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#1
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Hallo zusammen!
Die schlechten Nachrichten hören nicht auf ! Ich bin völlig gestresst von den Ereignissen der letzten Woche, will aber kurz berichten. Das der Tumor und die Metastasen deutlich gewachsen sind in den letzten 3 Mon. war uns bekannt. Heute wurde beim Arztgespräch noch mal erwähnt das es schlecht aussieht und das inzwischen auch zwei Rippen gebrochen sind. Nächste Woche wird eine Szintigraphie gemacht. Außerdem ist unklar ob die Therapie im Tumorzentrum Essen ( Teilnahme an einer Studie) weitergeht oder hier in Dortmund mit Tarceva. Wie auch immer, wenn noch etwas ausprobiert wird besteht Handlungsbedarf. Mein Mann hat starke Atemnot und die morphinhaltigen Medikamente müssen erhöht werden. So ist es kein Leben mehr und ich mache mir Sorgen wie wir die Situation bewältigen sollen. Ich will stark sein für ihn und fühle mich so mickrig und leer. Morgen haben wir ein Gespräch bei unserem Psychoonkologen. Vielleicht verschafft es uns ein wenig psychische Entlastung denn ich spüre das meine Kraft nachlässt. Jetzt können wir wirklich nur noch in der Gegenwart leben! Früher ist es bei missglückten versuchen geblieben. Biene: Schön das es Euch momentan gut geht. Das war bei uns am Anfang auch so. Ich wünsche Dir das es noch lange so bleibt. Zu Deiner Frage nach dem Pflegedienst würde ich mich an Deiner Stelle erst mal in Datteln erkundigen. Jede etwas größere Stadt müsste so eine Einrichtung haben. Wenn nicht erkundige ich mich gerne hier noch mal. Ich wünsche allen Mitlesern für ihre eigenen Sorgen und Nöte viel Energie und Hoffnung. Liebe Grüße Yogi 12 |
#2
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Hallo Yogi 12!
Ich bin fassungslos über deine Zeilen! Es tut mir schrecklich leid, daß ihr soviele schlechte Nachrichten aufeinmal verdauen müsst!! Glück im Unglück scheint euer Neffe zu sein, der ja an der richtigen Stelle sitzt und euch bestimmt professionell unterstützen kann. Alleine die gebrochenen Rippens schmerzen ja schon enorm, weiß ich von meiner Tochter die nach einem Glatteisunfall diese Verletzung hatte. Ich wünsche euch nun sehr, daß der Psychoonkolge euch mental unterstützen kann, ev. neue Wege aufzeigt wie man am Besten mit seinen Kräften haushaltet! Auch du liebe Jutta musst ja irgendwie "weiterfunktionieren"! Gut, daß das Schreiben nun doch hilft.... Ich hab ein offenes Ohr für dich/euch und gedrückte Daumen! Nicerl |
#3
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Hallo Yogi,
wie war dein Gespräch mit dem Psychoonkologen?Hat es etwas gebracht?Ich überlege auch,mit an diesen zu wenden.Mein mann meint,der bei uns in Datteln wäre desinteressiert.Na ja,ich habe ja eine Therapeutin und mein Mann und meine Tochter auch. Wie geht es deinem Mann denn heute?Das Leben,wie es zur Zeit ist,kommt mir oft total unwirklich vor. Liebe Grüße Sabine |
#4
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Hallo Ihr Lieben!
Heute hatte ich mal wieder so einen Heultag. Das war schon länger fällig und hat ein bisschen den inneren Druck gelöst. Nicerl: Danke für Dein Interesse und die offenen Ohren. Es hilft gerade sehr, wenn Du als Angehörige mit ähnlichen Problemen, mir mitfühlende Zeilen schickst, denn Du weißt am besten, wie man sich in dieser Situation fühlt. Biene: Hattest Du schon mal in Datteln ein Gespräch mit einem Psychoonkologen so dass Du Dir selbst ein Bild machen kannst? Mein Mann und ich wir gehen gemeinsam zu diesen Terminen und ich habe zusätzlich einmal pro Woche ein Gespräch mit meiner Psychologin. Mit beiden bin ich sehr zufrieden. Der Psychoonkologe hat eine angenehm ruhige Art sich gerade meinem Mann zuzuwenden, ohne zu Beurteilen oder zu Bewerten wirkt er positiv auf ihn ein. Übrigens habe auch ich öfter das Gefühl mich in einer unwirklichen Welt zu befinden, ähnlich einem schlechten Traum aus dem ich hoffentlich bald erwache! Meinem Mann geht es auch heute nicht viel besser. Immer noch Atemnot und Husten. Wenigstens verschlechtern sich die Symptom derzeit nicht. Morgen kommt der Palliativarzt zu uns und bespricht die weitere Vorgehensweise der Therapie. Ich werde meinen Neffen bei Gelegenheit mal fragen ob der Pflegedienst auch nach Datteln rausfährt. Nicerl, telefonierst Du noch täglich mit Deiner Mutter und wird sie bald aus dem Krankenhaus entlassen? Wenn Du Lust und Zeit hast lass wieder von Dir hören auch in Deinem "Thread". Biene ebenso. Wünsche noch einen guten Abend. LG. Jutta Geändert von Yogi 12 (29.07.2014 um 21:29 Uhr) |
#5
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Ja,so ein Heultag zwischendurch muß einfach sein!!Und dann aufstehen,Krönchen richten,weiterkämpfen.
Zur Zeit habe ich wieder Schlafprobleme.Das Kopfkino will einfach nicht schweigen....... Das schöne ist,das es meinem Mann heute gut ging.Er war zwei Stunden spazieren und hat seiner Arbeitsstelle einen besuch abgestattet.Dafür leben wir,für die paar Tage,an denen es ihm gut geht bis zur nächsten Chemo.Diese Tage erleben wir jetzt viel intensiver als früher. Bis bald Sabine |
#6
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Hallo...
Die Atemluft bei meinem Mann wird immer knapper, die Morphine und unzählige Medikamente sind anders und teilweise höher dosiert worden. Der Arzt , der jetzt regelmäßig ins Haus kommt sagte das durch die Metastasen die Atemnot verstärkt wird. Die Rundumversorgung ist aber zum Glück optimal. Wir sind dankbar für die gute Kooperation zwischen Arzt und Pflegeteam. Nun ja, was soll ich schreiben, trotzdem sieht es gerade nicht so toll aus. Es geht alles seinen Gang, wir tun was wir können. Morgen beginnt mein Mann die Therapie mit Tarceva und wir hoffen, das dieses Mittel endlich wirkt, damit uns noch ein wenig Zeit vergönnt ist. Außerdem steht der Termin nächste Woche für die Studie in Essen fest. Hektisch werden die letzten Optionen die uns bleiben versucht. Wir geben die Hoffnung niemals auf, mein Mann will Leben! Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend. LG. Jutta |
#7
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Liebe Yogi 12!
Es freut mich, daß jetzt endlich was weitergeht in Bezug auf die medikamentöse Einstellung! Plötzlich geht alles ganz schnell; das ist für euch ein gutes Gefühl, das ihr nach all den Überlegungen auch gut gebrauchen könnt!! Auch wenn die Situation gerade nicht schön ist, in Bezug auf die Atemnot deines Mannes ,wird meines Erachtens nun doch gegengelenkt! Ihr bleibt am Ball und das ist ganz wichtig. Alle euch zur Verfügung stehenden Optionen könnt ihr nun hoffnungsvoll angehen! Meine Daumen sind ganz fest gedrückt! Bleibt positiv und alles Gute für die Theapie mit Tarceva. Lieben Gruß Nicerl |
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