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#1
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AW: ich vermiss dich Pa
vielen Dank für eure Antworten.
Liebe maria, mein Beileid, dass auch dein Vater so früh schon gehen musste. Ich versuch mich etwas zu entspannen und zu sehen, wie sich die nächsten Wochen und Monate entwickeln werden. Es war schon eine Erleichterung, das Schicksal meine Vaters hier nieder zuschreiben. Außerdem habe ich hier jemanden gefunden, der mir zuhört und nicht die Lust verliert nur weil ich ständig über mein Pa schreiben möchte. Und ich rede mit einer Kerze... klingt vielleicht komich, aber sie symbolisiert für mich die Hoffnung, dass Pa irgendwie bei uns ist. Einen Tag habe ich bisher bei meiner Mutti verbracht... eigentlich haben wir hauptsächlich schweigend nebeneinander gesessen. Es hat sich falsch angefühlt in der Wohnung zu sein. Überall sind Pa's Sachen... seine Lieblingsfarbe ist häufig vertreten. Ich respektiere meine Mutti dafür, dass sie so eine starke Frau ist. Ich würde in der Wohnung keine Ruhe finden können. Und ich freu mich für sie, dass auch ihre Freunde Zeit für sie haben und sie so nicht nur alleine ist. Liebe Grüße CherryCat ___________________ „Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.“ (Bertolt Brecht) Geändert von cherrycat (16.05.2014 um 08:59 Uhr) |
#2
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AW: ich vermiss dich Pa
Hallo, cherrycat,
Dein Vater war noch recht jung, hatte enorm zu kämpfen und Euer Verlust ist noch nicht lange her - ich möchte Dir und Deiner Mutter mein Mitgefühl aussprechen. Nur gelegentlich lese ich im Hinterbliebenforum mit; wenn dann zufällig die eigene Krebsart und Behandlungsmethode betroffen ist, zuckt man schon zusammen und fragt sich: Was kann denn da noch kommen? Bisher hatte ich Glück, habe bisher drei Jahre Heilungsbewährung hinter mich gebracht. Was für eine Leukämieart hatte Dein Vater und warum sollte er zum zweiten Mal transplantiert werden? |
#3
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AW: ich vermiss dich Pa
Hallo Cecil,
danke für dein Mitgefühl, ich wünsch dir ganz viel Glück für die nächsten Jahre... Ich weis nur das er akute Leukämie hatte, nicht welche genaue Art, darum hätte er ohne Behandlung keinen Monat gehabt. Es gibt ja verschiedene Zeichen ob man es schaffen kann oder nicht. Gute Aussichten hat man, wenn man nach 5 Jahren nach der Transplantation keinen neuen Tumor bekommt. Da er aber nach einem Jahr bereits einen neuen hatte, wurde immer weiter Chemo und Strahlentherapie angewendet.Jetzt zum ende hingegen hatte er ca. 6 neue Tumore... daher wollten die Ärzte probieren, ob eine zweite Transplantation endlich die gewünschte Heilung bringen. Die Kranken Zellen einfach noch einmal ausradieren und hoffen, dass es was wird, denn mehr als probieren war es nicht mehr, auch die Ärzte wussten nicht mehr weiter.
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„Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.“ (Bertolt Brecht) Geändert von gitti2002 (19.10.2014 um 01:03 Uhr) |
#4
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AW: ich vermiss dich Pa
Liebe Cherrycat..
Es tut mir leid, daß Du Deinen geliebten Papa verloren hast. Mein inniges Mitgefühl. Deine Trauer ist noch recht frisch und Du wirst sehen, daß sie verschieden Phasen hat. Jede einzelne davon ist wichtig. So möchte ich Dir sehr ans Herz legen, die Trauer auch auszuleben. Egal wie lange und welcher Form. Wir Hinterbliebenen müssen das Erlebte erstmal verarbeiten. Und das braucht viel Zeit und Gefühl. Es freut mich, daß Dir das Aufschreiben über den Krebsweg Deines Vaters gut tut. Schreib Dir hier alles von der Seele, es befreit ein Stückchen und Du fühlst Dich nicht alleingelassen. Wir alle hier haben dasselbe erlebt: Wir mußten einen geliebten Menschen gehen lassen und das verbindet uns miteinander. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft weiterhin. Stille Grüße von Tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#5
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AW: ich vermiss dich Pa
Liebe fraunachbarin,
vielen Dank für dein Mitgefühl. Ich wünschte ich könnte mich selbst grad besser verstehen. Die ersten Tage hat es mich echt umgehauen, doch mittlerweile ist es jeden Tag ein auf und ab der Emotionen. Mit der Kerze spreche ich jeden Tag und versuch viel Zeit mit meiner Mutti zu verbringen, aber es sind die ruhigen Momente und die, bei denen mir durch den Kopf geht, was er jetzt sagen würde, wo ich ihm am meisten vermisse. Liebe Grüße CherryCat
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„Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.“ (Bertolt Brecht) |
#6
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AW: ich vermiss dich Pa
Liebe cherrycat.
