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  #1  
Alt 21.06.2014, 09:08
Schildkröte64 Schildkröte64 ist offline
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Standard AW: Mit 35 dauerhafte Wechseljahre nach Chemo

Hallo Tati,
ich möchte mich den anderen anschliesen, ich glaube nicht das deine Beschwerden nur von den Wechseljahren kommen.
Hattest du schon eine Reha?
Gehst du zur Psycoonkologischen Gesprächstunde?.
Ich bemerkte 2010 den Krebs bei mir. Nach chemo wurden im Frühjahr 2011 wegen BRAC1 mit den Brüsten auch gleich die Eierstöcke entfernt.
Obwohl ich mit 46 schon leichte Wechseljahrsprobleme hatte, waren die Schweisausbrüche und die verminderte Libido echt krass.
Nach anfänglicher sehr positiven Einstellung hatte ich im Frühjahr 2013 ein Burnout.
Auf meiner Reha 2013 hatte ich deshalb mehrere Gespräche mit der Psycoonkologin und danach noch mehrere Sitzungen zu Hause.
Mein gleichgewicht hat sich wieder eingependelt, mit geht es sehr gut.
Und, die Libido ist wieder da.
Wegen der Genmutation und Tumorformel kann und möchte ich keine Medikamente nehmen.
Mir hilft viel Sport und Entspannungsübungen und ich lass mich nicht mehr unter Druck setzen.
gruß schildkröte64
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  #2  
Alt 21.06.2014, 10:34
mara64 mara64 ist offline
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Standard AW: Mit 35 dauerhafte Wechseljahre nach Chemo

Zitat:
Zitat von Tati.P
oder mir einfach helfen, die Situation von allen Seiten zu betrachten?
Ist deine Schilddrüse schon mal gründlich untersucht worden? Also nicht nur die Blutwerte beim Hausarzt, sondern durch einen Endokrinologen?

Zitat:
Meine Gyn sagt, wegen des Osteoporoserisikos müssten wir was machen, da ich aber trotz triple negativ keinerlei Hormone nehmen soll/darf, könne man nichts machen.
Was ist mit Bisphosphonaten?

liebe Grüße
mara
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  #3  
Alt 21.06.2014, 20:54
Zoraide Zoraide ist offline
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Standard AW: Mit 35 dauerhafte Wechseljahre nach Chemo

Hallo,
abgesehen von den Biphosphonaten - gegen das Osteoporoserisiko kann man schon etwas tun: Sport. Genug Kalzium und wohl auch Kalium in der Ernährung und über das Mineralwasser zuführen ist sicher auch wichtig.

Wenn Du schreibst, dass Du Dich sehr müde fühlst, könnte das auch auf die Schilddrüse zurückzuführen sein. Sind die Schilddrüsenwerte schon angeschaut worden?

Was die emotionale Lage betrifft, halte ich es wie Nov06. Venla*****. Ich will jeden Tag voll geniessen können - ohne Angsttränen.

Was die Sexualität angeht: Da bin ich noch in der Findungsphase.
Zoraide
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  #4  
Alt 23.06.2014, 08:47
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: Mit 35 dauerhafte Wechseljahre nach Chemo

Ihr Lieben,
erstmal vielen Dank für Eure Antworten.
Ich versuche mal gesammelt darauf zu antworten.

Also Johanniskraut (900mg), Vit. D 20.000er, Zink (30mg), Selen (300µg?) und Magnesium mehme ich ein. Das Johanniskraut seit ca. 4 Wochen, bisher keine Stimmungsänderung.
Ich gehe zweimal die Woche laufen und eine Stune pro Woche zur Stepaerobic.
Wo sich früher Muskeln aufgebaut haben, kann ich jetzt trainieren wie ich will, es ist nur schwabbeliges, weiches Gewebe da. Und ich bin ein Leichtgewicht von 50kg, also recht drahtig.

Während der depressiven Phase damals, haben mein Arzt und ich verschiedene Medikamente ausprobiert, aber abgesehen davon, dass mir mein Zustand egal wurde, gleichwohl ich mir dessen weiterhin bewusst war, ich aber immernoch nicht aus dem Tief heraus kam, habe ich die Medikamente irgendwann sein lassen.
Psychoonkologische Betreuung hatte ich fast zwei Jahre lang und JA, ohne meine Frau Psycho wäre ich irgendwann von ner Brücke gesprungen, es war also schon gut, dass sie da war. Aber wirklich "geholfen" im Sinne dass es durch die Gespräche mit ihr besser wurde, hat es nicht.

