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  #1  
Alt 20.09.2014, 23:40
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Eieiei Schneckili,

da fällt mir noch ein, dass es Globulise gegen Panik gibt, mir helfen die echt gut. Auch Neurex... und Dystolo... helfen spitzenmäßig, wenn es nicht allzu schlimm ist.

Seeeeeehr viiiiiiiiel trinken spült das Gift raus! Und es gibt spagyrische Mischungen, die die Chemo hinterher ausleiten können! Selen zum Zellschutz, Kurkuma uvm.

Probier das mal aus. Und such dir einen guten Psychodoc. Es hilft, sich an einer Stelle ausheulen zu können, wo nix erwartet wird! Nicht die funktionierende Frau und Mutter, sondern nur der Mensch Schneckili, jemand, der sehr krank ist und Hilfe braucht!
Der kann dir im Notfall auch die richtigen Medis verschreiben, falls die notwendig sein sollten!

Viel Kraft für dich und auch deine Familie!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!

Geändert von Tündel (20.09.2014 um 23:57 Uhr) Grund: vergessliches Matschhirn
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  #2  
Alt 20.09.2014, 23:56
Benutzerbild von schnecki2014
schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Huhu liebe Tündel,

danke für die vielen Tipps. Die Globuli besorge ich mir gleich mal.
Meine Psychodocine wollte mir schon Tabletten verschreiben, ich wollte es aber so schaffen, ich wollte meine Leber nicht noch mehr belasten.


Dicker Drücker schneckili
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  #3  
Alt 21.09.2014, 11:19
Benutzerbild von Conny
Conny Conny ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Guten Morgen meine liebe Schnecki,
Ich möchte Dir und Deiner Familie einen schönen Sonntag wünschen-
Bei uns Regnet es und diese Wetter baut einem auch nicht gerade so auf wenn man Panikatacken hat-deshalb hoffe ich mal dass Du heute bei Dir ein Paar Sonnenstrahlen sehen kannst.

Mir geht es genauso wie allen anderen dass diese Angstgefühle nie ganz Vorbei gehen,ich habe gelernt damit zu Leben,sowie Margot B. lebe ich ja auch schon seit über 11 Jahren mit der Krebsangst-
Denoch sind auch soviele schöne Zeiten dazwischen-und gerade diese schönen Zeiten lassen dann meine Angst verschwinden.
Ich Denke mal Schnecki dass wir unsere Ängste nie ganz Verlieren können,die Idee mit Globoli von Tündel finde ich Super,ist ja auch was Hömophatisches.
Ansonsten denke ich hast Du auch eine Gute Onkopsychologin die Dir bestimmt gerne weiterhelfen wird,wenn die Pnik zu nimmt.

Ich drück Dich mal meine Liebe und würde mich freuen wenn es Dir heute schon wieder ein klein bißerl besser ging,fühl Dich gedrückt

Lieben Gruß Conny

Auch liebe Grüße und alles Gute an Margit B. Glaube Liebe Hoffnung und Tündeline
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  #4  
Alt 21.09.2014, 12:09
Tina2563 Tina2563 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Hallo Schnecki!
Ich hätte da noch eine Idee. Als ich in Essen einen Tag vor op eine richtigen Angst Attacke bekam haben die Ärzte mir Akupunktur Kügelchen in die Ohren gemacht. Die sind dann 6tage drin geblieben das hat mir sehr geholfen. Vielleicht wäre das auch eine Idee zur Entspannung.ich habe früher auch Akupunktur bekommen und ich fand es immer sehr hilfreich. Lieben Gruß Tina
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  #5  
Alt 22.09.2014, 15:13
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schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Hallo ihr lieben Mädels!

Liebe Conny, ich habe mich sehr gefreut von dir zu lesen und ich danke dir für deine lieben Worte.
Ja es ist wirklich schwierig mal abzuschalten. Das Gedankenkarussel ist voll im Gange. Das dumme daran ist ja, dass es einem nicht weiter bringt, aber die Traurigkeit und Angst nicht mehr an der Entwicklung der Kinder teilzuhaben ist so riesig. Nun ist erst seit 2Jahren die Adoption durch, nun sollte alles "normal" laufen, aber irgendwas ist immer.
Ich habe ja auch oft gelesen, dass Optimismus viel helfen soll. Eigentlich war ich auch vor der Krankheit ein lebensfroher, zuversichtlicher Mensch. Jetzt bin ich irgendwie anders.
Das Wochenende war furchtbar, genau wie das Wetter, aber ich war trotzdem Fahrrad fahren, spazieren und habe gebacken für meine Kollegen. Die habe ich heute mal besucht. Ach wie fehlt mir die Arbeit. Leider werde ich da sicher nicht mehr arbeiten können, aber gut, Hauptsache es geht mit dem Leben weiter.
Liebe Conny, wie gehts zur Zeit nach deiner Chemo? Ich habe nächsten Montag die Letzte.

