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#1
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AW: Gibt es eine Hoffnung, dass sich BRCA1 nicht ve
Hallo,
habe gestern mein Ergebnis bekommen (BRCA 1) und dabei erfahren, dass bei einem bekannten Gendefekt der Mutter die Tochter ausschließlich auf das gleiche Gen hin untersucht wird. Es könnte aber sein, dass ein Kind von der Mutter kein "Krebs-Gen" erbt, von dem Vater aber doch. Wenn es ein anderes ist als das was die Mutter hatte, wird es nicht entdeckt. Nach einer Erkrankung wie bei mir, ohne bekannte genetische Vorbelastung, wird nach allen möglichen Defekten gesucht. Würde meine Tochter aber mit 18 einen Test machen, hätte man bei ihr nur nach BRCA1 gesucht. Es besteht eine 50%ige Chance, dass sie es von mir nicht geerbt hat. Sie könnte also ein negatives Ergebnis bekommen und würde glauben, sie sei aus dem Schneider. Wenn wir aber Pech haben, ist womöglich auch mein Mann ein Genträger und zwar BRCA2, oder CHECK 2 oder wie sie alle heißen und meine Tochter erbt die Gene von ihm. Nach ihnen wird gar nicht gesucht also werden sie auch nicht gefunden. So entsteht dann eine falsche Sicherheit.... Viele Grüße Maja |
#2
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AW: Gibt es eine Hoffnung, dass sich BRCA1 nicht ve
liebe maja, war bei mir auch so (gen mütterlichseits bekannt - BRCA 1) - es wurde bei mir dann "nur" danach gesucht.
allerdings ist väterlicherseits in meinem fall kein krebs bekannt gewesen, sodass es wohl unwahrscheinlich ist. grundsätzlich wäre es aber möglich, dass ich trotz dem BRCA 1 auch BRCA 2 vom vater geerbt hätte. wobei: "falsche sicherheit" ist es quasi auf jeden fall, denn auch ohne mutation kann frau erkranken und - wenn die mutter BK hatte, dann wäre auch ohne gen das risiko erhöht (nur halt nicht so dramatisch). wirst du weiter nachfragen, eine weitersuche anregen, oder genaueres erfahren? wenn ja, bitte gib bescheid. alles gute und dass du gute beratung findest, was die weitere vorgangsweise betrifft! suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#3
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AW: Gibt es eine Hoffnung, dass sich BRCA1 nicht ve
Hallo ,
habe eure Beiträge interessiert gelesen. Nach BK 2008 mit Mastektomie wurde ich BRCA 2 positiv getestet. Mittlerweile ist meine Tochter jetzt 17 Jahre und es kommt die Zeit für ein klärendes Gespräch ohne Ihr Angst zu machen. Wie seit Ihr vorgegangen.? Habt Ihr Euch bei Beratungsstellen darüber informiert. LG Löwin |
#4
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AW: Gibt es eine Hoffnung, dass sich BRCA1 nicht ve
Hallo Löwin,
ich wurde in eigener Sache von einer Humangenetikerin unseres regionalen BZ einfühlsam beraten. Nach positivem Befund bei mir (BRCA 2), hat sich meine Tochter aus freien Stücken - sie ist allerdings um einiges älter als deine Tochter - zunächst für eine Beratung, dann für einen Test dort entschieden. Ich habe sie bei der Beratung nicht begleitet, um sie mit meinen eigenen Ängsten nicht zu überfrachten. Sie wurde ebenfalls positiv getestet. Die ärztliche optionale Empfehlung lautete für sie, schnellstmöglich ihre Familienplanung abzuschließen und sich anschließend einer prophylaktischen Mastektomie/evtl. zusätzlichen Ovarektomie zu unterziehen. Das kann für eine 17-jährige natürlich zum jetzigen Zeitpunkt keine Option sein!!!! Zwischen mir und meiner Tochter ist das Thema irgendwie vermintes Gebiet. Sie kann sich angesichts meiner grottenschlechten Erfahrungen nicht zur Mastektomie mit Aufbau entscheiden und verdrängt das Thema daher z. Z. nachdrücklich. Sie nimmt allerdings die intensive Früherkennungs-Untersuchungen im zertifizierten BZ wahr. Ich fände es schwierig, einem soooo jungen Mädchen wie deiner Tochter die Problematik allein zu erklären und würde auf die Unterstützung einer humangenetischen Beratungsstelle setzen. Ich hoffe, es gelingt, deiner Tochter die Chancen eines Gentests aufzuzeigen und keine unnötigen Ängste zu befördern. In diesem Sinne wünsche ich euch besten Erfolg. LG Hertzhaus Geändert von Hertzhaus (24.03.2015 um 23:49 Uhr) |
#5
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AW: Gibt es eine Hoffnung, dass sich BRCA1 nicht ve
Ich glaube ich würde mich da auch vorab mal von einer guten Genetikerin oder im BZ beraten lassen. Soweit ich weiß, kann man zwar ab 18 den Test machen aber selbst wenn der positiv ist, beginnt das intensivierte Früherkennungsprogramm sowieso erst mit 25 Jahren. Und ob sie dann einen Test mit einem Ergebnis ohne Konsequenzen braucht? Da würde es evtl. auch reichen den FA mal anzusprechen, dass er das im Hinterkopf behält und genauestens hinschaut.
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#6
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AW: Gibt es eine Hoffnung, dass sich BRCA1 nicht ve
Danke für Eure Antworten.
Sorry, daß ich mich erst jetzt dazu melde. Ich denke auch, dass es am Besten ist, sich erst mal beraten zu lassen. Einen Test mit 18 befürworte ich eben auch noch nicht, darum werde ich das Thema schrittweise und langsam angehen. Den richtigen Moment für so ein Gespräch gibt es wahrscheindlich nicht, aber ich denke, ich werde es merken, wenn die Zeit dazu reif ist und Sie dazu bereit ist. Es tut Einem einfach nur so leid, diese unbeschwerten Jahre mit so etwas zu belasten. Aber wir haben es uns ja auch nicht ausgesucht. Ich war nach meiner Erkrankung und der positiven Testung wie vor den Kopf gestoßen. Niemand im näheren Familienkreis hatte bis dahin irgendeine Krebserkrankung. Und dann ich mit 39 Jahren! Erst nach vielen Gesprächen, wurde bekannt, dass eine Schwester meiner Opas in den 40iger Jahren an BK verstorben war. Seither Niemand! Ich hoffe und bete, dass meine Tochter keine Mutation hat. LG Löwin |
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