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Alt 19.07.2002, 13:16
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wer kann mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen ?

Hallo, liebe Sandra,

in Deinen Erfahrungen sehe ich so viele Parallelen zu meinen Erlebnissen in dem vergangenen Jahr. Ich kann Dich sehr gut verstehen und vor allem alles nachvollziehen, ich möchte jetzt nicht alles bis ins Detail schildern, da ich sonst gleich wieder in Tränen aufgelöst hier sitze, vielleicht findest Du einige alte Einträge von mir, falls Du Interesse hast.

Vor einem Jahr um diese Zeit fing auch bei uns diese Zeit an, die alles verändert hat ! Meine Ma (ebenfalls 58 damals, ich 30) kam mit Thrombose ins Krankenhaus, das war an sich schon schlimm, da ich sie noch nie im Krankenhaus liegen gesehen habe, sie war immer fit und munter, stand mitten im Leben und dann war plötzlich alles vorbei. Nach 2 Wochen Bettruhe und ständiger Untersuchungen ("eine Thrombose hat immer eine Ursache...") wurde Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert !!! Für uns alle (meine Eltern, meinen Freund und mich) ein Schlag ins Gesicht. Allein, mit welcher Sachlichkeit wir die Diagnose bekamen, verstehe ich heute noch nicht. Im Laufe der Zeit haben wir auch immer wieder festgestellt, dass die Ärzte nur ihren Job machen, was auch o.k. ist, aber oft habe ich mir bei diesen über Leben und Tod entscheidenden Gesprächen etwas mehr Einfühlsamkeit seitens der "weißen Kittel" gewünscht. Genau wie Du auch erzählst, war alles ein Auf und Ab, auch meine Ma hat sich immer mehr verändert, hat sich von mir pflegen lassen (ich habe mich für 2 Monate beurlauben lassen und auch sonst alles an Freizeit aufgebracht) und ich hätte alles - wirklich alles - getan...

Die Chemos haben nicht angeschlagen, obwohl die Ärzte immer wieder von Hoffnung sprachen, wußten aber wohl auch die ganze Zeit, dass es nur zeitverzögernde Wirkung hat. Meine Ma ist dann im November gegangen, ich war bei ihr, es zerreißt mich einfach innerlich, ich kann es bis heute nicht ertragen, diesen Gedanken, sie nie mehr zu knuddeln etc.....
Sandra, diese Krankheit ist so grausam und unberechenbar, ich möchte Dir Euren Mut nicht nehmen, weil wirklich jeder Verlauf anders ist und glaube mir, Du hast plötzlich Kräfte und Fähigkeiten, wenn Du für Deine Mutter alles tun würdest. Ich habe auch keinerlei Pflege- oder Krankenvorkenntnisse gehabt, aber ich habe auch, wie Du, alles an Infos aufgesogen, mit den Ärzten und Pflegern gesprochen, so dass ich hinterher offiziell ihre Pflegeperson wurde und wir für kurze Zeit sogar Pflegegeld bekommen haben. Als alles soweit organisiert war, ging es bergab mit ihrem Zustand... Es hätte alles so gut geklappt. Und dann ging es so schnell, dass sie es nicht mehr bis Weihnachten schafft, hätte ich eine Woche vorher nie geglaubt !!!

So, nun genug, alles Liebe u. viel, viel Kraft,
mehr fällt mir nicht ein,
Sabine
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