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  #1  
Alt 02.02.2015, 15:56
hilflos 28 hilflos 28 ist offline
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Standard AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit

Wir waren die letzten tage so voller Hoffnung, vor allem mein dad. Da es ihm täglich ein Stück weit besser geht, körperlich.
Und dann heute wieder ein Rückschlag, sein Port ist entzündet und er soll jetzt weiter über eine Vene ernährt werden. Die Ärztin in der Reha meinte, das wäre in ein paar tagen wieder gut. Mh, ist das richtig so, dachte eine Entzündung am Port wäre gefährlich. Bin gerade wieder etwas in angst. Soviele ???? Wieder....
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  #2  
Alt 02.02.2015, 16:39
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit

Eine Entzündung am Port ist natürlich kein `Peanut` , aber ich denke, Du kannst darauf vertrauen, dass die Ärzte dieser Situation nicht zum 1. Mal gegenüber stehen und ihre Erfahrungswerte haben werden.

Dass Du bei all den Verlusten, die Du in den letzten Jahren erlitten hast, sehr grosse Angst hast ist nur allzu verständlich.... aber vielleicht kannst Du versuchen, Dich an den kleinen Erfolgen zu freuen?

Und dass es Deinem Vater körperlich täglich etwas besser geht, ist doch sogar ein grosser !!!

Ja: lebe den Augenblick und die Zeit genießen ist nicht leicht, wenn man das Gefühl hat, dass das Damoklesschwert über einem schwebt.... Aber wenn wir ehrlich sind: wir alle leben so, als sei das Leben unendlich - bis uns eine derart schlimme Situation ereilt.

Denn wenn man sich wirklich bewusst wäre, dass ein jedes Leben jederzeit auch auf andere Weise enden kann, würde man längst schon begonnen haben, jeder einzelnen Sekunde viel mehr Bedeutung beizumessen.

Aber das ist im Irrsinn des Alltags oft nicht so leicht.

Ich wünsche Dir die Kraft, deine Prioritäten richtig zu setzen, denn all diese Krankheitswege wollen auch uns immer etwas sagen ...

Alles Gute für Dich und deinem Vater eine hoffentlich gut fortschreitende
Genesung.

Herzlichst, Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #3  
Alt 03.02.2015, 17:46
hilflos 28 hilflos 28 ist offline
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Standard AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit

Liebe Angie,
Auch dir Danke für deine lieben Worte. Es tut gut hier zu schreiben und zu lesen.
Als ich damals das erste mal mit dem Thema krebs, im engen Kreis, konfrontiert wurde, genau da habe ich angefangen mein leben anders wert zu schätzen und wahr zu nehmen.
Aber wie du schon sagst, der Alltag macht das nicht immer leicht.
Für mich ist es auch unendlich schwer mit anzusehen, wie ein starker, Lebensfreudiger mensch so leidet und in die Knie gezwungen wird.
Der Oberarzt war gestern noch da und meinte das der Port leider nicht erhalten werden kann er muss raus und es muss ein neuer gelegt werden. Das gab meinem dad wieder nen kleinen schlag.
Doch gab es auch etwas positives und das gab ihm wieder Kraft und uns viel Freude. Er konnte heute schon Joghurt schlucken, er möchte doch so gern wieder essen können.
Musste dabei gleich an deine Worte denken, mich an kleine Erfolge zu freuen.

Ich wünsche auch dir viel Kraft und alles erdenklich gute.

Ganz liebe grüße...
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  #4  
Alt 14.02.2015, 19:37
hilflos 28 hilflos 28 ist offline
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Standard AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit

Hallo ihr lieben.
Ich bin mal wieder am verzweifeln und weiß nicht recht ob es Wut ist oder angst.
Vielleicht hat ja jemand von euch Rat für mich.
Mein dad ist ja gerade in der Reha und meine mam war heute da und meinte das er immer schlechter aussieht.
Meine mam sprach dann die Schwestern an und sie meinten mein dad sagt immer ihm geht es gut und alles ist ok. Ist es aber nicht, rein garnicht!
Meine Frage jetzt, wie kann ich ihm denn beibringen das er alle Veränderungen sagen soll, sowie wenn der sport zuviel wird? Er hat ja keine Erkältung die er auskuriert.
Wenn wir ruhig mit ihm reden, wird er wütend. Wir haben doch nur angst.
Danke für eure hilfe.

