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  #1  
Alt 04.12.2014, 22:31
Leuchtturm66 Leuchtturm66 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Vielen Dank für eure Antworten! Nun bin ich schon ein bisschen schlauer
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  #2  
Alt 06.01.2015, 18:10
Leuchtturm66 Leuchtturm66 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Hallo Ihr Lieben!

Erstmal noch ein gutes GESUNDES Jahr für euch alle!!!!!

Mittlerweile arbeite ich wieder mein volles Pensum,aber ich merke,ich bin nicht mehr so belastbar wie früher,bin noch immer müder als sonst.
Ich hoffe,das sich das wieder gibt und ich mein "Power" wieder bekomme.

Kann das von der Bestrahlung kommen,Chemo hatte ich ja nicht?
Ich mache gerade alles nur auf Sparflamme und lege mich gerne mal ne Stunde hin am We...

In der Arbeit ist alles so wie früher,das Wort Krebs ist nicht mehr gegenwärtig,was ich einerseits gut finde,aber anderseits wird von mir wieder 100% verlangt,womit ich mich noch schwer tue.
Ich weiss nicht wie beschreiben,möchte natürlich wieder meinen normalen Alltag leben,aber manchmal wäre ich froh,wenn noch etwas Rücksicht auf mich genommen würde. Anderseits verdiene ich ja auch mein Geld und muss somit 100% geben...aber z.b.bekommen nun die anderen Kollegen immer wieder einen Tag Urlaub,weil sie so viel für mich gearbeitet hatten und ich werde nicht gefragt,ob mir ein Tag auch mal gutun würde.
Zumal ich noch Alturlaub habe. Jetzt kommen erstmal die anderen dran,wurde mir gesagt...
Es kommt mir manchmal so vor,als ob ich nun auch dafür "büssen" muss,das ich so lange gefehlt hatte...
Als ob ich monatelang Urlaub gemacht habe...

Ach,entschuldigt,vielleicht bin ich einfach gerade nur empfindlich und nur ich sehe all das so...aber ich muss es einfach mal niederschreiben.

Seit einigen Tagen schmerzt meine op.Brust incl.der Achsel...ich spüre die Mastopathie in beiden Brüsten...mache mir so meine Gedanken...
Dann las ich heute hier,das man bei der Mammo nicht alles sieht...nur beim MRT,das ich nie hatte...

Meine erste Mammo/sono ist im März,also solange warten.

Sicher ist alles i.O.und ich male nur schwarz...
So,mal wieder das Herz ausgeschüttet!
Danke für`s zuhören!

Leuchtturm
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  #3  
Alt 06.01.2015, 19:01
Benutzerbild von allgaeu65
allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Lieber Leuchtturm,

weine Dich ruhig aus. Meine operierte Brust zwackte auch immer wieder und ich machte mir wieder einen Kopf. Es ist nur Flüssigkeit von der Bestrahlung die arbeitet.
Mein Gyn meinte, da sind auch Narbenschmerzen, weil das war keine einfache OP. Ich hatte BET.

Also entspann Dich wenn es geht. Sonst würde ich spontan einen TM beim Gyn machen und dann US
__________________
Das Leben ist schönund das lassen wir uns nicht kaputt machen
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  #4  
Alt 06.01.2015, 19:19
Leuchtturm66 Leuchtturm66 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Danke für deine lieben Worte allgaeu!
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  #5  
Alt 06.01.2015, 21:23
Benutzerbild von Panda72
Panda72 Panda72 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Hallo Leuchtturm,

mich macht es total wütend, hier immer wieder lesen zu müssen, wie die Kollegen so drauf sind. Ich kenne das gut. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst! Es kann niemand nachvollziehen, wie man sich nach einer Krebsbehandlung fühlt, der keine durchgemacht hat.

Es können alle tauschen, Habt ihr eine Sozialberatung im Unternehmen oder arbeitest Du in einem kleineren Betrieb? Ich war immer während der Therapien arbeiten und bereue es zutiefst, Habe mich eingesetzt und was ist der Dank? Eine ebensolche Reaktion wie bei Dir...

