![]() |
![]() |
|
![]() |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo!
hier meine Ergebnisse/ Recherchen und Info's des Arztes meines Vertrauens: Mögliches Vorgehen bei HR-positiven Tumoren und prämenopausalen Frauen: 1.) Tamoxifen: Östrogenrezeptor Blocker, wirkt daher nur bedingt auf den Progesteronrezeptor! NW unter anderem erhöhtes Gebärmutterkrebsrisiko (bis zu 4-fach erhöht) 2.) GnRH-Analogon: Ausschaltung der Eierstockfunktion, Bildung von Östrogen- und Progesteron in den Eierstöcken wird so ausgeschaltet. Effektiver gegen den Progesteronrezeptor! Hormone werden aber unter anderen im Fettgewebe und der Nebennierenrinde gebildet. 3.) GnRH-Analogon + Aromatasehemmer (Exemestan): Wichtig: erst 2 bis 3 Monate GnRH-Analogon, erst wenn sichergestellt ist, dass die Ovarien aussgeschaltet sind dürfen die Aromatasehemmer hinzugenommen werden, ansonsten heizen sie nämlich die Hormonproduktion zusätzlich an. Einzelne Aromatesehemmer werden nämlich auch in der Kinderwunschbehandlung eingesetzt (sorgen für Folikelreifung)! Nach Ausschaltung der Eierstockfunktion bringen die Aromatasehemmer die Hormonproduktion zum Erliegen (gilt sowohl für Östrogen als auch für Progesteron!). 4.) Entfernung beider Eierstöcke (operativ) + Aromatasehemmer. In den Studien TEXT und SOFT hat Möglichkeit 3 (oder 4, sind gleich in der Wirkung) signifikant besser gewirkt als Möglichkeit 1. Die Studien wurden zusammengefasst und zusammengefasst dann nochmal ausgewertet. Die signifikante Wirkung betraf das DFS. Das OS war gleich, dafür waren 5,7 Jahre Nachbeobachtung noch zu kurz. GnRH-Analgon und Aromatasehemmer bringen kein erhöhtes Krebsrisiko mit sich! Das sind meine aktuellen Infos, Garantien gebe ich aber keine, jeder sollte nochmal mit einem Onkologen der auf dem neuesten Stand ist sprechen. Vielleicht gibt es auch ein Umdenken nach San Antonio! Liebe Grüße! Tiggie |
#2
|
||||
|
||||
![]()
Hallo,
Vielen Dank für diese super Zusammenfassung. ![]() Ich nehm die Stichpunkte mal mit. Vielleicht gibt es in der Tat etwas Neues. Lieben Gruß Panda |
#3
|
|||
|
|||
![]()
So wie ich es verstanden habe, ist GnRH-Analgon und Aromatasehemmer nach Text und Soft eine Möglichkeit, wenn das Tamoxifen wegen gewisser Nebenwirkungen (beispielsweise grosses Thromboserisiko) nicht genommen werden kann.
Ansonsten stellen sich viele Fragen: Welche Risiken und vor allem Langzeitrisiken haben GnRH-Analoga und Aromatasehemmer bei prämenopausalen Frauen ? Ich würde auch gerne wissen, warum man diese Therapiemöglichkeit aus den Leitlinien herausgenommen hat? Weiss das jemand? Was mich interessieren würde, ist, ob man die Art (ER, PR) und den Grad in die Auswertung der Studien mit einbezogen hat und vielleicht an die Möglichkeit der Übertherapie gedacht wurde. Vielleicht reicht bei einer mittleren Hormonabhängigkeit des Tumors auch nur Tamoxifen und man muss nicht gleich die Kanone mit dem GnrH-Analogon nehmen. Dann frage ich mich noch, inwiefern die Zahlen überhaupt aussagekräftig sind, denn mit den Neuerungen in der Chemotherapie sind die Überlebenszahlen insgesamt schon ganz anders geworden. ![]() Und was ist mit dem Androgen-Rezeptor? Den soll es ja auch noch geben. Welche Therapiemöglichkeiten gibt es da? |
#4
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Zoraide,
warum meinst du, dass GnRH-Analoga "Kanonen" sind? Ich persönlich habe eher "Respekt" vor den Aromatasehemmern, da die ja dem Körper sämtliche Hormone entziehen. Durch die GnRH-Analoga passiert ja "nur" das, was eh irgendwann passieren würde, der postmeno Status... Und auf die Aromatasehemmer bezogen habe ich auch schon Sorgen bzgl. der Langzeitnebenwirkungen, die ja gerade bei jungen Frauen aufgrund der "Zeit" noch nicht ausreichend erforscht sind... Ich persönlich habe aber auch großen Respekt vor den Risiken des Tamoxifens und insbesondere bei Tumoren bei einem hohen Progesteronrezeptor müssten ja schon alleine das GnRH-Analogon erfolgreicher sein als das Tamoxifen... Es ist schon ein spezielles Thema. Man hätte gerne eine einwandfreie, klare Lösung - und die gibt es scheinbar noch nicht, weil es halt auch nicht "den" Tumor gibt, sondern viele verschiedene Arten... Ich wünsche allen nur das Beste! Tiggie |
#5
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Panda,
ich hatte meine Diagnose im Januar 2012. Mein Tumor war mit 12/12 auch stark hormonabhängig. Zum Zeitpunkt der Diagnose war ich 45Jahre alt und eindeutig prämenopausal. Ich habe 2 Jahre lang Tamoxifen in Kombination mit Zoladex genommen. Meine Gyn hatte mir freigestellt, das Zoladex zu nehmen. Ich habe mich dafür entschieden, Sicherheitsdenken halt. Gefühlsmäßig habe ich mich mit Tamoxifen nie so richtig anfreunden können. Letzlich auch, weil ich dadurch ein (reversibles) Herzproblem bekommen habe. Die Option GnRH-Analoga und Aromatasehemmer kam niemals zur Sprache, es hieß immer, Aromatasehemmer gibt es nur postmenopausal. Nun habe ich mir im März diesen Jahres die Eierstöcke und die Gebärmutter entfernen lassen und bin damit sowas von post-, mehr geht nicht ![]() Seitdem nehme ich Anastrozol (Aromatasehemmer) und bin glücklich über sehr viel weniger Nebenwirkungen als unter Tamoxifen/Zoladex. Hätte ich die Option Zoladex/Aromatasehemmer gehabt, hätte ich diese Variante von Anfang an gewählt. Allerdings hat das Zoladex bei mir wirklich starke Nebenwirkungen gemacht. Das war sehr unangenehm. So wie es jetzt ist, bin ich deutlich zufriedener. Da du ja auch prämenopausal bist, hast du mal in Hinsicht BRCA nachgedacht? Bei mir ist es wahrscheinlich, in der Familie meines Vaters sind fast ausnahmslos alle Frauen an Brust- und/oder Eierstockkrebs erkrankt. Leider gibt es keine lebenden Verwandten mehr. Darum konnte ich bisher noch nicht erreichen, dass mir der Gentest bezahlt wird. War auch ein Faktor, der mir die Entscheidung zur "Alles-muss-raus"-OP leichter gemacht hat. Alles Gute für dich, Anke |
![]() |
Lesezeichen |
Stichworte |
gnrh analoga, tamoxifen, zyste, östradiol |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|