Allen einen schönen ruhigen Abend.
Lieben Gruß....
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  #5  
Alt 26.02.2015, 17:40
hilflos 28 hilflos 28 ist offline
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Standard AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit

Ein liebes Hallo an alle die dies lesen.

Diese angst macht mich noch irre...
Mein dad kam am Dienstag aus der Reha und er sah schlimmer aus wie vorher. Seitdem schläft er viel, ist wenig wach und spricht kaum mit meiner mam. Finde das sehr komisch, denn er war schon so fit und hatte auch wieder ein Stück weit Hoffnung. Er hat jeden tag in der Reha bei mir angerufen, aber jetzt mag er garnicht mehr mit mir sprechen.
Mache mir solche sorgen und verstehe das nicht. Kennt das jemand von euch auch?
Danke für eure antworten.
Es tut so gut, das hier immer wieder nieder zu schreiben, was einem durch den Kopf geht.

An alle einen lieben Gruß.
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  #6  
Alt 26.02.2015, 18:05
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit

lieben Gruß zurück.

Das ist nicht schön.

Hat er denn schon einen neuen Port, und warum braucht er denn jetzt noch
einen Port.
Die Therapie ist doch erst mal zu Ende, oder nicht ?
Das nicht essen können ist eine große Belastung und schwächt natürlich,
und während der Reha hat er vielleicht auch ZU VIEL erfahren bzgl
Prognosen und dem Leid anderer Menschen.
Hat der Dok Euch vielleicht schon mal wegen einer vorübergehenden PEG-
anlage gefragt ?
Vielleicht muss er einfach mal was in den Bauch bekommen um das
Gefühl zu haben dass es wieder aufwärts geht.

Möglicherweise würde ihm auch die Verschreibung eines Medikamentes gegen Depressionen helfen,
zuerst vielleicht ein Gespräch mit einem Psychoonkologen.
Nicht jedem tut eine Reha gut-
manche wären mit einer ambulanten Reha besser dran.

Wann ist denn wieder ein Staging dran ?

Ich hoffe dass er sich wieder erholt !
Jetzt schläft er sicher zuhause,weiss sich umsorgt.
Alles wird gut.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #7  
Alt 26.02.2015, 20:08
hilflos 28 hilflos 28 ist offline
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Standard AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit

Liebe monika,
Danke für deine Antwort.

Nein einen neuen Port hat er nicht bekommen, gestern hat der doc ihn untersucht der ihn gelegt hat und sagte er kann ihn wieder nutzen. Er braucht ihn für die Nahrung, denn eine peg hat er von Anfang an abgelehnt. Wir haben das so akzeptiert.
Ja die Behandlung ist erstmal beendet.

Er möchte nur zu gern wieder essen und ich denke das zieht hin sehr runter, er versucht es täglich aber es geht halt nicht von heute auf morgen.

Also ich bin der Meinung das die reha noch viel zu früh war und leider nicht wirklich auf ihn abgestimmt war.

Psychoonkologegespräch wäre sicher gut, wo kann ich sowas in Anspruch nehmen für ihn?
Am Dienstag hat er mrt und am Donnerstag hno und Auswertung, davor hat er schon angst und wir natürlich auch.
Aber ich hoffe immer das beste, auch wenn mich manchmal Horror Gedanken überfallen...

Danke nochmal für deine Worte.

Wie geht es dir derzeit? Wie ich gelesen habe hast du auch schon vieles durch.

Wünsche dir und allen anderen einen ruhigen schönen abend.
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