Mein aufrichtiges Mitgefühl zu deinem Verlust von deinem Papa. Ich finde es gut, wenn Du mit der Kerze redest, gerade zu Beginn haben wir das hier auch getan. Und dass Deine Mutter Schritte hörte, ist nichts ungewöhnliches. Du hast gefragt, wie Du deine Mutter unterstützen kannst - frag sie! Meine Töchter und ich haben nach dem viel zu frühen Tod meines Mannes, alles miteinander besprochen. Mir war es wichtig, dass wir drei einer Meinung sind, was zum Beispiel die Gestaltung der Trauerkarten, Trauerfeier etc anging. In der Trauer zählt nur was für Euch jetzt richtig ist. Und Deine Mutter wird es bestimmt zu schätzen wissen, wenn Du se auch nach ihren Bedürfnissen fragst. Alles Liebe für Dich. Verena |
#7
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AW: ich vermiss dich Pa
Hallo cherrycat,
zuerst mein tiefstes Mitgefühl für euren Verlust und den Leidensweg deines Vaters. Deiner Mutter kannst du sehr viel helfen. Mit ihr zu reden ist das Eine, ihr zuhören das Andere. Beides ist wichtig. Ich denke, sie braucht sicher auch einen Freiraum, in welchem sie auch mal für sich alleine trauern kann und darf. Du hast selbst geschrieben, dass sie eine starke Frau ist. Mir selbst hat oft alleine schon das Wissen geholfen, dass ich mit meinen Kindern reden könnte, wenn ich es denn wollte. Du hast deinen Vater verloren, sie ihren Mann. Aus diesem Grund wird es ganz sicher viele Dinge geben, über die sie mit dir vielleicht nicht reden kann oder will. Oft sind da gute Freunde die besseren Ansprechpartner als die eigenen Kinder. Manche Dinge muss man mit sich alleine ausmachen. Das ist meine Erfahrung. Wichtig für euch Beide ist, dass jeder von dem anderen weiß: die Bereitschaft zum Reden und Zuhören ist da und das, wann immer man will. Wenn du selbst nach einem Besuch bei ihr zu Hause ankommst, könnte es eine gute Idee sein, dass du sie kurz anrufst: "Ich bin gut zu Hause angekommen und eine gute Nacht." Im umgekehrten Fall, wenn sie dann zu Hause ist, einfach nochmal eine Gute Nacht am Telefon wünschen. Nur das, nicht mehr. Eine der schlimmsten Erfahrungen, die ich machen musste, war nämlich die Stille, wenn alle gegangen waren oder ich meine Wohnung wieder betreten habe. Vielleicht kannst du das so ein bisschen abfedern. Die Erfahrungen anderer, ob nun erlebt oder in diversen Büchern niedergeschrieben, sind niemals Ersatz für eigene Gedanken. Der ein oder andere Gedanke daraus kann durchaus hilfreich sein. Das streite ich nicht ab. Was sie auf jeden Fall ganz sicher nicht sind: Ersatz für das eigene Durchleben und Erfahren der Trauer. Wir alle tragen in uns die Kraft und den Mut, die Trauer um einen geliebten Menschen zu bewältigen und trotz des großen Verlustes irgendwann wieder ein erfülltes Leben zu leben. Vielleicht sind Kraft und Mut nur verschüttet? Sie sind da. Man braucht sie nur zu suchen. Ich wünsche dir und deiner Mutter die Kraft und den Mut zu finden und liebe Grüße, Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. |
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blutkrebs, leukämie, trauer |
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