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AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!
Liebe Fibi,
lieb dass Du fragst. Seit Samstag geht es meinem Papa scheinbar besser. Er hat die erste Nacht durchgeschlafen und braucht nicht ständig Morphium. Mittlerweile kommt er sogar alleine ins Bad. Er braucht für rasieren, waschen etc. zwar eine Stunde - aber dass ist ja völlig egal. Den Flur schafft er einmal rauf zu laufen. Zurück geht es aber nur nach 10 Minuten Pause. Aber immerhin, Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist Ich schreibe später noch mehr. Ich muss jetzt erstmal mein Kind ins Bett bringen - sie hat eine Mittelohrentzündung und ich liege auch schon seit Samstag auf dem Sofa rum. Bis später |
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AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!
Hallo liebe Andrea !
Nachdem Du Dich so lieb im meinem Thread nach mir uns meiner Mutter erkundigt hast, habe ich mich mal über DEINE Geschichte hergemacht. Und ich muss sagen, dass ich es jetzt noch rührender finde, dass Du nach nach meinem Befinden gefragt hast - bei dem, was Du alles mit deinem lieben Papa mitmachst !!! Während des Lesens musst ich auch mehrmals ganz schön schlucken...vor allem als Du dachtest, dass Dein Papa stirbt! Boah...klingt zwar komisch, aber ich bin ganz schön fertig! Der Gedanke daran, dass auch ich vielleicht so etwas mal hier schreiben werde...... Mein heutiger Eintrag in meinem Thread sollte mal was positives sein. Denn "eigentlich" darf ich mich im Moment nicht beschweren. Weil es uns im Moment "den Umständen entsprechend" gut geht. Und natürlich viiiiiiel besser als Deinem Papa. Aber natürlich habe auch ich immer wieder Momente, in denen ich verzweifelt bin. Meistens wenn ich alleine bin. Und ich bin in den letzten Wochen leicht auf die Palme zu bringen. Und das tut mir gegenüber meiner 5jährigen Tochter so leid. Manchmal stellt sie was an - so wie alle kleinen Kinder - und ich flippe total aus. Obwohl es eigentlich gar nicht sooo tragisch war. Und hinterher tut mir dann alles so leid und ich entschuldige mich bei meiner Kleinen und küsse und drücke sie dann ganz fest. Zum Glück habe ich da noch meinen Ehemann - mein Ruhepol! Der nimmt mich dann auch mal ganz fest in den Arm und küsst mich. Ohne IHN....ich weiss nicht, wo ich dann im Moment wäre mit dem ganzen Stress wegen der Krankheit meiner Mutter. Und dann lese ich Deine Geschichte und denke "und ich beschwere mich???" Liebe Andrea, was auch immer die nächsten Tage und Wochen bringen mögen, ich drücke Dir und Deiner Familie ganz fest die Daumen, dass ihr für alles bevorstehende viel Kraft habt. Und ich melde mich jetzt auch mal wieder öfters Alles alles Liebe Steffi |
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AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!
Ihr Lieben,
ich bin vor einer Woche überhastet zu meinen Eltern gereist, weil es meinem Papa sehr schlecht ging. Das Wochende war dann die Hölle für ihn - wahnsinnige Schmerzen, über Wochen tägliche Bronchoskopien und ganz wenig Mut und Zuversichsicht. Sein Leiden hat nun heute ein Ende gefunden. Um 6:55 Uhr hat er seinen letzten Atemzug getan und um 7:10 Uhr war kein Herzschlag mehr zu spüren. Wir waren 3 Nächte (und die Tage) ununterbrochen bei ihm und haben jede Regung gesehen, Wunsch gespürt und gaaaaaaaaaanz viel über die Vergangenheit gesprochen. Die letzten 48 Stunden war er durch das Morphium im "Wachkoma" und wir haben ihm die Hand gehalten. Ich schreibe in den nächsten Tagen noch mehr- Ich bin jetzt noch bei meiner Mum und nehme mir für meine Trauer dann ganz viel Zeit. Da brauche ich Euch dann ganz bestimmt. Ich bin unendlich traurig, müde nach 3 durchwachten Nächten, froh dass er es geschafft hat. Ich denke an Euch und umarme Euch! Andrea |
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AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!
Es tut mir sooo unendlich Leid, ich drücke Dich ganz fest.