Sie hat mir viele Ratschläge und Praxistipps gegeben, aber ich war unfähig, sie umzusetzen. Bei einer Depression ist es halt nicht mit guten Vorsätzen getan. Kaum zu Hause, habe ich wieder stundenlang regungslos auf dem Sofa gesessen und in die Luft gestarrt.

Bei einem Endokrinologen war ich noch nicht. Mit diesem Wunsch bin ich ursprünglich zu meinem Hausarzt gegangen, der wollte den Bluttest erstmal bei sich machen und auswerten. Diese Werte habe ich durch meine Frauenärztin (mit onkologischer Zusatzausbildung) gegenchecken lassen und mich auch selber via Internet informiert. Es spricht schon ziemlich eindeutig für die Wechseljahre.
Wäre natürlich pfänomenal, wenn ein Endokrinologe da noch eine ganz andere Idee hat, woran es liegen kann und das auch entsprechend "mal eben" behandeln kann.

Meine Schilddrüse hat seit der Chemo nen Schlag weg und ich nehme L-Thyrox und bin auch ganz gut eingestellt. Die Werte liegen mit den Tabletten im mittleren Normbereich.

Zur Reha: Ja, ich war direkt nach der Behandlung im Mai 2012 zur AHB, die hat mir sehr gut getan und mich sehr gestärkt und aufgebaut und letztes Jahr im September war ich nochmal zur Reha, aber die hat mir so gar nichts gebracht. Ich glaube, dafür war ich schon "zu gesund". Der Sport hat mich nichts gebracht, weil nicht mehr mein Leistungsniveau und die psychologische Betreuung war... naja, für mich ist das Thema durch, ich habe keinen Bedarf oder Drang, mich ständig darüber auszutauschen und die ganzen aktuellen Krebs- und Behandlungsfälle zu hören, hat mich sehr runter gezogen.

Eine weitere Reha würde ich jetzt nicht machen.

Auf Biophosphonate hatte ich meine FA angesprochen, sie meinte, das würde keinen Sinn machen. Ich sehe das zwar etwas anders, aber was soll ich machen? So lange den Arzt wechseln, bis mir einer das gewünschte verschreibt? Davon halte ich nichts.

Hach, es ist schwierig.
Ich werde mich mal über das Venla... und Remif... informieren und ggf. meine Ärzte darauf ansprechen. Es muss doch einen Weg geben, ohne Einschränkung mit diesem Wandel in die Wechseljahre umzugehen.
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  #5  
Alt 23.06.2014, 10:33
Pauline7 Pauline7 ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Mit 35 dauerhafte Wechseljahre nach Chemo

Liebe Tati,

leider geht es mir ählich wie Dir. Nur hatte ich kein Brustkrebs, sondern einen Eierstocktumor (Borderlinetumor). Mir wurden vor 9 Monaten die Eierstöcke und Gebärmutter entfernt. Zu dem Zeitpunkt war ich 43 Jahre und bin eiskalt in die Wechseljahre gefallen.

Mein Hauptproblem sind jetzt auch Depressionen! Ich kann Dir sagen, dass ein totaler, rapider Abfall der Hormone durchaus Depressionen auslösen können. Ich hatte zuvor nie etwas damit zu tun. Ich war immer sehr glücklich. Hätte ich meine kleinen Kinder und meinen Mann nicht gehabt, wäre ich auch von der Brücke gespungen. Ich frage mich täglich, wie einem so mental stabilen Menschen, wie ich vor der OP war, soetwas passieren kann.

Da ich keinen Brustkrebs habe, darf ich Hormone nehmen. Ich nehme z.Zt. Hormontabletten. Die haben aber nicht gereicht, mich aus den Depressionen holen. Seit 4 Monaten nehme ich nun auch noch Antidepressiva (Citalopram). Und vor kurzem habe ich noch mit natürlichem Progesteron dazu angefangen.

Ich möchte gar nicht darüber nachdenken was ich da so schlucke, aber es nützt ja alles nicht, so war das Leben nicht lebenswert! Jetzt geht es mir schon besser, aber ich bin leider immer noch nicht der fröhliche, glückliche Mensch der ich vor meiner OP war. Ich weiß auch nicht was ich noch tun kann. In 4 Wochen habe ich ein Termin bei einer Neurologin. Vielleicht hat die noch andere Möglichkeiten. Aber wie gesagt, nun geht es mir schon sehr viel besser. Vor Antidepressiva mußt keine Angst haben. Ich vertrage sie sehr gut.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Pauline
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