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#1
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AW: Für immer an deiner Seite ...
Hallo zusammen,
hier mal wieder ein kleines Update. Beim Arzt bin ich gewesen. Ab und an, wenn ich tagelang schon wieder schlecht geschlafen habe, leiste ich mir den Luxus einer halben Tablette. Aber irgendwie fühle ich mich dann am nächsten Tag auch nicht besser, eher schwerer, als wenn alle Wackersteine dieser Welt auf meinen Schultern liegen würden. Ich bin derzeit öfters auf dem Friedhof, ich weiß nicht warum. Sonntag habe ich so geweint, dass es innerlich weh tat. Ich glaube, da konnte ich meine Seele spüren. Es war so ein mittiger Schmerz. Kein bestimmtes Organ. Gestern abend war ich wieder auf dem Friedhof. Irgendwie kamen mir denn so Gedanken, warum ich lebe und mein Mann sterben musste. Ich saß auf der Friedhofsbank und flehte darum, dass er wieder kommen sollen. Aber nichts geschah. Ich weiß nicht, wie ich hätte mit dieser Krankheit leben können, die er bemerkenswert offen ertragen hat. Ich weiß nur, dass ich mich schlecht fühle, weil ich noch auf dieser Welt bin und er nicht. Es wird alles irgendwie nicht besser. Solange ich abgelenkt bin, geht es, aber wehe ich bin allein. Dieser Schmerz, der in mir ist, irgendwie kann ich das nicht mehr ertragen. Wie sagt Monikas Schwester immer: "Es ist so wie es ist!" In diesem Sinne bis bald Heike |
#2
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AW: Für immer an deiner Seite ...
Hallo an alle,
heute ist es genau 1/2 Jahr her. Der Schmerz wird schlimmer. Durch die kurzen Tage ist man zum "Nichtstun" verdammt. Ich denke viel mehr nach, das Vermissen wird immer schmerzvoller, die Einsamkeit immer größer. Die "Warum" Fragen treten immer öfter auf, es tut weh, andere Pärchen zu erleben. Ich fühle mich wie amputiert, wie ein Auto ohne Motor. Die Feiertage und Gerts Geburtstag rücken immer näher, und ich werde beinahe panisch, wenn ich daran denke. Was soll ich nur tun??? @Heike mit den Schlaftabletten halte ich es genau so, alle paar Tage nehme ich eine, um endlich mal schlafen zu können, und stehe dann tagsüber völlig neben mir. Ich wünsche euch allen ein friedvolles Wochenende Eine sehr verzweifelte Bärbel |
#3
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AW: Für immer an deiner Seite ...
Hallo zusammen ... morgen jährt sich der 1. Todestag meines Mannes. Eigentlich bin ich bis heute ganz gut durch die Woche gekommen. Irgendwie wollte ich dem Tag morgen einfach nicht diese Bedeutung zukommen lassen ... jeder Tag iSt ein Trauerzug für mich ... ob mehr oder weniger. Es gibt bislang keinen Tag an dem ich nicht getrauert habe. Jeder Tag ist einfach schwer. Ich vermisse meinen Mann jeden Tag ... da muss nicht der 1. Todestag kommen. Ob ich das denn morgen wirklich so durchhalte, weiss ich nicht.
Derzeit machen wir Urlaub in Holland. Wir verbringen die Zeit mit Freunden an der Nordsee. Da wo mein Mann auch gerne gewesen wäre. Wie geht es euch nach einem Jahr der Trauer? LG Heike |
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