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  #1  
Alt 13.05.2014, 06:14
Benutzerbild von RudiHH
RudiHH RudiHH ist offline
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Standard AW: Unsere Zukunft löst sich gerade auf

Hallo Marmot
Man echt das tut mir so Leid für euch.
Wir haben hier noch eine Dose Protein 88 stehen meine Liebe braucht die ja auch ab und an mal, ich mische das ins Essen dann merkt sie es nicht.

Ich hoffe so für euch und sende euch viel Kraft, Hoffnung und Liebe Gedanken.

Allen hier Trost und Glück, Hoffnung und Kraft für euren Tag.
__________________
.
Rüdiger
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Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden.

Wir werden Kämpfen!
Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen.
http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/
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  #2  
Alt 13.05.2014, 08:43
Benutzerbild von buffy197111
buffy197111 buffy197111 ist offline
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Standard AW: Unsere Zukunft löst sich gerade auf

Guten Morgen,

@Marmot: dann bleibe bei der Theorie, dass da keine Metas im Bauchraum sind. Ich war ja nur zweimal beim Onkopsychologen, aber so tiefgreifende Gespräche habe ich da nicht geführt, deswegen hatte ich das Gefühl, zum Psychologen zu gehen bringt mir nichts.

@Rudi: die Idee Proteine unters Essen zu mischen, ist gut. Werde ich dann wohl auch mal machen.

Ich fliege ja am Freitag, diesmal mit sehr gemischten Gefühlen, obwohl es meinem Mann ja eigentlich recht gut geht. Aber irgendwie lasse ich ihn diesmal nicht gern allein, aber mitkommen wollte er ja leider nicht, er ist ja nicht so urlaubsfanatisch wie ich.
__________________
Tobias Müller 27.12.1982 - 29.09.2014
Engel leben ewig, Helden sterben jung!

Geändert von gitti2002 (19.08.2014 um 13:59 Uhr) Grund: angesprochener User hat Text aus seinem Beitrag gelöscht
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  #3  
Alt 14.05.2014, 10:02
Grisu62 Grisu62 ist offline
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Standard AW: Unsere Zukunft löst sich gerade auf

Guten Morgen Ihr Lieben,

dieses Mal waren es keine neuen schlechten Nachrichten von meinem Mann, die mich in den vergangenen Tagen "ausgeknockt" haben, sondern das Bangen mit einer lieben Freundin, die ein paar Tage mit dem Damoklesschwert "Brustkrebs" ausharren musste, bevor gestern endlich das befreiende Ergebnis der Biopsie kam... außerdem hat mein Zahnarzt am Montag beschlossen, dass mein Oberkiefer nochmal aufgeschnitten werden muss - nein, die Details erspare ich euch, aber eine dicke Backe und Fäden von vier Stichen machen das Essen noch etwas mühselig.

Beim meinem Mann ist das Thema "Essen" ist zum Glück kein Problem ... er hatte zwar in den Monaten vor der Diagnose rapide abgenommen bis 66 kg (bei 1,78 m), aber seither wieder zugenommen auf zuletzt 74 kg. Daran ist dann wohl in erster Linie das Cortison "schuld", das er ja immer wieder und auch derzeit nehmen muss, und das sehr appetitanregend wirkt. Aber ich bin heilfroh, dass er nach wie vor gut isst, ohne dass ich hinterher sein muss. Das wäre nämlich schwierig, da ich ja tagsüber nicht zuhause bin...

Das Cortison hat noch einen weiteren Nebeneffekt, der mir weniger gut gefällt: durch die aufputschende/anregende Wirkung neigt mein Mann dazu, sich schnell zu übernehmen. Er hat kein echtes Gefühl dafür, was er sich zumuten kann oder darf und ist dann schnell über seine Belastungsgrenze hinaus, was immer wieder zu Situationen führt, die mitunter nur schwer erträglich sind. Er wird dann sehr kurzatmig und muss sich sofort hinlegen. Oder er kommt die Treppe aus dem Keller fast nicht mehr hoch, weil die Kraft und die Luft fehlen. Oder er muss mitten im Kochen aufhören, weil er nicht mehr stehen kann... Wenn ich dann schimpfe und sage, er soll sich seine Kraft doch für schöne Dinge schonen oder zumindest besser einteilen und die Laufwege mir überlassen, kriege ich zur Antwort "es kann doch nicht sein, dass..."

