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  #1  
Alt 09.05.2014, 21:00
heliosh heliosh ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs

Zitat:
Zitat von Ilmarinen Beitrag anzeigen
Die benannte Strahlung entspricht gerade mal einem Langstreckenflug.
Das ist nicht ganz richtig. Auf Reiseflughöhe (12km) liegt die Strahlenexposition bei ca. 8-11µSv pro Stunde (Je nach Sonnenaktivität und Breitengrad).
Ein Thorax-CT mit durchschnittlich 8mSv entspricht also 720 bis 1000 Stunden fliegen.

Damit will ich CTs nicht verteufeln, der Nutzen ist enorm und zum Spass machen wir das nicht. Aber wenn man die selbe Aussagekraft auch mit MRT haben kann, dann soll man das meiner Meinung nach tun.

Geändert von heliosh (09.05.2014 um 21:04 Uhr)
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  #2  
Alt 12.05.2014, 02:32
TeeGee TeeGee ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs

Danke Ilma, für deine Infos, das beruhigt mich bzgl der Zyste ein Stück weiter.

Was die Strahlung angeht, bin ich ähnlicher Meinung wie heliosh. Natürlich sollte man immer sparen und so wenig Dosis wie bei einem Langstreckenflug ist es leider wirklich nicht

Allerdings sind es insgesamt "nur" 4 Nachsorge CT's, danach lässt man das normalerweise ja weg bei meinem Tumortyp. Ausserdem wird ja aktuell eine Reduktion der Nachsorge-CT's untersucht. Ich werd das, denke ich, erstmal so weiter handhaben wie bisher und von Mal zu Mal neu überdenken.

Ist es eigentlich richtig, das z.B. ein 40jähriger Mann weniger gefährdet ist als ein 20jähriger, bzgl. Langzeitstrahlungsschäden von CT's?

Es gibt übrigens ein Gerät, was WIRKLICH Ultra-Low-Dose ist:

http://www3.gehealthcare.de/de-DE/Pr..._CT750_Freedom

Damit ist die Strahlung <1mSv. Jetzt müsste man mal wissen wo so ein Gerät steht, kann man das irgendwie herausfinden? Scheint aktuell der Mercedes unter den CT's zu sein
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  #3  
Alt 12.05.2014, 09:35
oli oli ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs

Hi,

zu bedenken ist auch, dass die Strahlenwirkung beim CT in sehr kurzer Zeit, beim Fliegen eher niedrig dosiert über längere Zeit einwirkt.
Wie hat das ein Kollege letztens formuliert: Wenn ich dir mit dem Messer in den Bauch steche ist der Schaden deutlich größer, als wenn ich dir 10min mit dem Finger auf die Schulter klopfe. Die aufgewendete Energie ist in Summe die gleiche... Fand ich irgendwie ziemlich gut

Ergo: Es gibt keinen Grund kein MRT zu machen (vom ggf. notwendigen Thorax CT mal abgesehen), wer Angst davor hat bekommt ne kleine Pille und schläft (oder nutzt die Situation mal um an seinen Ängsten zu arbeiten).

Gruß,
Oli
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  #4  
Alt 12.05.2014, 21:08
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs

Zitat:
MRT ist übrigens offiziell in der HK-Nachsorge nicht indiziert. Mag sein das man es trotzdem statt CT machen kann, aber es wird sicher seinen Grund haben. Mein Uro meinte auch, das CT in unserem Fall einfach besser ist.
Das liegt daran, dass das MRT nicht so genaue Bilder liefert wie das CT. Da bei mir aus dem Bauchraum eh alles raus ist, bin ich jetzt auf MRT umgestiegen und lasse nur noch ein CT Thorax machen. Von den Low Dose Geräten wurde mir wiederum abgeraten, da die Bildqualität hier auch nicht so gut sein soll.
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
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  #5  
Alt 10.07.2014, 15:48
TeeGee TeeGee ist offline
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Beiträge: 65
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs

UPDATE:

Habe die nächste "kleine" Inspektion hinter mich gebracht. Alles in Ordnung - HCG ist <1 Die anderen Marker sind auch top, waren aber ja eh nicht betroffen.

