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  #1  
Alt 28.05.2014, 10:43
schmetterling26 schmetterling26 ist offline
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Standard AW: glioblastom, mein papa

Mein Papa ist am 19. 5 gestorben....
ich war bis zu seinem letzen atemzug bei ihm ich bin so traurig und jetzt kommen mir immer so viel gedanken, was ich mal gesagt habe und das tut mir so unendlich weh....


danke heike und lisa für eure lieben worte
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  #2  
Alt 28.05.2014, 10:47
schmetterling26 schmetterling26 ist offline
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Standard AW: glioblastom, mein papa

heike ich wohne eine stunde von zu hause weg. normal komme ich nur jedes dritte wochenende hei...aber als mein papa krank war kam ich jedes nach hause....viele sagen sterbende spüren wenn wer da ist, wenn man seine hand hält und mit ihm redet, auch wenn er nicht reagiert....ich hoffe so sehr dass es stimmt..

ich kanns noch gar nicht glauben das mein papa tod ist. es ist so unreal ihn nicht mehr sehen zu können, ihn anrufen zu können...

nicht mal 3 monate hatte er...dass es so schnell gehen kann war mir nicht bewusst...ich war zu naiv.
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  #3  
Alt 05.06.2014, 16:14
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: glioblastom, mein papa

Oh man ....
da ist man mal nicht hier ...

es tut mir sehr sehr leid, dass Dein Papa so wenig Zeit hatte
mein herzliches Beileid.

Aber bitte tu eines nicht:
mach Dir keine Vorwürfe oder Gedanken, was Du irgendwann
im Aufwachsen mal gesagt oder getan hast - das alles sind
"normale" Sachen während man groß, größer und erwachsen wird ...

Eltern wissen das auch und er wird Dir darüber nicht böse gewesen sein.

"Pubertät" ist eine vorübergehende Phase, in der die wenigstens nichts tun, was sie irgendwann bereuen.

Dein Vater wußte, dass Du ihn liebst - ganz ganz sicher!

Fühl Dich ganz fest gedrückt!!!

Angie
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  #4  
Alt 05.06.2014, 19:33
lisa130610 lisa130610 ist offline
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Standard AW: glioblastom, mein papa

Mein Herzliches Beileid.
Ich finde es erschreckend was für ein gleichen Krankheitslauf dein Papa und meiner haben.
Wie Heikes Freundin schon gesagt hat du brauchst dir abselout keine Vorwürfe machen. Dein Papa würde das bestimmt nicht wollen und ich bin mir sicher das du ihm in der letzten Zeit eine große Stütze warst.
Dir geht es jetzt bestimmt genauso wie mir?
Erstmal ist alles total unreal und dann kommen plötzlich so viele Erinnerungen. Momente die eig nicht soo viel zu bedeuten hatten, dir aber plötzlich so wichtig erscheinen. Manchmal hab ich tage, da könnte ich nur heulen. Da brauch ich nur ne lampe in meiner Wohnung sehen die er vor einem jahr erst noch angebaut hat. So kleinigkeiten dke ein völlig aus der Fassung bringen.
Ich hoffe du hast Freunde auf die du jetzt ganz besonders bauen kannst. Bei mir haben viele Freundschaften während der Krankheit sehr gelitten, so das heute kaum noch kontakt steht.
Fühle dich gedrückt. Lg Lisa
__________________
Du hattest gekämpft und doch hast du verloren
21.03.2014 - Ich vermisse Dich, Papa!
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  #5  
Alt 18.06.2014, 10:03
Jana76 Jana76 ist offline
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Standard AW: glioblastom, mein papa

Auch ich möchte dir ganz ganz viel kraft schicken!!
Mein geliebter papa ist auch vor 5 monaten gestorben. Er bekam die diagnose im april, dann erste op, danach ging es nochmal eine zeitlang ganz gut. Wir haben ihn zu uns geholt, ich habe ihn rund um die uhr gepflegt. Dann ging alles ziemlich schnell. Er konnte nicht mehr laufen, nicht mehr sprechen und und und. Ziemlich genau das, was du auch geschildert hast. Im september die zweite op und die nur, weil er einfach noch nicht bereit war. Danach ging garnichts mehr und ihm ging es zunehmend schlechter. Ich war irgendwann soweit, dass ich für ihn nur noch gehofft habe, dass er gehen darf. Es war kein leben mehr, nur noch qual. Es tat so weh ihn so zu sehen und nichts tun zu können. Und es tut so weh zu wissen, dass ich ihn hier nie wieder sehen werde. Es gibt tage, an denen ich denke, ich gewöhne mich an den zustand und irgendwie läuft es weiter. Ich habe zwei kleine kinder, es muss also weitergehen. Aber dann gibt es eben auch tagr, an denen alles von vorne losgeht, an denen es sich so anfühlt, als sei es eben erst passiert. Momente, in denen ich ihn anrufen möchte und mich in dem moment erschrecke, dass das nicht mehr geht. Es tut einfach so verdammt weh und trotzdem bin ich dankbar, dass er diese schmerzen nicht mehr ertragen muss! Ich kann so gut verstehen wie ihr euch fühlt! Ich würde mich freuen, wenn wir ab und zu schreiben könnten, denn kein mensch kann den schmerz nachempfinden, den man spürt, wenn man zusehen musste, wie der geliebte papa leiden musste und man ihn jetzt so schrecklich vermisst! , wenn man es selbst nicht erlebt hat!
Ih wünsche euch ganz viel kraft!!!
Jana
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  #6  
Alt 19.06.2014, 11:48
lisa130610 lisa130610 ist offline
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Registriert seit: 20.02.2014
Beiträge: 10
Standard AW: glioblastom, mein papa

