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Haarverlust durch Tamoxifen
Hallo, bin neu hier in dem Forum. Ich bin vor 4 1/2 Jahren mit 25 an Brustkrebs erkrankt. Leider konnte es nicht brusterhaltend behandelt werden. Ich nehme seit Januar 2010 Tamoxifen und habe das Problem, dass die Haaren nur sehr wenig wachsen bzw. sie sind überhaupt nicht dicht. Als Chemo bekam ich 6 x TAC. Die Ärzte können mir nicht sagen, ob es an der Chemo oder am Tamoxifen liegt. Tamoxifen muss ich noch bis Januar 2015 nehmen. Nun ist meine Hoffnung, dass es danach besser wird. Gibt es Frauen mit ähnlichen Problemen, Erfahrungen? Ich würde mich über eure Antworten sehr freuen. Tini
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#2
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AW: Haarverlust durch Tamoxifen
Liebe Christine,
Das tut mir sehr leid. Mir ist das leider nach der Chemo (ohne TAM) auch passiert. Doch ich bin 49 und durch die Chemo in die Wechseljahre gekommen, meine Eierstöcke produzieren keine Hormone mehr. Das ist wohl der Grund dafür. Bei Dir wird nach dem Absetzen von TAM bestimmt die Hormonproduktion wieder einsetzen, dann wachsen auch die Haare wieder, wirst sehn, Du bist ja noch so jung. Ansonsten wurde mir geraten, Zink, Biotin,, Vit. B, Kieselerde und Magnesium zu nehmen, außerdem den Wirkstoff Minoxidil in Verbindung mit Vit. A Säure (muss der Arzt verschreiben, wird in der Apotheke gemixt) als Tinktur für die Kopfhaut. Das nehme ich jetzt seit 3 Monaten, angeblich wird mein Haar jetzt deutlich Dichter. Vielleicht würde das Dir ja auch helfen. Von Östrogenhaltigem Haarwasser raten meine Ärzte entschieden ab, weil das natürlich Nahrung für den Krebs wäre. Alles Gute! Geändert von Taglilie (23.02.2014 um 14:47 Uhr) |
#3
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AW: Haarverlust durch Tamoxifen
Hallo Taglilie,
vielen Dank für deine Antwort. Ich werde mal meinen Arzt fragen, ob mir die Textur vielleicht auch helfen könnte. Hat es denn bei Dir schon geholfen? Zum Glück habe ich nicht vorher gewusst, dass das so werden wird. Ich bin in einer Selbsthilfegruppe und da gibt es niemanden, bei dem es so ist. Ich bin Single und ich frage mich auch, ob man überhaupt jemanden findet ohne Haare und ohne Brust? Ich trage jeden Tag eine Perücke, zu Hause nehme ich sie ab. Ich arbeite in einer Kleinstadt in einem Geschäft mit Kundenverkehr. Da will ich nicht auffallen. Die Perücke gefällt mir auch ganz gut. Wie kaschierst Du das? Naja, aber man muss ja froh sein, dass man das geschafft hat Alles Gute auch für Dich. |
#4
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AW: Haarverlust durch Tamoxifen
Liebe Christine, ich nehme genau diese empfohlenen Dinge vom Drogeriemarkt, allerdings von B hält mein HA überhaupt nix.
