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#1
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AW: Anastrozol
Hallo,
ich bin 45, nehme seit August 2013 Anastrazol- nach Entfernung der Eierstöcke. Habe seit November 2013 Schnappfinger beider Daumen, das ist sehr unangenehm. Manchmal gelingt es mir nicht mal, die Schuhe zu binden... teils sind auch andere Finger betroffen, jedoch nicht so massiv. Jetzt kam noch Karpaltunnelsyndrom hinzu. Die einen sagen: operieren, so schnell wie möglich, die anderen sagen: Abwarten, Homöopathie kann helfen, Gymnastik etc... aber keiner sagt mir, mit welchem Mittel oder welche Gymnastik genau... hab schon ein Mittel ausprobiert, leider ohne Erfolg. doch nun läuft mir die Zeit weg... ich bin Erzieherin, das Krankengeld läuft aus und ich weiß nicht weiter. Vor der OP hab ich sehr viel Angst, weil ich jemanden kenne, wo sie schief gelaufen ist... und eine OP hat auch Risiken, zumal ich noch diverse andere Grunderkrankungen habe ( Mitralklappenprolaps mit Insuffizienz, Cavernom in Thalamus, Prothrombine Mutation, BRCA2, Schildrüsen-Hashimoto, Tinnitus, etc. soll nun von der Krankenkasse noch eine Reha machen, sofern ihr zugestimmt wird. Hat jemand Erfahrungen, wie man die Schnappfinger los werden kann? und die Gelenkschmerzen? ich mache schon Sport, 2x pro Woche im Fitnessstudio und auch zuhause Gymnastik... aber es lindert nur für den Moment... bin für Tips dankbar! Danke! Geändert von gitti2002 (27.08.2014 um 23:31 Uhr) Grund: direkte Empfehlungen |
#2
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AW: Anastrozol
Hallo,
ich kann Dich verstehen. Ich habe die selben Symptome bei Exemestan gehabt. Da haben mich die Ärzte aber für blöd erklärt und meinten, es könne nicht von den Tabletten kommen. Zuvor hatte ich Tamoxifen, dies hat bei mir schlimme Wadenkrämpfe und starke Körperschmerzen ausgelöst. Nach langem Kampf mit den Ärzten habe ich dann von Exemestan auf Anastromin gewechselt und mein Kapaltunnel Syndrom war weg! Selbst die Messungen haben dies " Wunderheilung" bestätigt. Leider ist es nicht so, dass ich unter Anastromin Beschwerdefrei bin. Jetzt habe ich ein unwillkürliches Muskelzucken in den Waden, wenn ich viel gelaufen oder gestanden bin. Wenn ich zur ruhe komme, dann zuckt der Muskel wie ein Stromschlag und kurz danach setzen richtig fiese Krämpfe ein...die reichen oft bis zum Oberschenkel. Für die Ärzte ist das natürlich auch Blödsinn. Also habe ich viel gelesen, recheriert und habe zumindest eine Erleichterung gefunden. Ich nehme eine hohe Dosis Magnesium und jeden Tag 100mg Eisentabletten. Damit halte ich das zucken und die Krämpfe in Schach. Du solltest auf jeden Fall alle Übungen gegen Kapaltunnelsyndrom machen und Nachts CTS Spangen tragen. Auch die Anbieterfirma des Anastrozol zu wechseln bringt manchmal Erfolge. Oder halt direkt ein Wechsel des Antihormons. Lass Dich von den Ärzten nicht abwimmeln! Es geht nicht nur um Lebensquantität, sondern auch um Lebensqualität! Wichtig ist, dass die Diagnose, weswegen Du zur Reha geht im Antrag ganz oben steht!!! Hast Du auch so schlimme Hitzewallungen??? LG susan Geändert von gitti2002 (27.08.2014 um 23:31 Uhr) Grund: Direkte Empfehlung |
#3
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AW: Anastrozol
Hallo,
nehme seit 05/2014 Anastrozol und habe seit 3 Wochen Magendrücken und Blähbauch. Knochenschmerzen sowieso... Hatte in der Zeit auch mal den Hersteller gewechselt. Kennt jemand von Euch diese Art von NW (quasi Magen-Darm-Beschwerden) ? Danke schon mal und Grüße Martina |
#4
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AW: Anastrozol
Martina, das kenne ich auch - diese Magenbeschwerden, so von wegen "ich kriege keinen Bissen runter" bzw. ständige Magenschmerzen - allerdings habe ich diese Probleme bei Letrozol bzw. bei den Generikas. Das Originalpräparat habe ich ohne Probleme vertragen.
