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#1
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AW: Im Wechselbad der Gefühle - zwischen Hoffnung und Angst
Sodele... Onkologe ist abgehakt - ich hab einen Fehler gemacht, der lässt sich jedoch korrigieren - ich habe die Vorsorgevollmacht nicht mitgenommen... wird die Tage dort noch nachgereicht, dann stehen die Chancen besser doch etwas mehr eingebunden zu werden (zumal meine Mutter stark schwerhörig ist und kaum versteht, was die Ärzte erzählen... ob die den Flüstermodus an der Uni erlernen?)... aber insgesamt ist es besser gelaufen, als das Gespräch gestern.
Überweisung zum Chirurgen wegen der Portanlage gab es sofort... also im Anschluss gleich dorthin gewandert, um auch diesen Punkt abhaken zu können... nach ca. sensationell kurzen 20 Minuten erschien auch der Chirurg.. kurzes Gespräch.. Termin zur Portimplantation für Freitag ergattert, alle Voruntersuchungen erledigt, Narkosearzt erledigt, alle Papiere auf Station abgeliefert - Pensum für heute erledigt! Wenn am Freitag nun alles glatt geht, kann ich gleich am Montag beim Onkologen bescheid geben, wegen des ersten Chemotermins... endlich tut sich was - zum Glück sieht meine Mutter das genauso. Liebe Wind... ich kann dein innerliches Lächeln nachvollziehen... denn eigentlich ist ja auch zum lächeln... und ähnlich geht es mir, wenn ich die Beschreibung deiner Mutter lese... kommt mir sehr bekannt vor dieses "sich für Tochter entschuldigen wollen" Ebenso weiß ich, wie wichtig Vertrauen in den/die behandelnden Arzt/Ärzte ist... aber ähnlich wie unsere Eltern früher "allergisch" auf falsche Freunde reagiert haben, regt sich eben nun die Allergie auf "falsche Ärzte" Und auch wenn ich mit dem schlimmsten rechne (ich nenn mich selber immer eine optimistische Pessimistin), möchte ich doch, dass das beste was geht getan wird, damit der Antritt meiner Mutter zum Kampf sich auszahlt. Hört sich vermutlich ziemlich blöd an ... ich kanns aber nicht besser beschreiben. Aber mal weg von uns... hast Du was von deinem Vater gehört? Hält das Zwischentief noch an, oder geht es schon wieder langsam Bergauf? |
#2
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AW: Im Wechselbad der Gefühle - zwischen Hoffnung und Angst
Liebe Astrid,
das liest sich sehr gut. Ich freue mich sehr für euch, dass das Gespräch so gut verlaufen ist und anscheinend kommt ja nun alles doch sehr ins Rollen. Es ist ein gutes Gefühl, wenn gleich mehrere Dinge zu klappen scheinen, oder? Also Chirurg, Porttermin, Narkosearzt usw.,… Ich genieße solche Dinge sehr, weil ich dann das Gefühl habe, nicht mehr so hilflos daneben stehen zu müssen. Und wenn dann noch ein Rad ins andere greift, wie es ja gestern bei euch passiert ist …. ganz, ganz wunderbar. Hach … du merkst, ich bin begeistert … und am Ende kannst du meine Begeisterung darüber gar nicht nachvollziehen und denkst, ich bin der totale Volldepp . Aber ich liebe es einfach, wenn Dinge auch mal funktionieren. Ich werde Freitag an euch denken! Bei uns läuft es so dahin. Gestern war es etwas besser, es ist im Moment ein ständiges Hin und Her. Aber es konnte ja nicht ewig so toll weitergehen … das war schon klar, aber wenn die Verschlechterung dann kommt, ist alle gute Zeit, die man geschenkt bekommen hat und mit der man gar nicht mehr rechnen durfte, viel, viel zu kurz. |
#3
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AW: Im Wechselbad der Gefühle - zwischen Hoffnung und Angst
...was für ein schöner Satz...dann ist alle schöne Zeit die man erleben durfte ein Geschenk...das stimmt...auch wenn sie immer zu kurz sein wird...
...schön zu lesen, dass es bei dir liebe Astrid gerade ein bisschen leichter sein dürfte...genieß dieses Geschenk...und dir liebe Wind wünsche ich, dass du auch ganz bald wieder beschenkt wirst... Ganz viel Kraft Euch beiden...es ist so eine schwere Zeit!! Bleibt weiterhin so stark...! |
#4
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AW: Im Wechselbad der Gefühle - zwischen Hoffnung und Angst
Wie ist die Portimplatation gelaufen?
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#5
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AW: Im Wechselbad der Gefühle - zwischen Hoffnung und Angst
In welchen fällen wird eigentlich ein Port gelegt?
