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#1
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Liebe Pieks2012,
deine Fragen und Gedanken sind alles aber bestimmt nicht unpassend. Denn das ist es, worüber man grübelt, wenn der Schlaf nicht kommen will. Wenn man als Angehöriger nur zusehen kann, wie ein geliebter Mensch leidet und es keine Hilfe mehr gibt. Man ist machtlos gegen diesen Krebs. Wenn ich deine Berichte lese, sehe ich viele Parallelen. Mein Vater (83, Diagnose seit November 2013) bekommt keine Chemo mehr und sollte einen Port gelegt bekommen für eine zusätzliche Kalorienzufuhr, da er so viel abgenommen hat und körperlich nicht mehr in der Lage gewesen wäre eine weitere Chemo zu verkraften. Der Arzt selbst hat ihm davon abgeraten. Wegen der Appetitlosigkeit isst er nichts mehr. Die Chemos die er bekam waren auch nur noch Alimta. Die zweite Komponente wurde von vornherein nicht gegeben, da diese zu agressiv gewesen wäre. Die Nebenwirkungen der einen Substanz haben schon gereicht und ihr übriges getan. Mein Vater schläft sehr viel und bekommt nur noch Medikamente die ihm die Unruhe nehmen. Schmerzen hat er bis jetzt keine. Atemnot hat er hin und wieder. Dann bekommt er Sauerstoff zugeführt. Aber auch das hilft nicht wirklich. Ihm scheint es mehr zu helfen, wenn nachts die Fenster aufgemacht werden. Die kühle Nachtluft tut ihm gut. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für die Zeit die noch kommt und glaube mir, du wirst die Zeichen erkennen und verstehen die dein Vater sendet, auch wenn er nicht viel über seine Krankheit und Ängste spricht. Alles liebe |
#2
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Hallo Halo<3,
Danke für Deine Nachricht! Vieles von dem ,was du schreibst kommt mir ja auch bekannt vor. Mein Vater hat als 2. Chemo auch nur Alimta erhalten, hat leider nur mäßig gewirkt und ihn richtig umgehauen. Auch der zusätzliche Sauerstoff hat keine wirkliche Besserung gebracht. |
#3
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Hallo zusammen,
Tja, was soll ich sagen? Nun ist es passiert: mein Papa ist eingeschlafen, letzten Freitag. Bin unendlich traurig und war total überrascht, dass es nun doch so schnell ging. Leider war niemand in den letzten Stunden bei ihm, aber der behandelnde Arzt hat mir gesagt, dass er friedlich und ohne Schmerzen eingeschlafen ist. Der Tumor war schon sehr weit fortgeschritten, in den letzten Wochen ging es wirklich rasant. Vor zwei Wochen habe ich ihn noch im Krankenhaus besucht, er war schwach, konnte nicht allein gehen, ist mit mir aber im Rollstuhl sitzend durch die Station gefahren. Auch die Gedanken waren völlig klar und wir haben uns über alles mögliche unterhalten. Er sagte auch, dass die Ärzte nichts mehr tun können und er quasi austherapiert ist. Selbst mit der Verlegung in ein Hospiz hat er sich zum Schluss doch noch angefreundet, da man ihm hier Tag und Nacht zur Verfügung stehen würde. Doch dazu kam es leider nicht mehr! 18 Monate nach der Diagnose hat er noch geschafft, immerhin eine relativ lange Zeit mit dieser sch...Krankheit! Die nächste Zeit wird schwer.... ![]() |
#4
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Liebe Pieks2012,
mein aufrichtiges Beileid. Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit. Ein großer Trost ist es, dass dein Vater nicht noch eine lange Leidenszeit durchstehen musste. Man wusste, dass irgendwann dieser Tag kommen würde. Und doch überrollt es einen, wenn es so schnell passiert. Alles liebe und gute |
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