Mein persönliches Resümee (schreibt man wohl tatsächlich so, auch wenn es seltsam aussieht) ist, dass es bei mir nicht von dem Wirkstoff selber kommt sondern von den Bindemitteln, die beigemischt sind und von Hersteller zu Hersteller verschieden sind. - Versuche einfach nochmal den Hersteller zu wechseln, die Auswahl ist zwischenzeitlich ja gross. Vielleicht kann Dir ja der Apotheker Deines Vertrauens bei der Auswahl behilflich sein bzw. mal schauen, dass sich die Bindemittel etwas unterscheiden. Lieben Gruss
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**************** „Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“ Zsuzsa Bánk |
#5
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AW: Anastrozol
Oh Christel,
vielen Dank für Deine Antwort. Mein Hirn sitzt echt im Bauch und beäugt ihn. Bauchhirn...gibt es ja tatsächlich . Grüße vom Schwobaland ins Schwobaland Martina |
#6
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AW: Anastrozol
Hallo ihr lieben Frauen hier im Forum,
möchte nochmals das Thema Anaztrozol, Nebenwirkungen und Antidepressiva reaktivieren. Nach zweijähriger Tamoxifeneingabe gab es nun den Switch auf den Aromatasehemmer Anaztrozol. Puh, Tamoxifen hat mein psychisches Gleichgewicht schon sehr durcheinander gebracht, aber das Anaztrozol setzt noch eins drauf. Mich quälen Angstgefühle, depressive Verstimmungen und starke Unruhegefühle. Das Angstgefühl kommt aus heiterem Himmel, sitzte in netter Freundesrunde um Geburtstag zu feiern und es kommt ein Unruhegefühl mit Angst im Bauch auf, der ganze Körper signalisiert Angst. Völlig irrational, da es nichts gibt, was mich normal beängstigen würde. Sehr quälend sind für mich auch die Unruheempfindungen: rauschen und pochern im Kopf, keinen klaren Gedanken mehr verfolgen können, Gedankenkarussell und......wenn es sich steigert vibriert mein ganzer Körper - habe das Gefühl, dass jede einzelne Zelle im Erregungszustand gefangen ist. Die Wirkmechanismen des Tamoxifens als auch der Aromatasehemmer greifen derart in den Neurotransmitterablauf im Zentralnervensystem ein, dass es zu einem starken Ungleichgewicht sämtlicher am seelischen Wohlbefinden verantwortlichen Neurotransmitter kommen kann. Es macht mir Angst. Nun zu meinen Fragen: Kennt ihr Langzeitstudien über den tatsächlichen Benefit einer Antihormontherapie? Kann mir jemand gut wirksame Antidressiva nennen, die sich nicht negativ auf den Wirkmechanismus der Aromatasehemmer auswirken? Liebe Grüße für euch alle von Kanina |
#7
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AW: Anastrozol
Hallo Kanina,
so wie Du bekam ich die Empfehlung "Tam/Switch" und nehme seit einigen Monaten Anastrozol. Größere Probleme hatte ich mit beiden Medis nicht. Die Unverträglichkeit mit Antidepressiva kenne ich nur von Tam. Da heißt es ja, man solle keine SSRI-Hemmer nehmen. Empfohlen werden Venlafaxin, Citalopram oder Escitalopram. Eigene Erfahrungen mit diesen Antidepressiva habe ich allerdings nicht. Nachlesen kannst Du das Ganze bei Bio-Krebs: http://www.biokrebs.de/component/con...chselwirkungen
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Herzliche Grüße von Jutta "Ich versorge mich heute mit einem Stückchen Glück" |
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