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  #1  
Alt 19.06.2015, 08:44
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schnupper schnupper ist offline
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Standard AW: Anfangssymptome Krebs ?

Update vom Besuch in HH

wir waren 2 Tage in HH, da wir nicht mehr selber beurteilen konnten, ob wir angesicht der Nebenwirkungen von Folferinox mit dieser Chemo weitermachen konnten oder sollten.

Nach - einer sehr aufschlussreichen - Ernährungsberatung und weiterer Diagnose weiterer Körperparameterer hatte Prof. K. - ein sehr feiner Mensch - ernerute Blutprobe und ein CT angeregt, was dann von ihm auch gleich organisiert wurde.

Das Ergebns: Gegenüber dem Erstbefung von vor 7 Wochen Reduzierung des Tumors, Reduzierung der Anzahl und Verkleinerung der Metastasen. Ich habe geheult wie ein Schlosshund.

Das ist erst einmal ein kleiner Schritt, weil man nicht weiß, wie es kurz- und mittelfristig weitergeht, aber aber natürlich gehen wir jetzt mit sehr gestärkten Kräften in die 3. Chemo am Montag, zu deren Fortsetzung - mit erst einmal 75 % - uns Prof. K. dringend geraten hatte. Folferinox scheint derzeit wohl "alternativlos" zu sein.

Erst 9 Tage nach der 2. Chemo hatten die schreckliche Schlappheit nachgelassen und meine Frau konnte erstmals das Haus verlassen, die erst 100 % Dosis war offensichtlich zu hoch.

Jetzt versuchen wir also mit 75 % dieselbe Wirkung zu erzielen.

So help us god.
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  #2  
Alt 05.08.2015, 13:05
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schnupper schnupper ist offline
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Standard AW: Anfangssymptome Krebs ?

Chemo update:

3. Chemo 75 % kauzm NW, alles Supi, daher 4. Chemo 85 % kaum NW, alles Supi, 5. Chemo 85 % sehr viel schlechter, längere Erholungszeit, Schlappheit, vor allem am Morgen, Kraftlosigkeit bis eine Woche nach der Chemo.

Der Tumormarker 19-9 ist gesunken, aber nur um ca 10 % auf 9600, was nicht besonders viel ist, oder besser gesagt, das läuft bei anderen, von denen man hört, erheblich schneller= nach 3 Monaten dann schon alle Metas Weg und der Tumor halbiert und der 19-9 bei 800.

Aber ohne CT, dass am 12.08.2015 in HH gemacht wird, wissen wir derzeit nichts, außer, das der Marker um 1200 gesunken ist und unsere - meine Erwartungen - nicht ganz erfüllt worden sind. Aber jede auch nur kleine Abweichung von dem, was bei anderen gutes passiert oder meinen Erwartungen nicht ganz entspricht, löst bei mir Panik aus, die sich erst durch die Gelassenheit meiner Frau wieder einfangen läßt.

Positiv ist bei uns noch, dass meine Frau ihr Gewicht nicht nur gut halten, sondern sogar leicht ausbauen konnte, Appetit, Verdauung und Gewicht also sehr gut.

Aber ich weiß trotzdem nicht so recht, wie ich die Zeit bis Dienstag herumbekommen soll.

Man hat als Angehöriger einfach nur eine dauerhafte fürchterliche Angst, das etwas anfangen könnte, in die falsche Richtung zu laufen.

Das wars für heute: Am Dienstag mehr vom eventuell - positiv wie negativ - richtungsweisenden CT in HH.

herzlichst schnupper

Geändert von schnupper (05.08.2015 um 13:08 Uhr)
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  #3  
Alt 05.08.2015, 14:25
LiebesHerz LiebesHerz ist offline
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Standard AW: Anfangssymptome Krebs ?

