
Alt 15.04.2015, 23:01
Mattengl Mattengl ist offline
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Registriert seit: 11.04.2015
Beiträge: 1
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo ich bin männlich (40 J) u würde vor 1 Monat mit Barretts und hatial hernia diagnostiert.

Der Arzt war gelassen u meint ich soll in einem Jahr wiederkommen. Er sagt es kriegen nur "wenige" Krebs und ich soll mir keine Gedanken machen. Er sagt ich soll etwas abnehmen und auf fettiges Essen verzichten

Er sagt es bekommen 1% der betroffenen pro Jahr Krebs, was ich eigentlich für hoch genug halte. Er sagte nicht, wieviele eine Dsyplasie bekommen. Er hat auch nichts gesagt, wie schnell der Krebs kommen kann. Vor 1 Monat wurde bei mir festgestellt und seitdem habe ich mehr Sodbrennen denn je. Fast den ganzen Tag u Nacht. 80 mg Emezpazole hilft wenig.

Rechnet sich die 1% hoch? D.h im 2. Jahr mit Barretts liegt man bei 2% Risiko usw? Wenn man die Hernia hat hat man ein erhöhtes Risiko? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit Barretts 20 Jahre leben kann und es entwickelt sich nicht zu Krebs. Deswegen meine Frage, ob man nur auf den Krebs wartet? Wieso kann man nichts tun, damit Barrets entweder weggeht oder nicht zu Krebs wird? Ich finde die Situation sehr frustrierend und auch sehr angsterregend
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