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#1
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Natürlich macht dich die ganze Situation völlig fertig: die Sorgen, die Bemühungen alles richtig zu machen, dann - SO plötzlich - die Endgültigkeit, die du hautnah mitmachen musstest, die Kinder ... und jetzt die neue, entsetzlich traurige Lebenslage, in der du steckst. Mitsamt der Trauer, den Vorwürfen, dass du etwas falsch gemacht haben könntest, den Ängsten, wie es weitergehen könnte.
Es tut mir sehr, sehr leid, dass du in einer SO schlimmen Lebenslage steckst. Trost gibt es wirklich keinen, denn da gibt es kein Schönreden. Vor einem Jahr war ich ebenfalls plötzlich in einer ähnlichen Situation. Ich weiß gar nicht, was mir geholfen hätte (bzw. noch helfen könnte), glaube aber, dass es mir gut tut, von nun an auf mich selbt aufzupassen (soweit es möglich ist). Ich versuche mir zu sagen: "Was ich alles für IHN gemacht habe, war gut und war alles, was ich tun konnte. Jetzt, da ich nichts mehr für ihn tun kann, muss ich in seinem Sinne für MICH tun. ER würde es so wollen." Klingt doof und wahrscheinlich im Moment nicht realisierbar, weil du wahrscheinlich glaubst, dass dir jetzt gar nichts gut tun kann, ich weiß! Wenn dir kalt ist, zieh dich muckelig an (vielleicht mit seinem Pullover!), wenn dein Magen knurrt, hau rein (und wenn du nur Appetit auf Kalbsschnitzel an Bergblütenhonig mit Frühkartoffeln hast: kauf es ein - oder lass es dir liefern). Mach dir dein Leben JETZT so angenehm und bequem wie möglich. Im Moment sind Gewichtszunahme und Mehrausgaben EGAL (und dass das in den nächsten Monaten wieder ausgeglichen werden muss, ist im Momant auch egal!) JETZT bist DU wichtig. Tu dir gut - was anderes bleibt dir wohl nicht! Alles Liebe |
#2
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Genau das schaff ich grade nicht, esse seit dem Donnerstag nichts mehr runter, wenn ich essen sehe wird mir schlecht
![]() habe mir heute abend nur 1 wodka und 1 bierchen gegönnt, damit ich nachher schafen kann ![]() ich weiß, alk ist keine Lösung, aber es hilft mir ein zu schlafen, sonst könnte ich nicht schlafen, ich muß leider da schlafen, wo er gebettet wurde, dadurch fühle ich mich einerseite ihm sehr nahe, andererseits kommt immer alles hoch was da passiert ist ![]()
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Schatz ich vermisse dich ![]() Adenokarzinom 28.03.1966 - 26.03.1966 |
#3
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Ich versteh dich!
Wenn dir nicht nach Essen ist, sondern nach einem Bier, dann gönn' es dir (das ist meine Meinung!), aber behalte im Blick, dass du jetzt auf DICH aufpassen musst. Dass Alkohol zum Schlafen im Moment hilfreich ist, ist die EINE Sache. Nimm den nächsten Schritt auch noch mit: Alkohol mit etwas fettreichem Essen tut dir besser (gönn dir Chips, Pommes, Salami - irgendwas!) Du selbst weißt, wie schlimm es ist, mitzuleiden: du hast es bei deinem Mann erlebt. Erspar es - solange du kannst - anderen: achte auf dich! |
#4
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ich werde es versuchen
![]() wenn es nach der beerdigung so weiter geht, habe ich mir auch gedacht eventuell zu einer selbsthilfegruppe zu gehen, aber die ist hier im Ort leider nur einmal im Monat, aber hingehen werde ich, falls ich es nicht weiter schaffe...vermisse ihn halt zu stark ![]() aber die kiddies brauchen mich leider auch, grade wo der lütte POS hat ![]()
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Schatz ich vermisse dich ![]() Adenokarzinom 28.03.1966 - 26.03.1966 |
#5
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Eine Selbsthilfegruppe kann bestimmt gut sein (ich selbst konnte keiner beitreten - krankheitsbedingt). Wenn es "nur" 1x pro Monat ist, kann auch das dennoch eine Abwechslung sein, die hilft, oder den Austausch mit anderen in einer ähnlichen Situation bringt.
Und die Kinder: die brauchen dich, ganz klar! Für die muss du stark sein - aber sie sind zum Glück in einem Alter, dass sie verstehen können, dass Mama auch mal schwach ist. Sieh es positiv (in all der beschissenen Lage ...): ihr habt Euch. Ihr könnt miteinander sprechen, miteinander schwach und traurig sein - und euch miteinander aufrichten. Dein / Euer Verlust wir nicht "besser": ER wird euch immer fehlen - in ganz, ganz vielen (oftmals belanglosen Situationen), aber - irgendwann (so ganz, ganz langsam) kommt ihr besser mit dem Verlust zurecht (so kommt es mir zumindest im Moment vor - aber traurig ist es wie am ersten Tag ...) |
#6
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Ich werde auch in so eine Selbsthilfegruppe gehen.Habe das starke Bedürfnis,mich mit Menschen zu umgeben,denen es genauso geht wie mir.Freunde versuchen zwar,für mich da zu sein,aber,sie können mir meinen Mann nicht ersetzen!Diese belanglosen Gespräche,zusammen Fernsehen,alles ALLES wird nie mehr,wie es mal war.Manchmal denke ich,ich halte das einfach nicht aus.Aber,für meine Tochter versuche ich stark zu sein.
Wir wurden in ein Leben geschubs,das wir so nicht wollten.Es ist so schwer.Ich bin jeden Abend froh,das der Tag um ist.Schlafen geht nur mit einer Tablette.Und auch dann nicht gut.Denk an deine Kinder.Die machen sich sonst sorgen.haben ihrer Papa verloren.Da machen sie sich um die Mama jetzt noch mehr Sorgen. Ich drück dich mal Sabine |
#7
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Nun kamen heute die ersten laufereien mit den Behörden
![]() ![]() Schatz ich vermisse dich ![]()
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Schatz ich vermisse dich ![]() Adenokarzinom 28.03.1966 - 26.03.1966 |
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