Deinen Papa geht es jetzt besser! Ich denke an Euch. Stiller Gruß, Julia
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Unser Herz will Dich halten
Unsere Liebe Dich umfangen Unser Verstand muss Dich gehen lassen Denn Deine Kraft war zu Ende. Ich werde Dich immer lieben - Papa 24.07.1947 - 23.10.2012 Er ist und bleibt mein Superheld, der beste Papa auf der Welt! |
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AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!
Liebe Andrea,
Dietrich Bonnhoeffer hat einmal gesagt: „Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung.“ Wir wissen, wie schwer dieser Weg für Dich sein wird. Meine Gedanken werden Dich auf diesem Weg begleiten. Bonnhoeffer hat aber noch viel wichtigeres diesen Worten hinzugefügt: „Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich“. Wir haben Dir gerne hier im Forum "zugehört", über die Zukunft nachgedacht und versucht Dir mit Rat etwas zu helfen. Um für sich den richtigen Weg in die kommende Zeit zu finden, ist ein Blick in die Vergangenheit oft hilfreich. Hier möchte ich die Aussage von Dietrich Bonnhoeffer durch Worte von Konfuzius ergänzen: „Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen.“ Ich bin davon überzeugt, dass auch Du bald wieder lächeln wirst. Ich glaube zu wissen, dass Du gut in einer liebevollen Familie aufgehoben bist, die mit Dir gemeinsam in die Zukunft schaut. Ich würde mich freuen, wenn Du uns über Deinen zukünftigen Weg berichtest und mit Deinen Erfahrungen hier im Forum anderen weiterhin eine kompetente Ansprechpartnerin bleibst. Mit stillem Gruß Wolfgang
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Die im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine Zustimmung nicht verwendet oder veröffentlicht werden. Das gilt auch für Auszüge aus meinen Texten. Hilfe für Kehlkopfoperierte gibt es auch unter: Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e. V. www.kehlkopfoperiert-bv.de |
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AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!
Liebe Andrea und Familie,
auch von mir als stille Mitleserin,mein aufrichtiges Beileid ! Ein stiller Gruß Tinchen |
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AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!
liebe andrea und familie,
auch von mir herzliches beileid! es ist sehr sehr traurig, das dein papa gestorben ist. dein paps kann so stolz sein auf dich und euch, wie ihr für ihn da ward. das war sicherlich sehr wichtig für ihn!!! nach so durchwachter zeit ist man aufgedreht und müde zugleich, und es stürzen so viele gefühle und gedanken auf die hinterbliebenen ein. du bist immer willkommen hier, um unterstützung zu erhalten. viel kraft euch für die nächste zeit.
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
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AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!
Hallo Andrea , grüße dich ganz herzlich...bin auch ganz neu hier im Forum. es tut mir sehr leid mit deinem Papa.Bin hier wegen meines Sohnes , er ist 28 Jahre und hat Krebs. Er hat Luftröhrenkrebs, es war ein Schock für uns alle, manchmal weiß ich auch nicht mehr weiter, aber ich werde die Hoffnung nicht aufgeben.Wünsche dir und deiner Familie viel Kraft.Liebe Grüße von ampura
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AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!
Liebe Andrea,
mein aufrichtiges Beileid. |
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AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!
Liebe Andrea,
mir fehlen die Worte. Und meine Mom kam gerade ins Zimmer und fragte mich, warum ich Tränen in den Augen habe. Ich mag es ihr gar nicht sagen. Ich denke an Dich und Deine Familie, auch wenn wir uns nicht persönlich kennen. Mein Beileid, Steffi |
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AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!
Liebe Andrea,
mein herzliches Beileid. Ich drück dich mal . Simone
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In Liebe geboren. In Liebe gelebt. In Liebe gestorben. Meine geliebte Mama 14.10.1945 - 15.01.2011 |
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AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!
Liebe Andrea!
Mein aufrichtiges Beileid vielleicht ein Trost für dich es geht ihm jetzt sicher besser. Lg. Brigitte |
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AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!
Bin seit gaaaaaaaaaanz langer Zeit mal wieder hier im Forum.
Leider gibt es dafür wieder mal eine Krebsdiagnose in meinem direkten Umfeld - Lungen-CA bei der einen Freundin und Speiseröhrenkrebs bei einer Anderen. Zum Glück ist in meiner Familie alles ruhig und wir denken oft und voller Liebe an meinen Papa. Ich wünschen allen Lesern und Schreibern alles erdenklich Gute, viel Kraft und Sonne im Herzen. Andrea |
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