Liebe Tina, ich danke dir von Herzen für die Idee mit den Kügelchen, ich hoffe dir geht's gut.

Euch allen einen angenehmen Tag ohne Schmerzen und Tränen und Angst.

Eure schneckili
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  #6  
Alt 22.09.2014, 22:47
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Liebe Schnecki,

wir sind ja in einer sehr ähnlichen Situation - auch meine Kinder sind klein, 5 und 7. bei Diagnosestellung 1 und 2.5 Jahre. Wie oft ich in diesen letzten Jahren durch die Psychohölle ging - ich habe es nicht gezählt. Und stets war es die Angst um die kleinen Kinder, die das schlimmste war.

ich habe logischerweise kein "allerwelts-heil-rezept". doch ich habe gemerkt, dass mir einige wenige Gespräche mit Psychologen geholfen haben. Inhaltlich bin ich erst weiter gekommen, wenn ich nicht mehr davon gelaufen bin. sondern mich dem Gedanken ganz konkret gestellt habe: was passiert ganz konkret, wenn ich den schlimmsten Fall annehme? Was passiert mit den Kindern, wenn ich sterbe? Was soll dann sein? Kann ich dazu jetzt etwas tun? Kann ich mich absichern? Kann ich ihnen noch etwas mitgeben, was ich bis jetzt vergessen habe? Was will ich, dass sie dann noch wissen müssen von mir? Wie soll alles geregelt sein? WEr hilft ihnen und wer hilft meinem Mann? Wie soll das aussehen?
Und dann auch: was habe ich ihnen bis jetzt mitgegeben? Wieso glaube ich denn, dass sie schlechter aufwachsen als mit mir? Sie können doch trotzdem glückliche, zufriedene Menschen werden, die ihren Platz im Leben finden werden - auch ohne mich!!

Na ja, das alles jetzt hier niederzuschreiben, würde zu lange dauern und ausufern. aber ich habe immer die Reha genutzt, um mich diesen schockierenden Gefühlen zu stellen. ich habe bei den Psychologen meine schlimmsten Ängste ausgesprochen, war knallhart zu mir selbst und bin dort auch zusammengebrochen. Aber dort hatte ich wenigstens die ZEIT und den RAUM dafür, den ich in meinem Familienleben nicht habe.

auch ich vermisse meine Arbeit sehr. doch schlussendlich sind es die Kinder, die zählen. ich versuche, ihnen das kleine bischen mehr mitzugeben, das sie brauchen werden. versuche, ihnen das mit der endlichkeit des Lebens klarzumachen und was das bedeuten kann. sage ihnen, dass ich immer bei ihnen sein werde, auch wenn ich nicht mehr da bin. weil sie immer wissen werden, was ich dazu gesagt hätte, weil sie sich immer vorstellen können, wo immer und wie immer ich war. klar, das ist traurig. aber es gibt halt Dinge, die wir nicht beeinflussen können.
aber lernen können, damit umzugehen. und kinder sind da unglaublich anpassungsfähig.

gerade mein grösserer, der ja 1 jahr älter ist als deine, oder?, versteht in dieser Richtung nun schon ganz viel.
und ICH bin in einer ganz anderen Situation als du. Bei dir besteht die ganz und gar berechtigte Chance und Aussicht auf dauerhafte Heilung!!!

Gib dir Zeit, die Verarbeitung setzt erst nach der Chemo richtig ein.
Die Psyche meldet sich erst zu Wort, wenn der Körper wieder auf dem Weg der Genesung ist. und es ist wichtig, ihr dann ganz viel Zuwendung zu geben.

DU SCHAFFST DAS !!!

Kinder sind ein einzigartiger Motivator für Gesundheit und Durchhaltevermögen!
liebe Grüße vom
engelchen
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  #7  
Alt 24.09.2014, 22:03
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schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Liebes Birgit Engelchen!

Oh deine lieben Zeilen haben mich so berührt. Vielen Dank für den Einblick in die vielen Fragen, die du dir gestellt hast, wenn ich mir dazu meine Antworten überlege... Dass dich das umgeworfen hat verstehe ich absolut.
Ich konnte auch nicht antworten, da meine absolute Depriphase leider 3 Tage angedauert hat.

Ja unsere Jungs sind 1Jahr auseinander. Ich hätte auch so gern noch ein 3. Kind gehabt, das muss alles verarbeitet werden. Aber ich bin so froh meine Jungs zu haben, das größte Glück in meinem Leben.

Wie war die Hochzeit wo du warst? Du hattest ja echt ein Pensum zu bewältigen.
Ich möchte dir noch schreiben, dass ich dich wirklich bewundere, wie du das alles schaffst und die schweren Krankheitsphasen bewältigst.

Alles Liebe wünscht dir schneckili
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