Lass Dich nicht unterkriegen.

Panda
__________________


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  #6  
Alt 06.01.2015, 21:57
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Zitat:
Zitat von Panda72 Beitrag anzeigen
Ich war immer während der Therapien arbeiten und bereue es zutiefst, Habe mich eingesetzt und was ist der Dank? Eine ebensolche Reaktion wie bei Dir...
Ganz typische Erfahrungen in meiner Selbsthilfegruppe. Gerade DIE Frauen, die sich fast mehr um den Betrieb Sorgen gemacht haben, als um den Brustkrebs und den Therapien; gerade DIE Frauen, die immer darauf bedacht waren, ja nicht zu lange zu fehlen und den Kolleginnen und Kollegen keine zusätzliche Arbeit aufbürden wollten; gerade DIE Frauen, die sich wegen des Berufs unter Zeitdruck gesetzt haben (keine Reha-Verlängerung, keine Auszeit während Chemo und Bestrahlungen), gerade DIE bereuten hinterher ihr Vorgehen.

Ganz aktuell gibt es einen Fall in der Gruppe, bei dem es so viele Verstrickungen ärztlicherseits, patientinnenbezogener Unwissenheit, Krankenkassenverwirrungen, Kompetenzgerangel etc gegeben hat, dass die Betroffene sich keinen anderen Rat mehr wusste, als von heute auf morgen(!) wieder arbeiten zu gehen; trotz Krankschreibung bis Ende Januar, laufendem Reha-Antrag und einem gescheiterten Wiedereingliederungsversuchs.

Dann sitzt man da, hört zu, schüttelt mit dem Kopf, versucht zu trösten und fragt sich, was das eigentlich für ein System ist, das krebskranke Menschen ohne jegliches Minimum an Verständnis an den Rand von Suizidgedanken bringt.

Passt alle SEHR GUT auf euch auf! Mein Rat: Stellt eure Gesundheit an erster Stelle und nicht die Firma.

Möge es für alle Betroffenen ein gesundes neues Jahr werden!

Liebe Grüße
Norma

Geändert von gitti2002 (06.01.2015 um 22:01 Uhr) Grund: Zitat gekürzt
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  #7  
Alt 06.01.2015, 22:47
Benutzerbild von Panda72
Panda72 Panda72 ist offline
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Beiträge: 262
Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Hallo,

bei mir war es zum Glück so, dass ich von der laufenden Verantwortung befreit war und Sonderaufgaben hatte. Das war sehr wertschätzend und gut. Ich konnte also kommen, wenn es mir gut ging und wenn nicht, war ich halt krank. Während der Therapie war ich auch gut bekümmert von allen, nur hinterher in der Wiedereingliederung war es schlimm.

Und: Es war ein bürokratischer Akt mit den ganzen Krankmeldungen hin und her und auch die Einkommensteuererklärung war ein Graus, das hätte ich mir ersparen können und mehr an mich denken sollen. Vielleicht brauchte ich die Ablenkung damals.

Aber ich habe eine vierwöchige AHB gemacht, dann war ich sechs Wochen zu Hause und habe dann bis jetzt eine Arbeitszeitreduzierung und fahre zur Nachsorgekur. Ich habe den Kollegen während der Therapien Arbeit abgenommen, aber ich hätte lieber an mich denken sollen. Das hätte mich weiter gebracht. Aber Frau lernt auch dazu :-))

Ich hatte aber einige Mitpatientinnen, die richtiggehend Angst hatten um ihren Job. Alleinerziehend mit zu versorgenden Kindern... Die haben sich zur Arbeit gequält, aber es wurde nicht gedankt. Auch die AHB haben sie nicht gemacht. Dadurch dauerte die Genesung umso länger.

Ich denke, es muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir haben die Gespräche mit der Sozialberatung gut getan.

Alles Gute

Panda
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