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  #1  
Alt 29.10.2014, 20:17
crazy_kaktus crazy_kaktus ist offline
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Hallo Schicksalskind,
ich hatte die Veränderung an meinem Arm während der Schwangerschaft bemerkt. Damals war ich alle 6 Monate zur Kontrolle und bei einem Termin im November machte ich den Arzt auf die Veränderung aufmerksam. Laut ihm war es ein Hautgeschwulst, was in einer Schwangerschaft schonmal vorkommt...
Jetzt wo ich weiß, wie noduläre Melanome aussehen, frage ich mich, was er sich gedacht hat. Das war quasi ein Bilderbuchmelanom.
Im Februar nach der Geburt meiner Tochter, machte ich noch vom Krankenhaus aus einen Termin um das Ding zu entfernen...
Tja, die niederschmetternde Diagnose war dann ein MM mit 3,94 mm und positivem Sentinel.
Meine Geschichte in Kurzfassung findest du in meinem Profil.
Seit dem habe ich bestimmt 25 Muttermale entfernt bekommen und ich bin froh über jedes was raus ist!
Viele Grüße
  #2  
Alt 29.10.2014, 20:55
anda58 anda58 ist offline
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Standard AW: Liebe Neue, Bitte Kein Neues Thema Eröffnen, Sondern Hier Schreiben!

Hallo Schicksalskind, hallo crazy kaktus, hallo prisma,
mein Hautarzt hat mir gerade kürzlich vor meiner ersten Nachsorge versichert, ich würde durch die Termine alle drei Monate so gut überwacht, da könnte ja nichts mehr passieren. Durch eure Beiträge bin ich aber jetzt schon aufgerüttelt. Ich hab bestimmt mehr als 100 Muttermale und andere Flecken, in allen Formen und Größen. Zuerst hatte ich mir (wie prisma) vorgenommen, regelmäßig welche entfernen zu lassen- hab mich aber durch die Bemerkung meines Hautarztes beruhigen lassen. Ich finde es nicht so leicht, dem Arzt zu widersprechen und zu sagen "ich will aber...". Aber es ist ja auch meine Haut, um die es geht, hoffentlich schaffe ich es, mich durchzusetzen.
Jedenfalls vielen Dank für eure Beiträge.
Ich versuche übrigens auch, mit eigenen Fotos meine Haut zu überwachen, finde das aber sehr schwierig. Wenn ich zwei Fotos z.B. von meinem Arm vergleiche, dann kann ich oft die verschiedenen Muttermale nicht mehr zuordnen. Sind halt wirklich sehr viele bei mir.
Geht es euch auch so?
Anda
__________________
Juli 2014: SSM TD1,0 ClarkIII,pT1bN0M0,>1Mit
  #3  
Alt 31.10.2014, 13:45
Schicksalskind Schicksalskind ist offline
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@prisma: Mir ging es genauso wie dir. Wollte auch in regelmäßigen Abständen unbedingt so viele Muttermale wie möglich raus haben. Die Ärzte versicherten mir aber - mit dem gleichen Wortlaut wie bei anda58- ich wäre in vierteljährlicher Kontrolle, da könne nichts mehr schiefgehen. Das erste Melanom hatte ein Jahr zuvor die Hautärztin übrigens auch nicht gesehen. Obwohl ich sie darauf aufmerksam gemacht hatte. Meine Familie sprach mich nämlich im Sommer oft darauf an. Ein Jahr später war auf einmal große Panik bei der Hautärztin angesagt "Was ist denn das hier? Das müssen wir aber so schnell wie möglich entfernen". Das ist so ähnlich wie bei dir crazy_kaktus. Und siehe da ein malignes Melanom, dessen Diagnose ich mal so nebenbei nach 14 Tagen beim Fädenziehen erfuhr...

