Hoffnung, Angst, Zuversicht , Sorgen , ( Hilfe )

[Mayana]

Danke liebe Heike,

das Gedicht ist sehr schön. Aber für mich ist es ein wenig anders: Mein Mann ist kein Wind und auch kein Stern.. also nichts, was weit weg ist und was dazu führt, dass man nach Regenbogen oder irgendeinem Zeichen suchen muss. Es ist da.. so, wie er immer war. Als Mensch. Viel greifbarer, als in dem Gedicht.

Aber die Aussage stimmt natürlich-habe jedenfalls vielen lieben Dank dafür. Ich hoffe, Ihr habt heute eine halbwegs ruhige Nacht.

Liebe Grüße
Mayana

[Glaube39]

Liebe Mayana....
Ich interpretiere das Gedicht so - das unsere lieben überall sind und ganz besonders da wo wir es uns wünschen.
Wenn ich morgens zB die Vögelzwitschern hören würde, würde ich an den lieben Menschen denken , der es auch mochte. Oder wenn ich den Schnee glitzern sehe sagen, " Schau wie schön das aussieht" .

Meine Angst geht weiter, mein Mann wird hilflos ... dieser früher , sportliche, selbstsichere, fröhliche Mensch , wird immer hilfloser.... das macht mich unendlich traurig.... gut das ihm das auch immer weniger bewußt zu werden scheint.

[BerliNette]

Liebe Heike,

es ist gut, dass dein Mann deine Hilfe annehmen kann. Wie ich dich einschätze kannst du das so geschickt verpacken, dass er es gar nicht merkt, dass du ihm so sehr unterstützt und er es alleine nicht mehr packt! Von dir kann ich noch viel lernen und mir eine große Scheibe abschneiden. (nicht wörtlich ;-) )

Wie geht es deiner Schwiegermutter?

Liebe Sabine,

ich wünschte dein Mann müsste sich nicht so quälen und er hätte ein Einsehen, dass die Chemo ihn wirklich nicht gut tut. Er ist noch jung und er hat es versucht, aber er hat einfach keine Chance mehr. Das ist traurig - wie kann ich dir helfen?

Liebe Grüße Anette

[Mayana]

Liebe Heike,

ja, vielleicht ist das auch für jeden ein wenig anders. Und es ist wirklich unendlich traurig, wenn man solche Vergleiche zwischen früher und jetzt anstellt.
Ich hoffe, Ihr hattet eine erträgliche Nacht, und dass Ihr heute die Hilfe bekommt, die Dein Mann akzeptieren kann und die es Euch ein wenig leichter macht.

Liebe Grüße
Mayana

[Glaube39]

Ja Liebe Mayana ,
Ich warte immer noch auf die P Ärztin. Werner schläft....er hat Zeitung gelesen und ist mit dem Blatt in der Hand immer wieder eingeschlafen, das gleiche passiert ihm mit dem egal was er in der Hand hat, in einem Bruchteil von Sekunden schläft er. Pause .......................
Gerade war die P Ärztin bei uns, mit ein paar kl. Winks von mir wußte sie, was sie fragen und sagen muss. Die Frau hat so viel Gespür für die Situation.
Als wir an der Haustür alleine waren, sagte sie mir, wie unglaublich schnell Werner das Leben jetzt wegläuft. Ohne es werner zu sagen bekomme ich alles an Medikamente was Werner benötigt, wenn er oral, keine Medikamente mehr nehmen kann. Sie sagt dieser Tag wird bestimmt kommen. Ich hoffe das ich auch meinen Mann subkutan spritzen kann, bei meinem Papa war und im Heim ist das etwas anderes.
Ich würde mir so wünschen das mein Mann einfach in seinem vielen Schlaf nicht wieder aufwacht..... So schrecklich und unvorstellbar der gedanke auch ist.

[BerliNette]

Liebe Heike,

beim Lesen deiner ersten Zeilen habe ich gerade gedacht wie gnädig es doch wäre, wenn W. einfach nicht mehr aufwachen würde, wo er doch immer so müde und kraftlos ist - und dann schreibst du es selbst Vielleicht kommt es eines Tages so meine Liebe. Deshalb solltest du keine Angst mehr haben wenn W. schläft, es ist seine Chance ....

Ich wünsche dir ganz viel Kraft --> Umarmung an dich ♥

Anette

[Biene703]

Ja Heike,das wünsche ich mir ehrlich gesagt auch.Auch mir wurde gesagt,das er irgendwann oral nichts mehr einnehmen kann.Ich habe keine Ahnung im medizinischen Bereich.Und so eine Palleativärztin habe ich hier ja auch nicht.Mir ist Angst und Bange.Heute ist mein Mann extrem gelb.Hab mich richtig erschrocken.Und er ist heute wieder sehr ungerecht.Er redet nicht mit mir,quält sich aus dem Bett um sich seine Sachen selber zu holten,sagt,ich würde ihm ja nichts zu essen machen....das stimmt nicht.Ich koche ihm täglich,was er möchte.Er isst es dann aber nicht,weil er nicht kann.Gestern habe ich Kartoffelsuppe gekocht.Er mochte sie nicht.Da habe ich sie meinen Eltern gebracht.Heute beschwert er sich darüber.Er sagt,ich müsse ihn vor Lena beschützen und würde es nicht tun......