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  #1  
Alt 29.07.2014, 16:19
Benutzerbild von Jessa
Jessa Jessa ist offline
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Standard AW: Pap 5 - und jetzt?

Zitat:
Zitat von Krabbe76 Beitrag anzeigen
bei mir wurde durch die Konisation Krebs festgestellt und ich habe meine Gebärmutter noch!!! Bei mir war es möglich eine Re-Konisation durchzuführen. Mein Stadium war T1A1.

Ich habe in der Uniklinik auch nicht um den Erhalt meiner Gebärmutter kämpfen bzw. diskutieren müssen, der Prof hat es von sich aus gesagt!!
Hallo liebe Mitbetroffene,

Ich mußte nach drei Konisationen meine Gebärmutter auf Anraten mehrerer Ärzte entfernen lassen (einfache vaginale Hysterektomie, HE) und habe das nie bereut - seit der HE geht es mir endlich gut, der Spuk ist vorbei. Das ist jetzt dreieinhalb Jahre her.

Lange Zeit habe ich an meiner Gebärmutter festgehalten, habe Konisation um Konisation auf mich genommen. Nach der Rekoni hatte ich immerhin zwei Jahre lang gute Pap-Abstriche und hatte das Thema schon abgehakt, bis es erneut zu einem Pap IVa kam und die 3. Koni erfolgen mußte. Zweimal wurde ein Carzinoma in Situ (CIS bzw CIN III) diagnostiziert.

Meine genaue Geschichte kann man bei Interesse in meinem Thread nachlesen, der ist unter meinem Profil zu finden.

Da die Histologie nach der HE in meinem GM-Hals ein mikroinvasives pT1a1-Adenokarzinom zeigte, welches aus dem letzten CIS entstanden war, und welches vorher nicht per Pap-Abstrich zu erkennen war (!) hatten die Ärzte, die mir schon länger zur HE geraten hatten, absolut recht gehabt.

Ich bedaure im Nachhinein nur, die HE nicht schon früher gemacht zu haben, hätte mir zumindest die 2. und 3. Koni erspart, und es wär höchstwahrscheinlich nie zu -(wenn auch mikro)-invasivem Wachstum gekommen.

Zum Glück brauchte ich keine weiteren Behandlungen , habe die HE sehr gut verkraftet, alles ist prima und ohne Nachwirkungen verheilt, ich habe nie Blasen- oder Darmprobleme gehabt und genieße das Leben ohne Regelblutungen (die waren nach den 3 Konis nicht grad ein Zuckerschlecken), und um Verhütung muss ich mir auch keine Gedanken mehr machen. Beim Sex hat sich übrigens auch nichts geändert, alles prima wie vorher.

Es ist auch erleichternd, nicht mehr alle drei Monate nach dem Pap-Abstrich ängstlich auf das Ergebnis warten zu müssen. Meine Gynäkologin, die jahrelang sehr besorgt um mich war, ist auch sehr erleichtert, dass die GM hinfort ist, und ist sich sicher, dass ich dieses Thema abhaken kann. Natürlich geh ich weiterhin regelmäßig zur Nachsorge, mittlerweile halbjährlich, aber es sieht stets alles prima aus.

Ich will damit sagen, dass es nicht in jedem Fall positiv ausgeht, unbedingt um den Erhalt der GM zu kämpfen, vor allem wenn mehrere Ärzte unabhängig voneinander zur HE raten.


Liebe Grüße, Jessa
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  #2  
Alt 29.07.2014, 16:39
Krabbe76 Krabbe76 ist offline
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Standard AW: Pap 5 - und jetzt?

Hey Jessa,

wenn mir der Prof zu einer Entfernung der GB geraten hätte, dann hätte ich es gemacht.

Ich will ja auch niemand zum diskutieren und stur sein anstiften!! Ganz im Gegenteil!! Wenn Frau sich gut beraten und gut aufgehoben fühlt, dann sollte Frau auch dem Rat der Ärzte folgen.

