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Alt 17.03.2015, 13:08
AHoo AHoo ist offline
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Registriert seit: 20.11.2014
Beiträge: 59
Standard AW: Im Wechselbad der Gefühle - zwischen Hoffnung und Angst

Hallo ihr Lieben...

nun... unser Hausarzt war jedenfalls nicht überrascht, von dem was ich zu erzählen hatte. Es scheint an der Tagesordnung zu sein, dass der Kommunikatiosfluss in dem KH, in der Abteilung, so schlecht ist - tröstet mich einerseits... andererseits finde ich das schrecklich.

Meine Mutter hat im Gespräch mit ihm ihre Entscheidung und ihren Wunsch zum Ausdruck gebracht, er hat es so akzeptiert... und dementsprechend wird es nun weitergehen. Symptomatische Behandlung - Tavor für Unruhezustände, Schmerzmittel werden dazu kommen, wenn Schmerzen Thema werden.

Zufrieden ist meine Mutter damit allerdings nicht. Sie meint, sie sei zu oft wach, würde am liebsten nur noch liegen und schlafen... nichts mehr "mitkriegen". Essen verweigert sie fast völlig, trinken geht phasenweise ganz gut.

Problem die Tage war, dass sie heimlich zusätzlich zum Tavor abends noch ihre heißgeliebten Schlaftabletten genommen hat (und ich dachte, ich hätte alle Verstecke gefunden )... und dadurch völlig neben der Spur war. Wie oft am Tag ich Ordnung schaffen und sauber machen musste, kann ich garnicht mehr zählen.

Nun wird das nächste "Projekt"... ausräumen... die restlichen Bilder abhängen, damit sie sie nicht von der Wand "räumen" kann und sich am kaputten Glas schneidet. Allen Kleinkram weg, Scheren hab ich schon alle rausgeholt, nachdem sie ihren Bettbezug damit zerschnitten hatte (man muss sich wundern, auf welche Ideen man kommen kann. Ich hab im Laufe meiner Berufsjahre schon vieles erlebt... das war die Premiere)... alles was in Scherben zerbrechen kann und somit Schnittgefahr bedeutet... alles muss raus - zu ihrem Schutz. In der einen Nacht ist sie auf Wanderschaft gewesen und hat auf dem Hof die Blumenschale vor der Tür mal eben "beiseite gefegt"... zum Glück ist sie da nicht noch gefallen. In den mittlerweile wenigen "klaren" Momenten schimpft sie über mich... in den "unklaren" Momenten ist es nicht viel anders.

Es ist schwer... und ich bin jetzt schon gespannt, was mir als nächstes aufgezeigt wird, was ich vergessen, als "ungefährlich" eingestuft oder nicht gefunden habe

Eigentlich wollte ich heute zur Krankenkasse fahren, um noch einiges zu regeln... und wegen einer eventuellen Höhereinstufung bei der Pflegestufe nachzuhören... trau ich mich nicht... verschiebe ich auf morgen oder Donnerstag... mal gucken. Geregelt muss es werden... ich schätze, es wird nicht mehr all zu lange dauern, bis ein Pflegebett notwendig werden könnte... und die Kosten dafür werden bei ihrer KK erst ab Pflegestufe 2 übernommen.

Ich wünsch euch einen sonnigen Tag... so sonnig und schön, wie er hier heute ist.

glg Astrid
__________________
Mama: Diagnose Eierstockkrebs Figo IV Nov. 2014
Onkel: LK + 2009 8 Wochen nach Diagnose
Tante: BK 2005
Oma: BK 1998 + 2006
Opa: BSDK April 1983 + Nov. 1983
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Stichworte
depressionen, eierstockkrebs, mutter


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