Würde mich mal Interessieren. |
#6
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AW: Im Wechselbad der Gefühle - zwischen Hoffnung und Angst
Hallo Lililit,
ein Port ist eigentlich bei jeder Chemo zu empfehlen. Die Venen werden durch die Chemomedis schon arg belastet und können Schaden nehmen, so das das ständige Anstechen schon sehr belastet. Mit Port ist sehr viel komfortabler. Während der Infusionen hat man mehr Bewegungsfreiheit. Bei mir lief nur 1 Chemo durch die Vene, bis ich den Port legen lies. Meine Venen sind von Haus aus sehr schlecht, so das ich meinen Port wirklich geliebt habe! Bei mir verzweifeln mittlerweile Radiologen, Anästhesisten etc. beim Braunüle legen... Liebe Grüße von Heaven (dem Himmel so fern)
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ED 12/2011 Primärtumor Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom (grosszellig) T2a,N2,M1b entsprechend Tumorstadium IV Dünndarmkarzinom pT3,pN1,R0,G3 Jan-April 2012 Chemo Cisplatin/Alimta Seit Mai 2012 in Remission Erhaltungstherapie mit Alimta bis Ende Juni 2012-seitdem Therapiepause! |
#7
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AW: Im Wechselbad der Gefühle - zwischen Hoffnung und Angst
Liebe Astrid,
alles gut bei Dir...? Schick Dir einfach mal ganz viel Kraft....! Hoffe du hast einen friedlichen Abend...! |
#8
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AW: Im Wechselbad der Gefühle - zwischen Hoffnung und Angst
Danke @Heaven für die Antwort. Dann rede ich mal mit meiner Mutter ob es Ihr vielleicht nicht auch lieber wäre.
@Astrid wie geht euch? |
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AW: Im Wechselbad der Gefühle - zwischen Hoffnung und Angst
Hallo ihr Lieben...
danke für eure Nachfragen ....ja also... zur Portimplantation... am vergangenen Freitag brachten mein Sohn und ich meine Mutter überpünktlich ins Krankenhaus... auf Station angekommen erfuhren wir zuerst mal, dass der Termin von 8 Uhr auf ca. 14:30 Uhr verschoben worden war... also begleiteten wir sie auf ihr Zimmer und ich half ihr noch bei einigen Kleinigkeiten... auch in der Hoffnung noch zu erfahren wann (oder ob) wir sie am Abend abholen können - wir verblieben dann dabei, dass ich später nochmals anrufe, da z.Zt. noch kein Arzt greifbar war - verständlicherweise. Mittags rief ich an... Mutter war inszwischen noch weiter nach hinten "verschoben" worden... evtl. 16:30 Uhr... und sonst am nächsten Tag erst die Implantation... abends nochmals angerufen.. Port implantiert... Mutter soll bis zum nächsten Tag stationär bleiben. Samstag also um 9 Uhr auf den Weg ins KH gemacht - gu abgepasst... ich war gerade da, als die Ärztin kam: Wundkontrolle durchgeführt, alles sah soweit gut aus... also Mutter und E-Brief gepackt... und raus da Im Anschluss hab ich meine Mutter in ihr Lieblingscafé entführt und dort zum (nochmaligen) Frühstück eingeladen... sie hat sich gefreut und es sichtlich genossen... danach gemütlich nach Hause getuckert Und dann schlug meine noch immer nicht ausgeheilte Erkältung zu... und setzte mich etwas außer Gefecht - nur das notwendigste getan, sonst im Bett gezittert und geschwitzt Mittlerweile geht es wieder einigermaßen... ab kommenden Montag muss ich auch wieder arbeiten... wenns danach nicht geht... (wegen Chemo und so)... werd ich das wiederkehrende Angebot meines Hausarztes annehmen und mich krank schreiben lassen... schaunmer mal ... Wenn Aachen irgendwann ansteht... bis dahin ist meine Kündigung wirksam (und meine Überstunden und der restliche Urlaub sind ja vorher auch noch abzufeiern) Ich hoffe, meine Rechnung geht auf...
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Mama: Diagnose Eierstockkrebs Figo IV Nov. 2014 Onkel: LK + 2009 8 Wochen nach Diagnose Tante: BK 2005 Oma: BK 1998 + 2006 Opa: BSDK April 1983 + Nov. 1983 |
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AW: Im Wechselbad der Gefühle - zwischen Hoffnung und Angst
Hallo Ahoo,
ich habe deine Zeilen gelesen. Die richtigen Worte zu finden ist schwer, aber es hört sich hier auch nach einem Arztmarathon an. Dass dann der Prof. sich noch aufspielt, kann ich mir vorstellen das einem da der Kragen platzt. Wir wollen auch manchmal schreien, mit der Klinik hier haben wir Glück. Zum Schreien zu Mute ist einem, wenn man von der restlichen Familie etwas allein gelassen ist. Die Armen sind hier nicht vor Ort, die erzählen dann was von sie sind gestresst oder melden sich gar nicht um nach dem Befinden zu fragen. Sie erscheinen dann mal kurz auf der Bildfläche und sind dann wieder weg, da fühlt man sich wie der letzte Ar... Ein Port ist, wenn ich mich nicht irre, für die automatische Gabe von Schmerzmitteln. Das ganze ist auch wie eine Art Tropf mit Pumpe, manche sind auch so eingestellt, da kann der Patient auch auf einen Knopf drücken und es wird nochmal eine Dosis gegeben. Liebe Grüße und Kraft Geändert von arndt77 (11.02.2015 um 11:33 Uhr) Grund: Nachtrag |
#11
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AW: Im Wechselbad der Gefühle - zwischen Hoffnung und Angst
Liebe Astrid,
ich machte mir Sorgen !!!! Aber gut, dass das Ding jetzt sitzt und es deiner Mama damit gut geht (zweites Frühstück ist immer toll ) und auch, dass es dir hoffentlich besser geht. Wann startet denn die Chemo? |
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Stichworte |
depressionen, eierstockkrebs, mutter |
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