Nur habe ich hier auch schon oft gelesen, dass in "kleinen" Krankenhäusern öfters zu einer Entfernung geraten wird und wenn Frau sich dann eine Zweitmeinung in einer Uniklinik (oder Klinik mit mehr Erfahrung auf dem Gebiet) einholt, dann ist davon manchmal keine Rede mehr.

lg
Krabbe
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  #3  
Alt 29.07.2014, 17:29
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Jessa Jessa ist offline
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Standard AW: Pap 5 - und jetzt?

Hallo Krabbe,

ich schrieb ja auch von "mehreren Ärzten", da ich es auch als sehr wichtig empfinde, Zweitmeinungen einzuholen. Ich hatte vor meiner endgültigen Entscheidung zur Hysterektomie sogar Drittmeinungen eingeholt

Und auch das Aufsuchen einer Uni-Klinik kann ich nur empfehlen- ich wurde in einer Uni-Frauenklinik operiert und kann nur sagen, dass der Operateur seine Sache sehr gut gemacht hat.

Da wir beide fast die identische Diagnose hatten, fiel mir dein Beitrag auf, und ich habe dich zitiert. Darf ich mal fragen, wie deine Nachsorge aussieht? Anfangs, also in den ersten 2 Jahren nach der pT1a1-Diagnose, ging ich vierteljährlich, inzwischen ja halbjährlich.

LG, Jessa
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  #4  
Alt 29.07.2014, 19:31
Krabbe76 Krabbe76 ist offline
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Standard AW: Pap 5 - und jetzt?

Hallo Jessa,

klar sollte man sich nicht auf nur eine einzige Meinung verlassen.

Ich wurde auch in einer Uniklinik operiert und ich kann mich gar nicht beschweren!

Ich habe die "üblichen" 5 Jahre Tumornachsorge bekommen. Davon 3 Jahre alle drei Monate und dann 2 Jahre halbjährlich.

Am 18.08.2014 habe ich den zweiten Nachsorgetermin. Ist also alles noch nicht lange her...

Ich stöber heute Nacht mal in deiner "Geschichte" :-)

lg
Krabbe
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  #5  
Alt 30.07.2014, 15:43
Ana aus Portugal Ana aus Portugal ist offline
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Standard AW: Pap 5 - und jetzt?

Hallo jessa, Hallo Krabbe76,

Ich finde es hängt von vieles ab, wie man sich entscheidet. jessa kann ich es volkommen nachempfinden, ich selber habe mir auch gesagt, dass wenn mei mir in Zukunft wieder ein schlechtes PAP Ergebnis kommen sollte, ich nicht die 3. Koni mache, sondern dann gleich meine Gebärmutter entfernen lasse, zumal bei mir in der 2. Koni der Konus sehr, sehr gross war. Da belibt wenig übrig

Ich finde auch, dass man sich mehr als nur eine Meinung einholen soll und auch auf unser "Bauchgefühl" achten!

Schön, Dich mal wieder zu lesen Jessa!

Liebe Grüsse aus Portugal an alle,
Ana
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  #6  
Alt 30.07.2014, 16:07
nichnack2001 nichnack2001 ist offline
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Ort: Hatten
Beiträge: 218
Standard AW: Pap 5 - und jetzt?

Hallo,
ich habe mich nochmal beim Krebs Informationsdienst Rat eingeholt. Ich rede morgen nochmal ausführlich mit der Ärztin morgen. Einen interessanten Hinweis fand ich das sie mir den Tipp gegeben haben bei Oncomap nach einem Krebszentrum in meiner Nähe zu suchen. Dort sind zertifizierte Zentren aufgelistet die man kontaktieren kann und um eine zweite Meinung zu fragen. Das fand ich ganz gut. Na ja. Erstmal abwarten was morgen da raus kommt. Ich steh total auf warten
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