Deine Beschreibung des dauernden Abschiednehmens trifft es genau ... und ich muss leider sagen, dass ich - anders als mancher es mir sagt - nichts "dazu bekommen" habe. Wir sind uns nicht näher gekommen oder offener im Umgang geworden ... wir leben seit 30 Jahren miteinander und es hätte dieser Mist-Krankheit nicht bedurft, damit wir uns einander zuwenden... Es ist wie es ist, aber ich kann der Situation wirklich gar nichts Gutes abgewinnen. Ich kann bzw. wir können nur das Beste aus dem Schlechten machen...

@ Mel, ich wünsche dir wunderbare Urlaubstage, lass dein "Bauchgrimmen" nicht überhand nehmen.

@ Marmot, eine Freundin von mir (und Ärztin) hat mal sehr weise vom "Recht auf Nichtwissen" gesprochen. Das habe ich am Anfang nicht verstanden - inzwischen gebe ich ihr recht. Manchmal ist die Situation leichter zu ertragen, wenn man nicht alle Details kennt - es reicht, wenn man um das große Ganze weiß...

@ Rudi, lieben Dank für deine guten Wünsche, die du uns hier immer hinterlässt... dein Alltag ist ja nun auch alles andere als leicht...

@ Klesi, wie sieht es bei euch aus ?? Kann es dabei bleiben, dass dein Mann am Donnerstag oder Freitag nach Hause kommt ?

Da wir hier gerade einen blauen Himmel mit strahlender Sonne haben, packe ich davon mal eine dicke Portion rein - sie soll euch wärmen und uns alle daran erinnern, dass auf Regentage ...

Liebe Grüße
Grisu
__________________
"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, dass etwas einen Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel)

Geändert von gitti2002 (19.08.2014 um 14:00 Uhr) Grund: angesprochener User hat alle eigenen Beiträge gelöscht
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  #4  
Alt 14.05.2014, 10:49
Benutzerbild von phoenix02
phoenix02 phoenix02 ist offline
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Beiträge: 110
Standard AW: Unsere Zukunft löst sich gerade auf

Hallo Grisu,
ich muss Dir da voll und ganz recht geben. Auch ich bin mit meinem GÖGA seit mehr als 30 Jahren zusammen und zwar Glücklich ohne Streitereien oder Unstimmigkeiten. Erst seit der Krankheit gibt es manchmal, ich kann es nicht Streit oder böse Worte nenne, aber die Stimmung ist angespannt. Ich habe die Krankheit auch nicht zum Wahrnehmen von glücklichen Momenten gebraucht oder damit wir uns wieder näher kommen. Wir waren und sind uns einander Nahe. Damit wir uns umeinander kümmern hätte ein Schnupfen gereicht und nicht dieser Mist erst bei mir und nun bei meinem Mann.

Zu mir hat auch mal eine Psychologin in der Reha gesagt, das das "Nicht wissen wollen" von Details beim Überleben dieser ganzen Situation helfen kann.
Komisch, bei mir wollte ich immer Alles und in Aller Klarheit wissen, nur damit konnte ich umgehen.
Bei meinem Mann habe ich immer Angst vor den Arztgesprächen. Ich will gar nicht wissen was noch auf uns zukommen kann oder wie lange noch.
Das ist die Vogelstraußtaktik, aber sonst drehe ich noch durch.

Das in dieser Runde immer mal wieder von Zahnproblemen oder Rückenschmerzen erzählt wird, ist auch kein Wunder.
Bei dem ganzen "Die Zähne zusammen beissen" und "Kopf hoch" sind Schmerzen in diesen Bereichen nix ungewöhnliches und zwar "Echte, also mit Hintergrund bei den Zähnen oder dem Rücken" wie auch Psychosomatischen die Ihren hintergrund in der demolierten Psyche haben (Wobei letztere nicht weniger schmerzen)

Ach so, die Sonnenstrahlen sind hier in BW angekommen, nur die Temperatur liegt zurzeit bei schlappen 7°. Eben richtige Eisheilige eben.

Liebe Grüße, eine große Schippe Sand und viele

phoenix
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