@Jana76: Ich glaube da hast du Recht, den Schmerz kann kein Mensch nachempfinden. Trotzdem finde ich kann man als außenstehender sich doch denken wie schwer das sein muss.

Kleines Update zu mir, mein Papa ist am 20.03.2014 verstorben. Ich war vor seinem Tod 2 Wochen krank geschrieben, weil er mich gebraucht hat. Und nach seinem Tod war ich dann nochmal 3 Wochen krank geschrieben.
Vor ca. 1 Monat kam nun auch noch mein Opa ins Krankenhaus, Lungenkrebs, da das Krankenhaus direkt bei mir in der Nähe war, bin ich jeden Abend nach der Arbeit ihn besuchen gefahren, meine Mama hat sich zwischenzeitlich auch noch den Fuss gebrochen, so dass ich in der Woche bis 17 Uhr gearbeitet habe, danach zu meinem Opa bin und am Wochenende zu meiner Mutter, dort den Haushalt geschmissen und mich um sie gekümmert. Sonntag Abend ist mein Opa verstorben, mir geht es ziemlich schlecht, das ist alles zu viel aufeinmal. Auch wenn er schon 82 Jahre alt war, trotzdem tut es weh, einen geliebten Menschen plötzlich zu verlieren. So schnell hatten wir alle nicht damit gerechnet. Ich bin gleich Montag zum Arzt und habe mich für diese Woche krank schreiben lassen. Mein Betrieb macht mir schon wieder das Leben zur Hölle, ebend gerade bekam ich ne SMS ich solle doch morgen Vormittag rein kommen, wir müssen reden wie es weiter geht. -.- Ich finde das menschlich so unter aller Sau, wie solls wohl weiter gehen?! Ich wollte mich Montag noch krank schreiben lassen, da dann die Beerdigung ist und denn wieder arbeiten gehen. Ich such mir mein Leben ja nicht selber aus, das mich das alles ziemlich trifft , können die sich ja wohl denken!

Darf ich fragen wie lange ihr nach dem Tod eures Papas krank geschrieben wart?
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Du hattest gekämpft und doch hast du verloren
21.03.2014 - Ich vermisse Dich, Papa!
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  #7  
Alt 19.06.2014, 20:38
schmetterling26 schmetterling26 ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: glioblastom, mein papa

Ich werde jetzt mal einzeln auf eure Beiträge eingehen..
@Heike
Danke für deinen Beitrag...
Als mein Papa nur noch 2 Wochen hatte,hatte er eine Woche lang nicht mehr geredet...ich kam heim und als ich mich wieder verabschieden wollte musste ich plötzlich so stark weinen,hab kaum Luft bekommen...dann hab ich gemerkt dass sich seine Lippen bewegten...ich hab mich zusammengerissen und die Luft angehalten um ihn zu verstehen...er hat geflüstert "musst nicht weinen" das war so schön zu merken,dass er trotz dieses sch**tumors und tagelanges Schweigens und vor sich hinstarren, das er mich wahrnimmt...unglaublich was so ein Körper zu Stande bringt...hab dann gesagt das ich ihn lieb habe...er hat gesagt das er mich auch lieb hat. .das waren seine letzten Worte...die Woche drauf lag er nur noch da...hab ihm gesagt,als ich das Wochenende wieder heim kam,dass er mich nicht allein lassen soll und noch nicht gehen darf und noch eine Woche auf mich warten soll,erst als meine Mama am selben Tag als er starb zu ihm sagte er kann geh'n...und mein Kundi
Kusin einen Tag mit ihm sprach,dass er beruhigt gehen kann,da es mEiner Mama und mir gut geht und dass er keine Angst vorm sterben haben muss...erst dann ist er gestorben...

Manchmal geht's mir gut,dann hab ich danach ein schlechtes Gewissen...dann widerrufen hab ich so einen grauenvollen Druck in mir,dass ich nicht weiß wohin mit meiner Traurigkeit und ich mach dumme Sachen die ich später bereue. .
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