Also Hautärztin gewechselt und zu einer anderen Hautärztin gegangen. Was im übrigen gar nicht so leicht ist, scheinbar gibt es in Deutschland zu wenig Hautärzte...
Dann in vierteljährlicher Kontrolle abwechselnd Uniklinik G. (darf man den Ort nennen?) und Hautärztin. Bei der Hautärztin erstes mal Fotofinder gemacht. Diese hat ungefähr 25 Muttermale in dem Programm markiert. Auf meine Frage, ob ich die nicht entfernen könne, kam immer nur die gleiche Aussage (ich wäre in vierteljährlicher Kontrolle und ich solle die Kirche im Dorf lassen). In der Uniklinik sagte man mir im Mai, dass ein Muttermal auf meinem Arm beobachtungswürdig wäre und ich solle dieses doch beim nächsten Mal meiner Hautärztin zeigen. Das war schon irgendwie suspekt, weil man nichts Näheres erfährt. Dann kam aber die Geburt meines Kindes und ich hab es ein bisschen verdrängt. Mein Mann wollte aber unbedingt, dass ich dieses Muttermal und noch ein paar weitere (die uns persönlich komisch vorkamen) entfernen lasse. Ich hatte auch keine Lust und Energie mehr @prisma. Gut, dass er so gedrängt hat. Wir haben uns eine Überweisung vom Hausarzt geholt und sind zu einer Chirurgin. Dann das ernüchternde Ergebnis. Vier von fünf dysplastisch und eins Melanoma in situ.
Nachschnitt in Uniklinik G. Dort wurde ich wieder von Kopf bis Fuß untersucht. Im Arztbrief steht sogar "aktuell kein Hinweis auf Malignität vorhanden"!!! Die waren auch ganz unfreundlich dort. Ich fragte, ob es nicht möglich wäre nach und nach alle Muttermale zu entfernen. Die Ärztin sagte daraufhin, dieses wäre vor Jahren in Deutschland mal angedacht gewesen. Hätte man aber verworfen. Schade...!!!!! Auch wenn nicht jedes Melanom aus einem vorhandenen Muttermal entsteht, so würde man doch trotzdem die neu entstehenden besser sehen. Bei über 100 Muttermalen ist das ja fast unmöglich.
Ein anderer Arzt (kein Hautarzt) hatte mir mal gesagt, dass er dieses auch nicht verstehen würde. Entfernt man doch auch bei Verdacht auf Brustkrebs oder positiver Familienanamnese prophylaktisch eine Brust. Das hat mir zu denken gegeben und ich muss ihm Recht geben. Auch wenn andere vielleicht anders darüber denken.
Trotzdem muss irgendwo die Ursache gefunden werden. Ich gehe jetzt immer zu einer Allgemeinmedizinerin (Homöopathin). Diese sagte, dass die Schulmedizin immer nur die Sympthome bekämpft, nicht aber die Ursache. Die können mich nach ihren Worten "Durchlöchern wie ein Schweizer Käse", es muss die Ursache gefunden werden, um den Prozess zu stoppen. Daran arbeiten wir jetzt. Hoffe es bringt was... Nichtsdestotrotz ist sie trotzdem dafür, dass alles rausgeschnitten wird, was krankhaft verändert ist.

Ich versuche meine Ernährung umzustellen und gesund zu leben. Und selbst nach dem zweiten Melanom hatte ich die Hoffnung bzw hab mir versucht einzureden "Ach, hoffentlich nur eine Laune der Natur". Mein Mann war wieder derjenige, der darauf bestand wenigstens in regelmäßigen Abständen die 25 auffälligen Muttermale zu entfernen. Also jetzt im Oktober wieder zur Chirurgin. Dieses mal allerdings auf eigene Kosten. Keine Krankenkasse macht das wahrscheinlich auf die Dauer mit. Und wieder sieben von acht dysplastisch (davon fünf "stark irritiert") und ein Melanoma in situ. Das kann doch echt nicht wahr sein!

Meine einzige Hoffnung: Die waren vielleicht noch so "klein" oder in einem Anfangsstadium, dass sie übersehen wurden.

PS: @prisma: Ich würde mir die drei, die auch von den Ärzten erwähnt wurden, in jedem Fall entfernen lassen.
@ anda58: Es ist nicht einfach gegen den Arzt zu handeln, da man ihm ja eigentlich vertrauen sollte. Dennoch ist es ja dein Körper und dein Leben, wie du schon sagtest.
@crazy_kaktus: danke für deine Freundschaftsanfrage. Hab mir dein Profil durchgelesen. Die Ärzte stellen einen oft als hysterisch hin. Ich möchte die mal erleben, sobald die sowas haben...
  #4  
Alt 01.11.2014, 21:33
prisma prisma ist offline
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Liebe Schicksalskind!

Das hast du sehr sehr gut gemacht, dass du deiner inneren Stimme gefolgt bist und die Nävi hast entfernen lassen!
Ich beglückwünsche dich dazu! Es war stark und mutig!! Und hat sich als genau das Richtige herausgestellt!
  #5  
Alt 05.11.2014, 08:41
Steffi111 Steffi111 ist offline
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Hallo.

Ich bin seit kurzer Zeit stille Mitleserin.

