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  #1  
Alt 30.06.2015, 17:12
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: große Angst um meine Mutter

Liebe Anna,
bei einem Subileus ist es üblich, dass man eine Magensonde legt, um den Magen zu entlasten. Die Magensäfte werden weiterhin gebildet, laufen aber nicht ab, da es,aus unterschiedlichen Gründen, ein Hindernis im Verdauungstrakt gibt.
Die Alternative wäre, dass deine Mutti ständig erbricht, dies ist sehr belastend für sie. Man kann sie nicht operieren, da der Allgemeinzustand zu schlecht ist, sie würde den Eingriff nicht überleben.
Gegen die Schmerzen erhält sie Morphium, dies benötigt sie, um schmerzfrei zu sein, allerdings hemmt das Medikament die Magen-Darm-Bewegung.
Eine Möglichkeit wäre, dass Deine Mutti auf der Palliativeinheit eines Krankenhauses aufgenommen wird. Bitte frage einmal die behandelnden Ärzte.
Eventuell könntet Ihr auch eine Zweitmeinung einholen. Wo wurde Deine Mutti operiert, ist dies ein Kompetenzzentrum für die Behandlung von Eierstockkrebs?

Es tut mir leid, dass ich Dir nichts anderes schreiben kann.

Liebe Grüße,
Elisabethh.1900
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  #2  
Alt 30.06.2015, 18:20
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
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Ort: Südbayern
Beiträge: 877
Standard AW: große Angst um meine Mutter

Hallo Anna!

Entschuldige, aber irgendwie hört sich das nicht nach wirklich kompetenter Behandlung an. Obwohl ich euren Docs keineswegs die Qualifikation absprechen will...... Aaaaaaaaber: Seid ihr mit deiner Mama in einem Kompetenzzentrum für Eierstockkrebs??? Deine Mam ist gerade mal 2 Jahre älter als ich, viiiiiiel zu jung um zu gehen!!!

Ich hatte vor 1 1/2 Jahren selber EK, lebe nur noch, weil ich dem hiesigen Klinikum davongelaufen und in ein Kompetenzzentrum gegangen bin (nachzulesen: "Ein Messi in meinem Bauch"). Ich kann wirklich nur raten, euch da umfassend zu informieren, denn laut den führenden Spezialisten werden noch immer viele Frauen falsch bzw. nicht leitlinienkonform behandelt. Und genau von dieser Behandlung hängt alles ab.

Aszites kann punktiert werden, was zwar nicht angenehm, aber lindernd ist.
Gegen Übelkeit und Erbrechen gibts Medikamente. Subileusse sind behandelbar.....

Aaaaaaber, es hängt natürlich davon ab, dass es auch durchgeführt werden kann, dass die Patientin genug Kraft dafür hat!

Diese Kraft kann man auf einer Palliativstation wieder bekommen. Entgegen der landläufigen Meinung ist das keine "Sterbestation", sondern eher eine "Schmerzlinderungs- und Aufpäppelstation", die man auch lebendig wieder verlassen kann.

Was du tun kannst:
1. Zweitmeinung in einem Kompetenzzentrum für Eierstockkrebs einholen: Essen, Berlin, Hamburg, München, Heidelberg....
2. Mit einem Palliativarzt über das weitere Vorgehen reden. Auch in der Palliativsituation kann man jahrelang mit guter Lebensqualität leben!!!

Ich wünsche euch viel Kraft!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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  #3  
Alt 30.06.2015, 18:41
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Beiträge: 2.242
Standard AW: große Angst um meine Mutter

Liebe Anna,
auf dieser Webseite findest Du Ansprechpartner auf dem Gebiet der Palliativmedizin, bitte schaue einmal hier:http://www.wegweiser-hospiz-palliativmedizin.de

@Tündel, herzliche Grüße an Dich

Tschüß,
Elisabethh.
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  #4  
Alt 30.06.2015, 22:18
Safra Safra ist offline
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Ort: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 533
Standard AW: große Angst um meine Mutter

Liebe Anna,
Thema Nasensonde: Ich hatte eine, und sie war eine ziemliche Entlastung. Ich hatte einen Ileus (oder Subileus?), jedenfalls musste ich auch immer brechen. Wenn die Sonde einmal im Magen ist, geht alles über den Schlauch retour. Ist zwar nicht eben aufbauend, wenn man das sieht, aber hilfreich, zumal, wenn man sowieso schon sehr schwach ist. Die Sonde lag einige Tage, man versuchte, mit Abführmitteln einen Durchgang zu erreichen. Da kamen dann leichte Halsschmerzen dazu.
LG! Safra
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eierstock


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