AW: Brustkrebs trotz Mastektomie
Liebe Aras,
es ist wunderbar das zu hören. Die Sorgen um das Mädchen kenne ich. Meine Ada ist vier, sie war 3,5 als ich zum 2. Mal erkrankte und immer mal wieder fragt sie mich ob sie auch die Krankheit bekommen würde. Die Krankheit bedeutet für sie den Verlust der Haare. Die Vererbungsmöglichkeit haben wir nie thematisiert. Ich sage immer: nicht unbedingt, man wisse es nicht, aber in mir zieht sich dann alles zusammen. Vor allem wenn sie ihre Babypuppe an ihr Brüstchen ansetzt, um zu stillen. Ich habe ja so gerne gestillt...
Du wirst das nicht machen können und trotzdem wirst Du das gleiche Mutterglück erleben wie ich und das sage ich mir dann immer. Meine Tochter kann trotzdem noch eine glückliche Frau und Mutter werden. Auch wenn sie die blöde Krankheit von mir bekommen solte. Ich bin auch jetzt ein glücklicher Mensch. Ok, ich weiche vom Thema ab... Alles Gute Dir und Deinem Mädchen! Und dem Papa natürlich auch:-)
Maja
PS
Und immer wieder frage ich mich warum ich bei der Ersterkrankung nicht über die genproblematik aufgeklärt wurde. Ich frage mich ob ich nicht damals schon beide Brüste hätte abnehmen lassen sollen und ich rgere mich darüber, dass man heutzutage fast schon dazu genötigt wird brusterhaltend zu operieren. Eine richtige Aufkläung findet nicht statt. Nun sitze ich da mit zwei bestrahlten Brüsten, habe wegen zwei Komplettremissionen keine Angst vor Rezidiven aber wohl vor einer Dritterkrankung. Wäre man bei der Zweitdiagnose auf meinen Wunsch: alles ab eingegangen, wäre jetzt alles vorbei...
Geändert von mmaajjaa (09.11.2014 um 12:53 Uhr)
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