Mein papa 64 hat lungenkrebs mit hirnmetastadesen

[Littlejessie]

Sie wollten zusammen alt werden, sprach mama heute weinend davon. Sie wird noch eine weile benötigen,bis es ihr besser geht. Momentan mach ich mir immer noch sorgen um sie. Gestern waren wir auf dem friedhof und sie kniete sich auf den boden und streichelte die erde und sagte papa liegt jetzt dort unten und brach in tränen aus. Mich machte diese situation auch wieder traurig. Aber mir kommt es immer noch so vor als ob er im krankenhaus ist und bald nach hause kann. Man sagt, wenn jemand beerdigt wird, hat man einen abschluss, aber den habe ich irgendwie noch nicht. Ich habe immer noch momente wo ich traurig bin und er mir sehr fehlt. Ansonsten geht es mir glaube ich ganz gut.

Mein geliebter papa 20.04.1950-23.08.2014
ED 21.05.2014

[mausi69]

Liebe jessi!

Ich kann dich so gut verstehen. Bei uns waren es Sonntag 10 Wochen das meine Mama starb!
Und auch ich mache mir sehr große Sorgen um meinen Papa! Er leidet sehr, aber versucht immer noch vor mir stark zu sein! Er weiß das ich nicht weniger leide wie er!

Es braucht alles seine Zeit auch die Trauer!

Alles liebe mausi

[peggi136]

Liebe Jessi,
habe heute erst Deinen Thread mit Tränen in den Augen gelesen. Es tut mir sehr sehr leid, was ihr mitgemacht und dass Du Deinen Papa und Deine Mutter ihren Mann verloren habt.
Dir und Deiner Mutter möchte ich mein tiefes Mitgefühl und Beileid aussprechen und Euch für die kommende schwere Zeit, wenn jetzt etwas Ruhe eintritt, viel Kraft und Zuversicht wünschen.
Wenn ein Elternteil stirbt, ist es immer sehr sehr schwer, mit diesem Verlust weiter zu leben.
Persönlich glaube ich, dass die Seele weiterlebt und unsere Verstorbenen immer mit uns sind und auf uns achtgeben, unsere Schutzengel sind. Das hat mir schon sehr geholfen.
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles alles Liebe und Gute!

Mitfühlende Grüße von

Petra

[Lena1805]

Liebe Jessi, ich wollt mal wieder fragen, wie es euch geht?
Sende euch liebe Grüße

[Littlejessie]

Hallo Lena,

Ach ja man versucht irgendwie den verlust zu verarbeiten. Jeder auf seine Art und weise. Wir sind noch lange nicht drüber hin weg. Das wird auch noch dauern. Meine verwandtschaft ist am freitag wieder zurück geflogen -leider. Aber wir hoffen, dass wir uns bald wiedersehen. Ich versuche mit mama so viel wie möglich zu unternehmen. Nächtes wochenende schläft sie bei mir und wir wollen etwas schönes zusammen machen. Freu ich mich schon drauf. Am mittwoch muss sie zum arzt, ich will mitgehen, mal gucken was er sagt.

Mir kommt es immer noch so vor, als ob papa garnicht fort ist, sondern nur zur kur oder so. Mein verstand sagt zwar, dass er nicht mehr da ist, aber mein gefühl sagt was anderes. Gestern waren es 2 wochen her, dass er gegangen ist. Er fehlt mir. Ich vermisse seine stimme. Nicht mehr mit ihm reden zu können tut sehr weh. Obwohl eigentlich rede ich ständig mit ihm, ich bekomme nur keine antwort. Oft schaue ich in den himmel hoch und frage ihn, wo er gerade ist. Einmal sah ich sogar eine sternschnuppe, kam mir vor wie eine antwort von ihm.
Oft frage ich mich, warum ist all dies mit ihm passiert und warum gerade jetzt. Alt ist er nun wirklich nicht gewesen.

Liebe grüße jessica

[Littlejessie]

liebe peggy!

Danke schön für deine lieben worte. Auch dein bild finde ich super schön. Ja es war eine harte und schwere zeit für uns angehörige in der wir uns viele sorgen gemacht haben und auch an die grenze der belastbarkeit gekommen sind.

Ich weiß garnicht was ich dir schreiben kann/soll. Du bist ja immerhin selbst betroffen.
Ich kann nur sagen, man darf die hoffnung nicht aufgeben und man soll immer weiter kämpfen. Genieße jeden tag, denn man weiß nie wann der letzte sein wird. Das gilt für alle menschen, man brauch nur über die straße gehen, ein auto übersehen und schon ist es passiert. Ich wünsche dir auf jeden fall alle kraft dieser Welt. Wie war denn deine letzte chemo? Ich hoffe du hast es gut verkraftet und überstanden. Ich glaube auch daran, dass unsere verstorbenen immer bei uns sind und auf uns achten.

Gruß jessica