Testosteron wurde auch gemessen und der Wert ist auch in Ordnung, also schafft der eine Sack das wohl auch nachweislich alleine


Sonnige Grüße an euch da draussen
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  #6  
Alt 22.10.2014, 02:35
TeeGee TeeGee ist offline
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Beiträge: 65
Daumen hoch AW: Diagnose Hodenkrebs

+++++UPDATE+++++

Das erste Jahr nach der Diagnose/OP ist rum und es stand wieder die "grosse Inspektion" auf dem Plan.
Mein Arzt riet mit folgendes: Nachsorge für 5 Jahre mit MRT anstatt wie bisher empfohlen für 2 Jahre mit CT, Begründung: Neueste Studien sagen, das erst nach 3,5 Jahren und nicht wie bisher angenommen nach 2 Jahren das Rezidivrisiko signifikant sinkt. Nach dieser Zeit ist das Risiko mit <3% beziffert. Und MRT ist aus seiner Sicht effektiver als CT!

Ich war erst kurz geschockt wegen der nun 5 Jahre, entschied mich dann aber seinem Rat zu folgen und habe nun nach 2 CTs zum ersten Mal ein MRT machen lassen. Das Gerät war ziemlich neu und erreicht die Bildqualität von 3-Tesla-Geräten obwohl es ein 1,5 Tesla-Gerät ist, es ist nicht mehr in geschlossener sondern in offener Bauweise, ähnlich wie beim CT-Gerät. Insgesamt dauert die Untersuchung nicht länger als ein CT, ist eher sogar kürzer, da man auch kein Kontrastmittel trinken muss, was ja alleine schon 1 Stunde dauert. Auch intravenös gab es kein Kontrastmittel. Total easy - hinlegen, bissel "Atemübungen" machen und nach nichtmal 30 Minuten war man mit der Numemr durch und wird nicht verstrahlt. Ich hätte es von Anfang an so machen sollen.

Achja, MRT und auch Marker sind ohne Befund

Zwei Fragen an Euch hätte ich noch loszuwerden:

1. Was mich stutzig machte war, das beim MRT nichtmal intravenös Kontrastmittel gegeben wurde.
Der Radiologe konnte mir das irgendwie nicht schlüssig erklären und meinte nur sowas wie "Kommt drauf an was man darstellen will und hier will man ja nur die Lymphe anschauen" - das wäre jawohl Unsinn, denn es soll doch wohl alles im Bauchraum gecheckt werden

Deshalb Frage an die MRT-ler: War das bei Euch auch komplett ohne Kontrastmittel?


2. Wenn der Tumor markerpositiv war, was passiert bei einem Rezidiv als Erstes :
Ansteigender Marker ODER sichtbare Metastase im MRT/CT?

Geändert von gitti2002 (11.06.2015 um 11:12 Uhr)
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  #7  
Alt 22.10.2014, 09:16
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs

Zu 1.: Ich mache nach Empfehlung von Sch. mittlerweile auch MRT vom Bauchraum. Trinken musste ich auch nichts, aber mir wurde während der Untersuchung was gespritzt. Bei mir wird ein MRT Abdomen/Becken in einem Rutsch gemacht.

Zu 2.: Das lässt sich wohl so pauschal nicht sagen. Je nach Tumorzusammensetzung kann es ja auch sein, dass nur ein bestimmter Anteil "überlebt" hat. Der muss ja nicht zwingend Markerpositiv sein. Ob alles in Ordnung ist wird ja schlussendlich aus der Gesamtheit der Ergebnisse geschlossen und nicht aus einzelnen Werten.
Bei meinem Rezidiv war es aber so, dsss erst die Marker wieder angestiegen sind und dann die Metastasen in der Bildgebung zu sehen waren. Da kann (muss aber nicht zwingend) es ja auch einen Zusammenhang geben - mehr Tumormasse = höhere Tumormarker. War bei mir zu bestimmten Zeitpunkten so.
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Geändert von gitti2002 (11.06.2015 um 11:08 Uhr)
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  #8  
Alt 22.10.2014, 10:19
Mucker Mucker ist offline
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Beiträge: 173
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs

Hi TeeGee,

danke für die wertvollen Infos!
Zu 1:

Mein erstes MRT war auf dem Bauch liegend mit Buscopan ohne Kontrastmittel. Bildqualität so mittel. Die Leber war so verpixelt, dass der Radiologe ein Ultraschall der Leber zusätzlich empfohlen hatte.

Letzte Woche hatte ich das MRT auf dem Rücken liegend mit Buscopan und vorherigem Trink-Kontrastmittel. Habe extra nachgefragt, weil ich davor ja keines bekommen hatte. Da hieß es, dass der Arzt es empfiehlt. Die Bildqualität war anschließend um Klassen besser. Das lag aber wahrscheinlich vor allem an der Rückenlage.

Viele Grüße
Andreas

Geändert von gitti2002 (11.06.2015 um 11:10 Uhr)
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