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  #1  
Alt 03.12.2014, 16:23
Judith33 Judith33 ist offline
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Standard AW: Brustaufbau mit Eigengewebe (DIEP Flap) versus Implantat.

Hallo Bernstein!
Was meinst Du mit Muskel anschneiden? Latissimus dorsi und oder Tram-Flap?
Hallo an alle!
Übrigens hat selbst in meiner großen Uniklinik die Operateurin der ersten Operationen( Segment- und Nachresektionen) mit mir gesprochen. Die subkutane Mastektomie mit Einsatz eines Expanders hat dann die Oberärztin gemacht. Die kannte ich zwar, aber es kam nicht zum Ausdruck, daß nur sie das machen kann, weil diese komplizierte Op meine Fachoberärztin nicht beherrschte - zumal ja fünfmal vorher an mir rumgeschnippelt wurde.

Es gab anderes, daß ich danach in das Intensivzimmer statt mein eigenes geschoben wurde. Das hatte aber die Stationsschwester veranlaßt. da gibt es manchmal so Sachen, die in der Struktur liegen...
Man hat mir dann versprochen, daß eine Verlegung nie mehr ohne Gegenzeichnung eines Arztes erfolgen wird. ich war nämlich putzmunter,bekam meine Brille nicht, also konnte mir nicht die nicht vorhandene ärztliche Anweisung gezeigt werden, mein Mann durfte mich 24 Stunden nicht besuchen,. Aber es gibt eben dann auch wieder nette Nachtschwestern, die auch menschlich reagieren. Damit die dann wieder keinen Ärger bekommen mit der vorgesetzten Stationsschwester nimmt man dann doch seine Patientenrechte nicht so wahr....
Besprechung mit operierendem Arzt muß sein, bei Brustaufbau war das erst zur Vorstellung, dann später nach den fünf Monaten direkt vor der Krankenhauseinweisung.
In Vogtareuth war das extrem gut und ausführlich, wirklich jede Frage wurde beantwortet. Mein Operateur hat übrigens über seine neue Praxis eine sehr gute Webseite, wo viele häufige Fragen beantwortet werden...das nützt dann allen, auch wenn man sich woanders operieren lassen will.


Liebe Adventsgrüße von Judith
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  #2  
Alt 03.12.2014, 17:17
Benutzerbild von kokosfresser
kokosfresser kokosfresser ist offline
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Cool AW: Brustaufbau mit Eigengewebe (DIEP Flap) versus Implantat.

Hallo ihr lieben. Ich hab die op hinter mir. Diep flap beidseits und ich hatte so gut wie keinen bauch. Trotzdem gings. Aber ich hab zu viele leute getroffen, die mit oberschenkel und gesaess schwierigkeiten hatten. DRum bestand ich auf den bauch. Mein chirurg hatte ganz schoen kopweh. Aber alles in allem war das in einem jahr die 11. Op und ein jahr spaeter jetzt bin ich froh dass ich so entschieden hab. Ich hatte das "glueck" mit einem MRSA infiziert worden zu sein... Darum 11 ops. Also nicht die beste ausgangssituation. Es ist ne lange op. Trotzdem ist es gut zu packen. Am anfang spuert man die bauchnarbe, da spannt halt alles. Aber das geht vorbei und der neue busen ist gleich schon nett. Geht mit lachendem gesicht in den op maedels. Alles wird gut. Kopf hoch. Da hatten wir schon schlimmeres... Ihr koennt mich jederzeit kontaktieren wenn ihr fragen habt. Ich bin die absolute katastrophentante und wenn komplikation drauf steht ist bine drin... Und trotz allem hab ichs geschafft. Da schafft ihr das mit links im rueckwaertsgang. Bussi und kopf hoch
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  #3  
Alt 05.12.2014, 11:56
MeraLuna MeraLuna ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Brustaufbau mit Eigengewebe (DIEP Flap) versus Implantat.

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure vielen ausführlichen Antworten und die vielen lieben Worte! Es ist toll, dass hier so viele Frauen zusammentreffen, die sich alle so großartig unterstützen und helfen!

@ Farfallina: Ich war bei verschiedenen Ärzten und bisher haben mir alle empfohlen das Eigengewebe vom Bauch zu nehmen. Da es sich bei mir wohl am besten eignet. Die Varianten das Eigengewebe vom Po bzw. von der Oberschenkelinnenseite zu nehmen sind mir auch aufgezeigt worden. Dabei entsteht dann aber wohl eine Asymmetrie, da nur von einer Seite Gewebe entnommen wird. Zum anderen habe ich da noch mehr Bedenken, dass die Narben an diesen Stellen stören könnten (vor allem beim Rad fahren oder sogar im Sitzen).
Vielen Dank für den link. Das werde ich mir mal in Ruhe durchlesen.