Bei mir kam nach 6 mal FEC noch mittlerweile reichlich fünf Jahre Arotamasehemmer hinterher. Ich nehme die Sachen recht regelmäßig seit drei Jahren. Erfolge sah man nach einem halben Jahr( Reden meines Mannes und der Friseuse) Entscheidend ist die tägliche Regelmäßigkeit, Schlumperei beim Campingurlaub habe ich gleich danach bemerkt! Es tut mir sehr leid, das es Dich schon so jung erwischt hat. ich war der Zahlendreher, also 52 Jahre...und fühlte mich sogar immer noch zu jung, wie wohl jeder. Ich war damals sehr vernünftig und wollte von mir aus die Brust ganz ab wegen Bifokalität und diversen Verkalkungen. Die lieben Ärzte des Uni-BZ waren aber recht ehrgeizig und wollten unbedingt BET, klappte dann doch nicht, die fünfte OP war dann subkutane Mastektomie nach sechs Wochen Krankenhaus nonstop. Allerdings war für mich stets klar, dass ich einen Brustaufbau wollte. Diese Jahr werde ich vierzig Jahre mit meinem Mann zusammensein. Er hat mir freie Hand gelassen. Es war nicht einfach, während der Chemo die verschiedenen plastischen Chirurgen aufzusuchen, denn mein BZ konnte nur Lattissimus dorsi und Silikon, was für mich undiskutabel war als Ingenieurin. Hast Du nie über einen Aufbau nachgedacht? Nicht für einen Partner, sondern für Dich selbst? Das sind nur die Gedanken einer viel älteren Frau und Schwiegermutter einer fünfundzwanzigjährigen Studentin( Mutter eines Sohnes ). Ich wollte nicht zudringlich werden, aber nach einiger Zeit nach der Primärtherapie denkt man doch neu nach. Alles Gute von Judith |
#5
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AW: Haarverlust durch Tamoxifen
Hallo Judith,
an einen Aufbau habe ich gedacht und mich letzten Sommer darüber informiert. Das ist aber nicht mein Weg. Ich habe so schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht, die sich dann ihrer Verantwortung nicht stellen. Und wenn dann etwas schief geht...Dem will ich mich einfach nicht mehr freiwillig aussetzen. Außerdem komme ich mit der Epithese gut klar, da stört die Perücke doch mehr. Ich werde das mit den Mitteln mal mit meinem Hausarzt besprechen. Vielen Dank für deine Antwort. Alles Gute, Christine |
#6
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AW: Haarverlust durch Tamoxifen
Hallo Christine,
ich bin auch neu hier. Habe seit meiner BK-Diagnose Ende 2012 immer mitgelesen und mir Tipps geholt. Bin wie gesagt Ende 2012 an BK erkrankt, hatte dann 6 x TAC, anschließend brusterhaltende OP und 30 Bestrahlungen. Anschließend Tamoxifen. Habe jetzt genau das gleiche Problem wie Du. Die letzte Chemo war Mitte April 2013 und ich habe immer noch feinen Babyflaum auf dem Kopf, der alles andere als dicht ist. Mein Onkologe sagte mir, dass die Haare schon längst wieder da sein müssten und das nicht mehr von der Chemo kommen könne und dass dieser mangelnde Haarwuchs ganz selten wäre. Er meinte das Tamoxifen könnte schuld sein. Ich merke das auch an der Beinbehaarung (nicht dass ich die vermissen würde), da wachsen jetzt auch nur noch ganz einzeln ein paar Härchen, vorher musste ich jeden dritten Tag rasieren. Bei den meisten kommen die Haare schöner als vorher (wie oft ich diesen Spruch schon hören musste). War jetzt bei einer Hautärztin, die mir auch so ein selbst gemixtes Haarwasser mit Minoxidil verschrieben. Ich träufel es mir halt zweimal täglich auf die Kopfhaut. Ob es wirkt kann man wohl erst in einigen Monaten sehen. Auf Perücke hab ich keine Lust. Also setz ich ganz nach Lust und Laune mal ein Tuch oder Stirnband auf oder ich benutze Gel oder Haarwachs. Meine Freunde wissen schon gar nicht mehr wie ich vorher ausgesehen habe und der Rest meiner Umwelt soll denken was er will. Hauptsache der Krebs kommt nicht wieder. Liebe Grüße und alles Gute Susanne |
#7
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AW: Haarverlust durch Tamoxifen
Körperbehaarung und Kopfbehaarung scheinen da unabhängig zu sein. Ich habe unter den Achseln und an den Beinen fast keine Haare mehr, auch Schambehaarung spärlich. Auf dem Kopf wuchert es aber so, dass ich Euch gerne was abgeben würde. Und das nach 7 Jahren Tam
Dass Ärzte immer wieder sagen, das sei selten. Offenbar bin ich dann eine der seltenen Frauen, die einige Frauen kennen, deren Haare nach der Chemo nie wieder richtig nachwuchsen und die auch Jahre später noch Perücke tragen. Einige, die ich kenne, nahmen nie Tamoxifen bzw. nur 2 Jahre (in der Hoffnung, dass dann die Haare wieder kommen). Ohne es belegen zu können, halte ich die Chemo für wahrscheinlicher, als Ursache.
