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Alt 14.05.2014, 07:40
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Registriert seit: 05.04.2014
Beiträge: 115
Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Guten morgen.

Hab ich Schuld? Nein eigentlich ja nicht. Aber es fühlt sich so an...
Mein Papa hat ja durch die damalige Krebserkrankung extrem abgebaut. Er war ja schon lange recht geschwächt. Und sein Bein wollte auch nicht mehr so richtig. Da wurde Papa dann ja an der 2. Hüfte operiert. Danach ging das mit dem laufen ja auch wieder besser... Aber irgendwann fing es dann an das Papa wieder schwächer wurde. Er bekam dann auch das Wasser in den Beinen. Sein allgemein Befinden wurde wieder schlechter. Dann kam dazu das er schneller aus der Puste war,kaum noch Treppen richtig steigen konnte. Da hatte ich schon so ein komisches Bauchgefühl.Das äußerte ich auch meiner Frau. Sie machte mir natürlich immer wieder Mut. Er war ja schon in ärztlicher Behandlung. Seine Ärztin hat auch nicht locker gelassen. Wollte das abgeklärt haben. Sagte immer wieder sie kümmern sich jetzt erst da drum. Alles andere danach. Die vorläufige Diagnose war da. Es sei Lungenkrebs. Ganz klein und man könnte das sicher gut operieren. Es war ein schock,der dennoch mit Hoffnung verbunden war. Aber mein Bauchgefühl... Es verhieß nichts gutes. Ich sagte das wieder meiner Frau. Da stimmt was nicht. Immer und immer wieder...
Es wurden weitere Untersuchungen gemacht und es dauerte eine Weile bis alles ausgewertet war. Doch dann kam der große Hammer der mir mitten ins Gesicht schleuderte. Es war Lungenkrebs. Aber er war schon recht groß und hatte bereits in der Lunge gestreut. Op unmöglich. Chemo nur zu verlängern... ich weinte und weinte. Immer wieder sagte ich: ich habs gewusst. Ich habs gewusst...
War es mein Bauchgefühl? Hat mein Gefühl den Zustand beeinflusst? Hätte ich meinem Papa das gegenüber äußern sollen,obwohl er schon in Behandlung war? Eigentlich ist das ja völliger Quatsch. Aber manchmal mache ich mir auch Vorwürfe...

Traurige Grüße, Sabrina
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