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  #1  
Alt 03.04.2014, 23:21
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Engelchen,

lieben Dank für Deine Worte, liebes Engelchen. Ich lese immer bei Dir mit, was Dich bewegt, wie Du Dich kürzlich mit Deinem Sohn über die reale Möglichkeit deines Todes ausgetauscht hast, hat mich sehr berührt. Mein Sohn ist ja schon groß (19) und die Unterhaltungen mit ihm sind natürlich anders, aber auch so intensiv wie ich das von Deinen Gesprächen heraushöre.

Das Seltsame ist eben, dass mich dieses Wort eben gar nicht beeindruckt. Ich strebe nach wie vor Heilung an, nichts anderes. Was meine Ärzte anstreben, da kann ich ihnen ja nicht reinreden, die sind ja selber groß ... bin ja nicht deren Vormund. Allerdings sind sie eben auch nicht mein Vormund ... da bin ich bockig und will es bleiben! Und gesund werde ich auch!

Ich grüße Euch in diesem Sinne
Charl0tte
  #2  
Alt 08.04.2014, 16:30
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hllo Charlotte,

du fragtest bei Jackie nach den Klammern. Ich hatte keine normale Naht mit Fäden, sondern so Metall-Klammern wie mit einem Tacker geschossen. So ca.0,5cm breit und einfach reingetackert, im Abstand von ebenfalls 0,5cm. Ich kannte das schon von meinem Göga und von meinem Gspusi. Beide hatten bei ihren OPs so getackerte Wunden. Die Klammern wurden dann mit so einer kleinen Spezialzange wieder gezogen. Hat ein bissi geziept, aber nicht weiter weh getan. Durch die Wundheilungsstörung ist meine Narbe ziemlich breit und ich hab, wenn ich stehe, so ne Spalte wie ne zweite Poritze - nur vorne. Nicht unbedingt schön, aber bei meinem Speckbauch wohl normal.
Mittlerweile ist die Narbe auch schon wieder ziemlich hell, nicht mehr rosa und auch richtig gut verheilt, alles zu. Hat ja auch lange genug gedauert!!!!!

Aber die Nahtpraxis hängt vohl von den Hautverhältnissen und der Klinik ab. Den Port haben sie hier bei uns im Belegkh. mit verdeckter Naht eingebaut. Diese Naht sieht man auch recht deutlich, obwohl sie völlig problemlos verheilt ist. Im Klinikum nähen sie mit Fäden. Also alles unterschiedlich. Frag doch mal beim Engelchen, sie ist ja auch in Berlin operiert, aber wohl schlanker. Vielleicht macht das noch einen Unterschied? Da hab ich leider keinen Schimmer!!!

Ich hoffe, ich konnte dir helfen
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!

Geändert von Tündel (08.04.2014 um 16:36 Uhr)
  #3  
Alt 08.04.2014, 16:53
ulrikes ulrikes ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Charlotte,
das mit der Naht macht jeder Chirurg nach persönlicher Vorliebe. Der Vorteil bei getackerten (werden wirklich mit einem Tacker befestigt ) Wunden ist einfach, dass bei Entzündung oder Entzündungs-Verdacht einfach ein paar Tacker vorzeitig gezogen werden können und dann kann man die Stelle spülen.
Ansonsten bevorzuge ich die Nähtechnik von Dr. M., denn der hat sozusagen auf links genäht. Da sah man nur unten, in der Mitte und oben ein Stück Faden, die dann später gezogen wurden. Bei mir klappt das mit selbstauflösenden Fäden irgendwie nicht. Und darüber ein Pflaster, das aussah wie breites Tesafilmstreifen, d.h. die Wunde war gut für die Ärzte sichtbar und es musste nicht bei jeder Visite 'Pflaster abrupfen' gemacht werden . Die Wunde ist auch am besten bei mir verheilt. Bei OP 1 gab es Klammern und da sah ich auch später noch neben der Narbe die Klammerspuren und auf Grund des speckigen Bauches auch einige breitere Narbenstreifen. Aber ernsthafte Einspruchsmöglichkeiten hast Du nicht bezüglich der Methode.
Wegen der Keloid-Bildung: helfen da evtl. Dehnübungen bzw. Oestopathie? Ich stell mir das so ähnlich wie Verwachsungen vor, oder lieg ich da total falsch?
Lieben Gruß
Ulrike
  #4  
Alt 08.04.2014, 17:20
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Tündel, hallo Ulrike,

