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AW: Diagnose: Blasenkrebs pT1 - high grade ehemals G2 - G3
Hallo Puttel,
danke dir für die E-Mail. Du hast mir mit der emotionalen Schilderung deines Krankheitsverlaufes geholfen, meine Situation noch einmal neu zu durchdenken. Hast sehr viel durchgestanden, ich bewundere deinen Optimismus, mir gefällt dein trotziges und zugleich fügsames „ na und „. Ich nehme an, daß du zunächst alles versucht hast, die Blase zu erhalten.Dafür hast du einen langen Weg auf dich genommen um den verfluchten Krebs niederzukämpfen, 3 Jahre mit Schmerzen, Hoffnung und Enttäuschung. Bisher tendierte ich auch für eine Blasenerhaltung mit Chemo. Ich muß mich aber am 7. März entscheiden, ob ich eine 4. TUR mit Chemo antrete oder die Blase entfernt wird.Diese Entscheidung fällt mir sehr schwer. Ich habe mit Patienten gesprochen, denen die Blase entfernt wurde, habe eine Zweitmeinung eingeholt, viel gelesen. Die meisten empfehlen eine Blasenentfernung mit der Begründung, daß der Krebs innerhalb von 12 Wochen Rezeptive gebildet hatte, zwar ohne BCG und Mitomicin, damit hochaggressiv ist und die Gefahr der Metastastenbildung besteht. Von Bestrahlung halten mein Urologe und die Klinik nicht viel, zu viele Nebenwirkungen. Du schreibst, du kommst gut zurecht mit der Harnableitung, es geht dir besser als zuvor, das freut mich und so soll es bleiben. Einige Fragen hätte ich noch falls die Blase entfernt wird. Würdest du den Weg mit Installation vor der Blasenentfernung wieder so gehen? Spürst du die Austrittsstelle für die Harnableitung? Hast du jetzt noch Schmerzen im Unterbauch, wo die Blase und die anderen entfernten Organe lagen? Hattest du im Krankenhaus unmittelbar nach der OP und auch später große Schmerzen? Gab es Komplikationen? Ich melde mich wieder. Alles Liebe wünscht dir dein Radeberger |
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AW: Diagnose: Blasenkrebs pT1 - high grade ehemals G2 - G3
Hallo lieber Radeberger, war verreist und konnte nicht eher antworten. Doch gleich zu deinen Fragen. Sicher würde ich den Weg nochmal gehen mit den 3 Jahren Instillation in die Blase (Chemo), denn wie heißt es so schön--die Hoffnung stirbt zuletzt.
Die Austrittsstelle für die Harnableitung spüre ich nicht. Habe keine Schmerzen im Unterbauch wo die Blase und die anderen entfernten Organe waren. Hatte nach der OP keine Schmerzen und nur etwas die OP-Bauchnarbe mit dem Klammern leicht gespürt, wenn beim Bewegen die Wäsche daran stieß. Wurden nach einigen Tagen entfernt und danach ist die Narbe immer weicher geworden. Komlikationen gab es nicht. Trotz meiner Vorgeschichten alles gut abgelaufen. Hatte mich belesen u.u., erfahren was ohne OP so eintreten kann, daß die Karzinome die auch mit und ohne Chemo bei mir weiterwuchsen die Blasenwand durchstoßen können und das war mir zu riskant, hab mich für den einzigen Ausweg, der mir von Krankenhausärzten empfohlen wurde--die Blase zu entfernen--entschieden. Lieber Radeberger--ich wünsch dir Kraft und meld dich bitte wieder, ich denke an dich. Alle lieben Wünsche sendet dir Puttel-Christel
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Seit 93 Hochmaligne Non Hodgkin-Lymphome-CB NHL Stad.III EA-mit Rezidiven-98-99-10 Seit 06 Mammakarzinom, Ablatio links Seit 06 Urothelkarzinome der Harnblase- 2010 Entfernung Harnblase-Leiter sowie linke Niere und Gebärmutter. Perkutante Nephrostomie und Nephrostoma rechts auf Dauer Immunglobulinmangelsyndrom-- |
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Stichworte |
blasenkrebs, chemotherapie, ehemals g2-g3, high grade, pt1 |
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