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lg gilda |
#8
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AW: Haarverlust durch Tamoxifen
Liebe Christine,
ich war bei meiner Diagnose 54 und hatte die Wechseljahre bereits hinter mir. Ich hatte immer sehr dicke und kräftige Haare. Als Chemo bekam ich 4 x TC und es dauerte lange, bis meine Haare nachgewachsen waren. Davor fing ich mit Tam an und sprach mit meinem Gyn über mögliche NW. Er sprach u. a. die Möglichkeit an, dass die Haare dünner werden könnten. Die Ärzte führen dies auf den Östrogen-Mangel zurück. Du siehst ja manchmal auch bei älteren Frauen, dass sie sehr dünne Haare haben. Nun, ich hatte Glück und meine Haare sind inzwischen wieder dicht und kräftig. Am Anfang hatte ich sogar richtige schöne Chemo-Locken! Da Du noch sehr jung bist, kann ich mir vorstellen, dass sich Deine Haarwurzelzellen wieder vollständig erholen. Man muss bei den Neben- und Nachwirkungen von Chemo und Medis viel Geduld haben.
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Herzliche Grüße von Jutta "Ich versorge mich heute mit einem Stückchen Glück" |
#9
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AW: Haarverlust durch Tamoxifen
Hallo,
habt ihr eigentlich sowas wie Kühlhauben getragen bei der Chemo, um den Haarverlust zu verhindern oder zumindest zu reduzieren? Ich weiß definitiv von jemandem, dass das funktioniert hat. Und glauben tu ich das auch deswegen: meiner Mutter wurden von 25! Jahren bei der Chemo bereits eine Eishaube aufgesetzt, das war im Moment unangenehm, aber sie hat keine Haare verloren. Ich versteh nicht, warum das von der Medizin nicht ernster genommen wird. Die Gesundheit ist ja das wichtigste, klar, aber den psychologischen Faktor des Aussehens darf man nicht vernachlässigen finde ich. |
#10
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AW: Haarverlust durch Tamoxifen
Ich hatte mit dem Haarverlust keine Probleme. Im Gegenteil, mir war es lieber, dass sie alle weg sind, als die Hälfte noch als Flusen auf dem Kopf zu haben. Genau diese Phase war die schlimmste, als das Haar dünn war. Heute würde ich mir die Haare viel schneller abrasieren, denn auf einer Glatze ist die Perücke viel angenehmer.
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lg gilda |
#11
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AW: Haarverlust durch Tamoxifen
@Gilda: wann nach der Chemo sind Deine Haare denn dicker geworden? Bei den meisten wachsen sie von Anfang an dicht.
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AW: Haarverlust durch Tamoxifen
Da habe ich mich vielleicht unklar ausgedrückt: Am Kopf wuchsen sie ab dem 2. Monat nach Chemo sehr dicht, am Körper kamen sie fast gar nicht wieder.
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lg gilda |
#13
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AW: Haarverlust durch Tamoxifen
Oh, Sorry, hab Dich falsch verstanden
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AW: Haarverlust durch Tamoxifen
Liebe Christine, glücklicherweise gibt es heute viele Männer, für sich an einer fehlenden Brust nicht stören. 2001 ist mir mein Mann kurz nach der Krebsdiagnose "zugelaufen". 3 Jahre später haben wir geheiratet. Einbusig und ohne Prothese, die mich immer genervt hat. Das hat nur die Schwiegermutter gestört, die ich heute noch Sieze.
Mit bestem Gruß Dorothé |
#15
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AW: Haarverlust durch Tamoxifen
Hallo Dorothe,
wie schön für Dich Solche Beiträge ermutigen ja zum positivem Blick nach vorne. Ich komme ganz gut mit der Prothese zurecht. Ein Aufbau ist auch keine Option für mich. Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute, Christine |
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