@ Ragnarök: Dir auch lieben Dank für deinen ausführlichen Bericht. Den genannten Thread werde ich mir auch noch einmal anschauen. 5 Termine in 4 Städten! Ui, da hast du ja wirklich viel Zeit investiert. Stellt sich da die Krankenkasse nicht quer? Ich war bisher nur in zwei Kliniken in Hamburg und in einer Klinik in einer anderen Stadt zu Beratungsgesprächen.
Von der BEAULIE-Methode habe ich hier auch schon gelesen. Davon wurde mir von den Ärzten bisher abgeraten. Zum einen sagte man, dass es für den Aufbau einer ganzen Brust nicht so gut geeignet sei und zum anderen habe man in der Forschung festgestellt, dass Fettzellen in der Petrischale Krebszellen entwickelt haben und man deshalb diese Methode bei Frauen mit Brustkrebs nicht anwenden würde.

@ Netterling: Ja, mir geht es genau so. Es ist schwer eine Entscheidung zu treffen. Viele verschiedene Informationen prasseln da auf einen ein. Auch deine Ängste und Bedenken teile ich und kann ich sehr gut nachvollziehen! Danke, dass du mich an deinen Erfahrungen und Gefühlen teilhaben lässt!

@ Judith: Liebe Judith, vielen Dank auch für deine Beiträge! Das hört sich bei dir auch nach einem komplizierten Krankheitsverlauf an. Was meinst du unten mit KK? Krankenkasse?
Ich bin übrigens gesetzlich versichert, leider keine Privatpatientin.

@ lenchen05: Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Das hört sich doch ganz gut an. Darf ich fragen welche Körbchengröße mit dem Gewebe aus dem Po rekonstruiert worden ist?

@ Bernstein 27: Dir auch vielen Dank. Nein, an meine Muskeln will ich auch niemand ran lassen. Dazu bewege ich mich dann doch einfach zu gern und möchte da keine Einschränkungen in Kauf nehmen.

@kokosfresser: Da kenn ich noch jemanden, der bei der Verteilung von Komplikationen immer ganz laut „hier“ gerufen hat. Meine Ärzte haben zum Schluss nur noch den Kopf geschüttelt und gesagt, dass so viele Zwischenfälle und Komplikationen auf einen Haufen schon eigentlich nicht mehr möglich sind. :-D
Aber 11 OPs!!! Wow! Großen Respekt, dass du das alles so gut geschafft hast und dich trotz allem immer noch so positiv und energiegeladen anhörst! Toll!

Bauch hab ich zum Glück ausreichend. Die Ärzten meinen, dass das grad so reichen sollte.
Allerdings habe ich durch die Chemo auch ganz schön Wassereinlagerungen im Bauch. Das sieht schon alles anders aus als noch vor einem Jahr. Gertenschlank war ich noch nie, aber so einen doofen Schwabbelbauch hatte ich auch noch nie.

Inzwischen habe ich nun von einem Arzt erfahren, dass die Nachresektion schnell nach der Chemo erfolgen soll (ca 3 bis 4 Wochen), damit der noch verbliebene DCIS schnellstmöglich entfernt wird. Die große Eigengewebs-OP wollen die Ärzte (da sind sich bisher alle einig) frühestens 3 Monate nach der Chemo machen. Nun sieht es also so aus als ob ich doch wieder mindestens zwei OPs über mich ergehen lassen muss. :-( Also erst die Nachresektion und dann in einigen Monaten die Eigengewebs-OP mit Entfernung des kompletten Drüsenkörpers :-( Ich hatte so gehofft, dass es eben mit einer großen OP dann auch gegessen sei und ich nach Entfernung des Drüsenköpers dann auch auf die Bestrahlung verzichten kann.

Wieviel Zeit lag denn bei euch so zwischen Chemo und OP?

Liebe Grüße
Mera Luna

Geändert von gitti2002 (21.05.2017 um 21:33 Uhr)
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  #4  
Alt 05.12.2014, 17:49
Judith33 Judith33 ist offline
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Standard AW: Brustaufbau mit Eigengewebe (DIEP Flap) versus Implantat.