Lieber Schnupper,

ich finde dass klingt erstmal nicht schlecht. Immerhin ist das Tumorwachstum allen Anschein nach zum stehen gekommen, wahrscheinlich ist er sogar geschrumpft. Auch wenn die TM noch nicht in den dreistelligen Bereich gefallen sind. Du musst bedenken dass ja erst wenige Zyklen Chemo verabreicht wurden und bis sich der bescheuerte Krebs zurückzieht braucht es einiges an Munition.
Ich drücke euch die Daumen für das CT, bin aber optimistisch dass es gut ausfallen wird.
Herzliche Grüsse,

Jana
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  #4  
Alt 14.08.2015, 09:55
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schnupper schnupper ist offline
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Standard AW: Anfangssymptome Krebs ?

wie es bei uns weiterging in HH,

ct am 11.08.2015 in der Radiologie: Ergebnis Tumor 30,8 % geschrumpft - das muß man sich anhand der Werte im Befund aber selber ausrechnen - die Matastasen weiter rückläufuig, aber leider noch sehr zahlreich. Es läuft in die richtge Richtung, wenn auch nicht so schnell und wie üblich bei anderen.

Den Befund hatten wir uns zufaxen lassen, zuvor hatten wir uns aber im Hotel bereits die DVD vom CT - auf zwei Laptops parallel vergleichend - angesehen und festgestellt, wo und wieviel die Metastasen zurückgegangen waren. Nur selber sehen macht wirklich klug und im vorliegenden Fall auch glücklich. Das nächste mal werden wir - was überhaupt kein Problem ist - mit dem befundenden Arzt ein Gespräch führen über die genaue Entwicklung der Tumore und Metastasen, denn der Befundbericht als Extrakt der Befundung ist nur ein sehr kleiner Teil dessen, was der Arzt alles beim Befunden sieht auf seinen Befundmonitor und wir finden, man kann garnicht genug wissen.

Wir machen also jetzt weiter mit der 7 Chemogabe und hoffen auf den Rückgang des gesamten tumörösen Geschehen, vor allem auch der Tumormarkerwerte. Die waren zunächsrt auch unter der Chemo 8 Wochen noch angestiegen und sind jetzt um 10 % gefallen.

Leider ist es ja so, dass man schon beunruhigt ist, wenn die Dinge nicht so laufen wie bei vielen anderen hier im Forum, bei denen nach 3 Monaten die Leber Metas weg und die Tumormarkerwerte unter 1000 sind.

Aber wir üben uns weiter in vorsichtigem Optimismus und warten ab..
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  #5  
Alt 14.08.2015, 13:38
LiebesHerz LiebesHerz ist offline
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Standard AW: Anfangssymptome Krebs ?

Lieber Schnupper,

Das klingt doch gut! Du schreibst dass es bei vielen schneller geht mit dem Rückzug des Krebses. Bei ganz vielen schlägt die Chemo aber gar nicht an! Gerade BSDK ist da sehr tückisch, hat nur eine Ansprechrate für Chemo von 10- 20%. Dass deine Frau also mit Abfall der TM reagiert und Rückgang der Metastasen ist ein großer Erfolg!!
Weiter so!!!

LG von jana
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  #6  
Alt 02.02.2016, 16:09
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schnupper schnupper ist offline
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Standard AW: Anfangssymptome Krebs ?

Ich will kurz berichten, wie es weiterging mit uns:

Nach 8 X Folfirinox, Abfall der TM auf ca 4.000 und leichtem Rückgang der Lebermetastasen, ging es ab 10/2015 erst einmal bergab: Ansteig TM um zunächst 2.800 auf wieder über 8.000, dann auf 12.000, leichte Ausdehnung der Lebermetastasen. Wechsel zu Gemcitabine mono 3 x, Anstieg TM auf 16.000, Wechsel zu zusätzlich Abraxane, Anstieg TM auf 36.000 und vor 3 Wochen auf über 50.000.

Dann ab Anfang 1/2016 zusätzlich Hyperthermie jeweils einen Tag nach der Chemo. Tumormarker seit der letzten Messung vor drei Wochen auf 27.000 abgesackt.

Wir leben noch und planen bereits die Drittlinie für den Fall, dass die derzeitige chemo/Hyperthermie nicht mehr wirken sollte.

Ich will nicht erzählen, wie man sich fühlt, wenn die TM auf über 50.000,- klettern, aber ich raten jedem, der dieses als Betroffener oder Angehöriger liest:

Never give up.-

Weiterkämpfen.

Und geweint werden darf auch, ohne geht wirklich nicht

Herzlichst schnupperboller


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Stichworte
anfangsbeschwerden, pankreaskarzinom


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