Mein Freund hat diese Diagnose bekommen:

Hautexzisat mit malignem Melanom vom Typ des superfiziell spreitendem Melanom. Tumordicke 1,7 mm, Clark Level 4, pT2a - Am linken Unterschenkel.

Es gab vor einer Woche einen Nachschnitt mit 1 cm und ein Lymphknoten in der Leiste wurde entfernt.

Der Befund des Lymphknoten steht noch aus. Welche weiteren Untersuchungen etc werden folgen?

Danke für eine Antwort.
  #6  
Alt 06.11.2014, 09:22
Jürgen1969 Jürgen1969 ist offline
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Hallo Steffi,

es gibt hier einen Thread mit den Leitlinien, sind zwar an die 80 Seiten, ich würde aber empfehlen dies durchzulesen, da ist alles vorhanden, was bei welcher Diagnose gemacht wird. Sicher hast Du dann danach noch weitere genauere Fragen. Und ev dann auch gezielte Fragenw elche Ihr viell an die Ärzte richten möchtet.

Viele Grüße aus Ulm

Jürgen
  #7  
Alt 06.11.2014, 18:05
Antje71 Antje71 ist offline
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Hallo ihr Lieben,

melde mich von meiner AHB zurück. Es war eine richtig gute Entscheidung, dass ich das gemacht habe. Ich habe eine Menge Leute getroffen, mit denen ich hoffentlich noch lange in Kontakt bleiben darf. Wir haben zusammen gelacht und zusammen geheult. Der Abschied ist niemandem leicht gefallen. Es war ein Erfahrungsaustausch durch alle Stadien der Onkologie. Das Schöne daran... Wenn betroffene "Laien" sich zu diesem Thema unterhalten, spricht man klar geradeaus, ohne Schnörkel und wahnsinnig machende Andeutungen.

Während der AHB hab ich seltsame Halsschmerzen bekommen. Und wenn die Ärzte gleich im Haus sind, nutzt man das natürlich... Kurzum, meine Schilddrüse hat sich wiedermal gemeldet. Die Werte sind nicht optimal und zwei Knoten wurden gefunden. So neu ist das für mich nicht. Vor ca. acht Jahren wurde eine Unterfunktion und einige Knoten festgestellt. Damals waren es neun, heute zwei. Keine Ahnung, wie dass nun wieder zusammenhängt. Jedenfalls hat mir meine Hausärztin gleich eine Überweisung für den Radiologen gegeben. Verdachtsdiagnose: Schilddrüsenkarzinom. Aber ich glaube mal, dass sie dies nur aufgrund der Diagnose meiner Mutter (SD Karzinom mit Lungenmetas) gemacht hat.

Ich weiß schon, dass ich jetzt in einen anderen Krebstyp abschweife, aber die SD-Seite ist bei Weitem nicht so gut besucht wie diese....

Na egal. Ab Montag geh ich wieder arbeiten und freue mich schon auf diese Ablenkung!

GLG Antje

Hallo Schicksalskind,

Bei meiner AHB habe ich eine sehr nette Frau mit Lungenkrebs kennengelernt. Ihr geht es wirklich nicht so gut. Als ich ihr erzählt habe, dass ich meinen Haut argwöhnisch beobachte und jeden Leberfleck fotografiere, hat sie mich ehrlich bedauert. Ihre Worte:" Das ist ja furchtbar, würde mich wahnsinnig machen, dass auch noch sehen zu müssen. Da hab ich es besser!". Also da ist mir echt der Mund offen geblieben. Sie mit ihrem Lungenkrebs hat es besser? Das nenn ich Galgenhumor. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr versteh ich, was sie meint. Deine Geschichte ist das beste Beispiel.

Kopf hoch und nerv die Ärzte weiter ...
GLG Antje

Hallo Anda,

jetzt hab ich's schriftlich. Bin zu 50% behindert. Hoffe, dir geht es soweit gut. Bei der AHB hab ich mich auch mit einer anderen M&M angefreundet. Ihr wurden sämtliche Lymphis unter der Achsel entfernt. Einige mit Metas. Sie hat jetzt massive Probleme mit dem Lymphfluss und immer einen geschwollenen Arm. Ich habe selten eine so clevere, sympathische Frau kennengelernt. Auch wenn sie ständig Schmerzen hat, hat sie ihren Humor nicht verloren. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass das schon symptomatisch bei Krebslern ist...

GLG Antje

Geändert von gitti2002 (26.12.2014 um 12:21 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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