Hallo vorm Nikolaus!
Erholungsphase: meine seriösen Ärzte bestanden auf sechs Monaten nach Chemoende. Sie hätten eher schmerzhafte Erfahrungen gemacht. Deine bevorstehende Rest-DCICS ist dann so kurz nach Chemo auch nicht ohne, das mußt du ja auch noch einrechnen, bzw. die plastischen Chirurgen werden es tun.
Ich bin in der TK und da bin ich ganz gut beraten worden, wie es sein kann, man bekommt Privatrechnungen nur über die OP des Chefarztes, Anästesie, Bettbelegung wird bezahlt, aber der Starchirurg kann eben trotzdem nur für seine Expertenleistung Beträge wie ich nannte verlangen...und auf denen bleibt man dann sitzen.

Die Konsultationen an sich wurden schon bezahlt, nur der Berliner Guru wollte noch 50 Euronen für angebliche Zusatzberatung...war lateinisch-Österreichischer Begriff, naja habe mich nicht gestritten.

Allerdings die Fahrtkosten und Übernachtungen schlagen schon zu. Kann man zwar bei der Steuer geltend machen, d.h. der Steuerberater hats getan.
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  #5  
Alt 05.12.2014, 18:03
Judith33 Judith33 ist offline
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Standard AW: Brustaufbau mit Eigengewebe (DIEP Flap) versus Implantat.

Irgendwie habe ich den halben Text verloren.
Also nun in Kürze. Meine Uniklinik hat mir schließlich eine Einweisung in meine Wunsch-Op-Klinik gegeben und auch direkt noch Brief mitgeschickt als Zusammenfassung meiner Akte, die ja nun umfangreich ist.

Das sollte man als gesetzlich Versicherter SPÄTER beachten.
Für die Konsultationen brauchte ich in Berlin und Görlitz die Überweisung des Gyn, in Bayern durfte es der HA machen, Frankfurt weiß ich nicht mehr...aber es ändert sich ja auch vieles immer wieder in der Gesundheitsbürokratie.
Welche Chemo bekommst Du?
Ich hatte 6 mal FEC, da hieß es, auch wenn sie nur die ohne taxane hatten, bestehen wir auf sechs Monaten. So ist meine Erinnerung, aber wie jetzt die Fachmeinung ist, wirst du ja erfahren. Vielleicht geht es jetzt wieder zurück?:-)

Allerdings haben die meisten erfahrenen und damit begehrten Fachleute oft sowieso nicht viel eher Zeit.

Auf alle Fälle rate ich zur Reha, das klappt ja bei gesetzlicher Versicherung meist gut, man scheint aber irgendeine Kilometerbegrenzung eingeführt zu haben.

Adventliche Grüße von Judith

habe in 2008 Aktion Adventsfreude ausgerufen...und bin über den erzgebirgischen Christmarkt geschlichen
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  #6  
Alt 05.12.2014, 19:34
Ragnarök Ragnarök ist offline
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Standard AW: Brustaufbau mit Eigengewebe (DIEP Flap) versus Implantat.

Liebe MeraLuna,
die Krankenkasse (DAK) hat überhaupt keine Probleme gemacht. Weder musste ich eine Kostenzusage für die OP einholen noch mich rechtfertigen, warum ich mich bei mehreren Chirurgen vorgestellt habe. Nur die Helferin meiner Gynäkologin hat etwas komisch auf meine Bitte reagiert, mir mehrere Überweisungen auszustellen. Aber meines Wissens ist es immer möglich, sich mehrere Meinungen einzuholen. Schließlich ist es auch im Interesse der KK, wenn ich die Behandlung von einem fähigen Chirurgen durchführen lasse und damit Zusatzkosten für Folgebehandlungen vermeide. Alles Gute für Dich und viele Grüße
Ragnarök
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  #7  
Alt 06.12.2014, 08:18
wildflower wildflower ist offline
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Beiträge: 133
Standard AW: Brustaufbau mit Eigengewebe (DIEP Flap) versus Implantat.

Danke für den interessanten Thread. Ich habe mich auch für einen Wiederaufbau mit Eigengewebe (Diep Flap) aus dem Bauch entschieden. Vor meiner hautsparenden Mastektomie hatte ich ein Beratungsgespräch im Brustzenrum dazu. Das BZ selbst führt diese OP nicht durch. Eine Konsiliarärztin einer Partnerklinik hat mich beraten. Natürlich werde ich mich noch ausführlicher informieren, aber es beruhigt mich zu wissen, daß diese Klinik in der von Flusskrebs verlinkten Liste als Klinik mit dem entsprechenden Qualitätssiegel aufgeführt ist. Da ich dort voraussichtlich auch die Bestrahlung durchführen lassen werde, kann ich mir dann schon einen Eindruck von der Klinik verschaffen und wenn man täglich dort ist, hört man evtl. auch das Eine oder Andere über die Zufriedenheit der Patientinnen.
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Stichworte
brustaufbau, diep flap, eigengewebe, implantat


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