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#1
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AW: Bin am verzweifeln
Hallo Bonsai,
fühl dich erstmal gedrückt Die Diagnose ist wie ein Hammerschlag auf den Kopf. Dass du total fertig bist kann ich gut nachvollziehen! Bei mir ist es auch noch nicht lange her und weiß noch gut wie schwer die Zeit der Ungewissheit vor dem Kliniktermin war. Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass es schon besser wird, wenn man erstmal in der Klinik ist und es erstmal irgendwie weitergeht. Mit jeder Untersuchung gewinnt man an Klarheit. Der Tumor ist jetzt schon im gesunden entfernt aber zur Vorsicht wird in der Hautklinik noch ein größerer Nachschnitt gemacht werden. "Keine Ulzeration" bedeutet so viel wie, dass an den Tumorzellwänden noch kein Zerfall stattgefunden hat, das ist gut!! Man wird trotzdem schauen, ob Zellen des Tumors sich in Lymphknoten oder Organen angesiedelt haben. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommenden Tage! Schreib hier ins Forum wann immer es dir hilft! Hier können dich viele Menschen verstehen Ganz liebe Grüße prisma |
#2
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AW: Bin am verzweifeln
Vielen Dank für Deine Worte. Es ist halt so, dass ich versuchen muss abzuschalten. Was mich im Moment noch plagt, sind glaub ich Phantomschmerzen oder so. Seit dem Befund hab ich das Gefühl, dass ich überall so ein komisches Gefühl im Körper habe. Keine Schmerzen, mehr so ein ziehen. Einfach komisch. Ich bilde mir schon ein, dass es Metastasen oder so sind.
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Papi 01.07.1945 - 09.01.2014 |
#3
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AW: Bin am verzweifeln
Vielleicht sind es wirklich, wie du schon sagst, Phantomschmerzen.
Ich hatte die auch! Mein kopf sagte mir auch, dass es Phantomschmerzen sind, trotzdem waren die Schmerzen ja real. Mein Körper hat sich so extrem verkrampft, dass mir aber auch alles wehtat! Insbesondere hatte ich Schmerzen in den Achselhöhlen, dabei gibt es da keine Muskulatur! Die haben mir aber total Angst gemacht! Das kam alles vom Anspannen. In der Hautklinik als die "Behandlung" losging und die Zeit des Wartens vorüber, war wurde es schlagartig besser. Mensch, kannst du denn nicht um einen früheren Termin bitten? ich habe damals meinen Arzt noch mal angerufen und ihm beschrieben wie sch... es mir ging und er hat daraufhin sich für einen "Vorzugstermin" für mich eingesetzt. Am Freitag hatte er den Befund und am Dienstag hatte ich darauf hin schon ein Bett im Krankenhaus. Hätte er in seiner Vertragsklinik keinen fixen Termin für mich bekommen, hatten wir schon vorab vereinbart welche Kliniken er sonst noch anrufen wird. Wenn dein Arzt sich für dich einsetzt, geht eine ganze Menge! |
#4
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AW: Bin am verzweifeln
Furchtbar....
auch ich hab zwei kleine kinder, ich verstehe deine sirgen voll und ganz.... aber wie prisma scgreibt, es wird besser und man lernt damit zu leben. welchen clarklevel hast du denn? Oder hab ich denn ueberlesen.....
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zweifachmama mit malignem melanom clark level IV, td 1,5mm im jahr 2011 |
#5
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AW: Bin am verzweifeln
Hallo Bonsai,
tut mir leid mit deiner Melanomdiagnose. Bist du 1977 geboren? Ich denke es wird eine stationäre Aufnahme mit dir in der Hautklinik vereinbart. Das Blut wird untersucht. Meist ein Körper CT sowie Sono. Der Wächterlymphknoten wird entfernt und untersucht. Bei deiner Tumordicke von 2,2 mm bei Clark Level 4 wird meist eine Interferon-Therapie empfohlen. Vorab würde ich mich schon mal bei der Krankenkasse erkundigen, ob du eine Haushaltshilfe bei deinem Krankenhausaufenthalt sowie anschließend bei der Genesung bekommst. An welcher Körperstelle war dein Melanom? Granuloma sind gutartige entzündliche Knötchen, das war die Vermutung deines Hautarztes leider ist es eine seltenere Melanomart das Noduläres Melanom, meist kommt es bei älteren Menschen vor. Vorab alles erdenklich Gute für dich. Versuche dich abzulenken und gehe mit den Kindern zum Spielplatz oder Zoo. LG -babs_Tirol-
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938 -Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden- |
#6
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AW: Bin am verzweifeln
Ja, bin Bj. 77. Ich versuch mich auf jeden Fall abzulenken. Ich hab das Glück das meine Mama viel Zeit hat und mir dann auch mit dem Haus und den Kindern helfen kann. Ich hoffe es wird alles gut. Ich muss jetzt die Zeit bis zum Termin am Donnerstag irgendwie überbrücken und dann hab ich hoffentlich mehr Klarheit. Vielen Dank Ihr Lieben. Ach so, das böse Ding saß übrigens am Oberarm.
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Papi 01.07.1945 - 09.01.2014 |
#7
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AW: Bin am verzweifeln
Hallo Bonsai,
erst mal ein herzliches Willkommen, wenn auch der Anlass kein schöner ist! Wenn ich deine Zeilen lese, dann habe ich mich selber vor Augen vor etwa einem Dreiviertel Jahr. Auch ich hatte nach der Erstdiagnose seltsame Schmerzen und im Geiste schon überall Metastasen. Auch ich habe den Boden unter den Füssen verloren. Meine Kinder sind zwar älter als die deinen, aber auch ich habe mich schon mich von ihnen verabschieden gesehen. Jetzt ist bald ein Jahr vorbei und ich lebe weiter. Bisher ohne Metastasen und andere Arten von Rezidiven. Aus lauter Stress-Essen bin ich 10kg schwerer geworden, aber es geht mir gut. Die erste Zeit ist fast nicht zu ertragen und du steckst jetzt mitten drin. Aber sie geht vorbei!! Im Forum lese ich, dass es fast allen so ergangen ist wie dir und mir. Und manche schreiben hier schon viele Jahre! Auch bei dir wird's weitergehen, und wie ich hoffe und dir wünsche ,GUT! Jedenfalls drücke ich dir die Daumen! Alles Gute und melde dich wieder! Birgit |
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