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Magenkrebs/Speiseroehrenkrebs? Verlobter betroffen / Fernbeziehung
Hallo, ich bin neu hier. Bislang war ich im Bauchspeicheldruesenkrebs-Forum unterwegs, da meine Schwester letztes Jahr innerhalb von 2 Monaten an dieser Krankheit verstorben ist.
Seit vier Jahren fuehre ich eine Fernbeziehung mit meinem Verlobten in den USA (berufsbedingt). Wir sehen uns alle drei Monate und dieser Zustand belastet uns sehr. In letzter Zeit hatte er Schwierigkeiten beim Essen und ein Voellegefuehl. Alle Blutuntersuchungen waren unauffaellig. Er verlor allerdings an Gewicht (15 kg) und ihm wurde gesagt, dies komme von dem unbefriedigenden persoenlichen Zustaenden. Er bestand aber auf einer Magen- und Darmspiegelung. Diese wurde am 30.04.2014 durchgefuehrt. Am 02.05. kam ich hier in den USA an. Genau an diesem Tag wurde ihm telefonisch mitgeteilt, dass die Proben ergeben haben, dass er Magenkrebs habe. Jetzt waren wir am Freitag zum CT. Allerdings konnten wir die Befunde noch nicht besprechen. Ich habe jetzt das Problem, dass ich eigentlich naechsten Sonntag wieder nach Deutschland reisen wollte. Eigentlich moechte ich ihn aber nicht alleine hier lassen, da er hier keine Menschenseele hat. Was kann ich nur tun? Ich habe Angst, dass es so ausgeht wie bei meiner Schwester und weiss nicht, was ich jetzt machen soll. Welche Moeglichkeiten habe ich? Morgen erfahren wir, was das CT ergeben hat. Er kann kaum mehr essen, auch trinken ist nur mit Muehe moeglich. Was soll ich nur tun? Traurige Gruesse, Maira |
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AW: Magenkrebs/Speiseroehrenkrebs? Verlobter betroffen / Fernbeziehung
Bleibe bei ihm. Das wird jetzt leider keine leichte zeit für ihn bzw. euch. Ihr braucht euch jetzt.
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AW: Magenkrebs/Speiseroehrenkrebs? Verlobter betroffen / Fernbeziehung
Gerade hat mein Verlobter angerufen. Die Aerzte haben ihm mitgeteilt, dass es nicht gut aussieht. Morgen gehen wir zu einem persoenlichen Gespraech. Er wollte es nicht am Telefon erfahren.
Ich bin fertig mit der Welt. Maira |
#4
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AW: Magenkrebs/Speiseroehrenkrebs? Verlobter betroffen / Fernbeziehung
So, nach 5 Wochen USA bin ich wieder hier. Ich hatte mich entschieden, dort zu bleiben, um alles in die Wege zu leiten. Bei dem persönlichen Gespräch wurde uns mitgeteilt, dass ein Magenkarzinom in Stadium IV vorliegt, mit Bauchfellmetastasen und Befall der Lymphknoten, wobei man bei den Lymphknoten nicht ganz sicher sei, ob dies vom Krebs kommt oder von der vorhandenen Sarkoidose. Es wurde ein Stent gesetzt und von palliativer Chemotherapie gesprochen. Allerdings wurde bis jetzt noch GAR NIX gemacht. Alles was er bekommen hat, war ein Schmerzmittel zum Gebrauch nach Einsatz des Stents und jetzt noch flüssiges Morphin und Morphinplaster. Ich bin am Sonntag sehr schweren Herzens nach Hause geflogen, auch weil er mir sagte, dass er Angst habe, mich nicht mehr zu sehen.
So, jetzt bin ich also hier und habe mich mit meinem Arbeitgeber dahin verständigt, dass ich 3 Monate von der Arbeit freigestellt werde, damit ich wieder hinfahren kann (vorerst). Heute hat mein Verlobter einen Termin in einem anderen Krankenhaus. Ich hoffe, dass die dann mit irgendeiner Art von Behandlung beginnen. Es war relativ schwierig, ein gutes Krankenhaus zu finden, dass auch die Krankenversicherung akzeptiert. Ich glaube, mit dem Hollings Cancer Hospital in Charleston, SC haben wir ein gutes gefunden. Alles was ich bisher gelesen habe, bestätigt mir diesen Eindruck. So wird dort zum Beispiel für jeden Patienten ein individuelles Programm anhand von genetischen Werten, die aus der DNA gewonnen werden, erstellt. Ich hoffe, es passiert ein Wunder und wir haben doch noch Zeit zusammen. LG Maira |
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