vielen Dank für Eure Einblicke! Das klingt nun nicht so, als wäre ich mit diesen Klammer-Nähten besser dran gewesen. So wie Du das beschreibst, Ulrike, hatte ich auch so eine "auf-links-Naht" jedenfalls sah die Naht direkt nach der OP und die ersten zwei/drei Wochen perfekt aus, das Keloid hat sich erst später gebildet, so dass mein Bauch jetzt so ein bisschen wie der Mittelstreifen einer Straße aussieht (also da, wo man überholen darf, der mit den Unterbrechungen ;-)) meine ich) mal ist sie erhaben, dann wieder kaum sichtbar. Es gab (und gibt) ein paar Stellen, vor allem ganz oben am Brustbein eine Stelle, wo es auch heute, eineinhalb Jahre später immer noch hart ist und auch etwas raussteht. Die ersten Monate konnte ich nichts Enges und schon gar keinen BH anziehen, war nicht auszuhalten. Und es juckt. Ich hab geschmiert mit allem Möglichen, aber es lässt sich nicht wirklich beeindrucken. Jetzt ist es bis auf die Stelle ganz oben wenigstens etwas flacher geworden, ist aber immer noch deutlich dunkler als die übrige Haut. Meistens heißt es, je tiefer die OP, um so eher bildet sich Keloid. Nun, da stehen wir Eiermädels ja ganz vorne an. Aber jetzt bei der Nabel-OP, die ja nicht so tief ging, hat sich wieder dieses Keloid gebildet. Und das waren die einzigen 10 cm, die zuvor gänzlich ohne Keloid waren .... irgendwie seltsam und geheimnissvoll. Irgendwie führen diese Narben ein Eigenleben.

Nun denn ein Eigenleben ist ja auch ein Leben

Ganz lieben Dank für Eure sehr hilfreichen Schilderungen! Wenigstens ist das die einzige Schwierigkeit mit der Narbe, es gab keine Entzündung und keinen Bruch oder so was. Das mit dem durchsichtigen Pflaster ist ja klasse! Bei mir waren sie weiß, so dass die jedes Mal das Pflaster gewechselt haben und dann nach ein paar Tagen schon die Naht offen lassen wollten, was ich aber gruselig fand, ich konnte den Anblick am Anfang gar nicht ertragen. Und jetzt weiß ich gar nicht mehr, wie ich vorher aussah ...

Ich wünsch Euch was
Charl0tte
  #5  
Alt 08.04.2014, 17:38
ulrikes ulrikes ist offline
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Beiträge: 270
Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Charlotte,
die meisten nehmen die undruchsichtigen Pflaster weil sie preisgünstiger sind, aber da sie dauernd abgezogen werden müssen (zum Drunterschauen), würde es sich eigentlich rechnen die anderen durchsichtigen Pflaster zu nehmen. Mein Hausdoc hatte auch nach der OP gestaunt über das Pflaster, denn er kannte bisher auch nur die "normalen".
Lieben Gruß
Ulrike
  #6  
Alt 08.04.2014, 20:27
heaven heaven ist offline
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Ort: Niedersachsen
Beiträge: 467
Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Charlotte,

ich komme eigentlich aus der Lungenkrebs-Fraktion.. Dank einer Dünndarm-Metastase (und Bauchdeckenbruch) kann ich nach 3 Bauch-OP`s auch ein bischen rumtrommeln..
Bei mir wurde auch getackert. Fand ich eigentlich ganz gut. Die Narbe ist nicht wirklich Schönheitspreisverdächtig-liegt aber auch daran, das der Bauch buckelig und schief ist. Na ja, aus dem Alter, das ich am Baggersee Jünglinge beflirte bin ich eh raus!

Habe bis zum Klammern ziehen immer ein weiches Pflaster getragen: hatte Angst, mit dem Reißverschluß der Jeans in den Klammern zu verhaken!

Liebe Grüsse von
Heaven (dem Himmel so fern)
__________________
ED 12/2011 Primärtumor Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom (grosszellig) T2a,N2,M1b entsprechend Tumorstadium IV
Dünndarmkarzinom pT3,pN1,R0,G3
Jan-April 2012 Chemo Cisplatin/Alimta
Seit Mai 2012 in Remission Erhaltungstherapie mit Alimta bis Ende Juni 2012-seitdem Therapiepause!
  #7  
Alt 08.04.2014, 21:15
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Beiträge: 175
Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo liebe Heaven,

vielen Dank für Deinen Besuch vom Lungen-Planeten ... und dass Du Deine Erfahrungen hier mitgeteilt hast. Im Großen Ganzen muss ich nun sagen, dass ich mit meiner Narbe wohl ganz zurfrieden sein darf, denn diese Keloidsache ist doch mehr ein kosmetisch-psychologisches Thema.

Herzlichen Dank an alle +
liebe Grüße
Charl0tte
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Stichworte
bauchmetastase, hautmetastase, nabel, nabelmetastase


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