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  #1  
Alt 08.07.2015, 16:27
mausi69 mausi69 ist offline
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Registriert seit: 19.02.2014
Beiträge: 1.379
Standard AW: Wie soll es bloß weitergehen???

Hallo Knubbelknopf

Nach deinem letzten Post muss ich phoenix recht geben, es könnten die Betonung liegt auf könnten, hirnmetastasen sein. Wurde denn der Kopf schon untersucht?

Sprecht das doch beim Onkologen einfach mal an.
Ich wünsche euch von Herzen das es nicht der Fall ist.

Auch würde ich unbedingt ein Gespräch mit einem psychoonkologen in Betracht ziehen. Da sie ja mit euch kein vernünftiges Gespräch führen möchte.

LG mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
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  #2  
Alt 09.07.2015, 11:34
knubbelknopf knubbelknopf ist offline
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Registriert seit: 04.02.2015
Beiträge: 7
Standard AW: Wie soll es bloß weitergehen???

Vielen Dank für eure Antworten und Ratschläge.
Wir werden gucken, dass wir allen Hinweisen und Ratschlägen nachgehen.
Meine Mama ist 67 Jahre alt. Hat die Schilddrüse entfernt bekommen
und bekommt deswegen Medikamente. Die anderen (gefühlt) tausend
Mittelchen sind erst jetzt nach und nach dazu gekommen. Wenn ich das richtig
im Kopf habe, bekommt sie auch schon was gegen Depressionen. Beim
Onkopsychologen war sie schon. Der hat sich dann anschließend bei meiner
Schwester gemeldet und sich beklagt, dass meine Mama total verschlossen
war und nicht über Ihre Sorgen und Gedanken/Nöte reden wolle.
Er meint, dass eine weitere Behandlung sinnvoll wäre, meine Mama aber
erst die Chemos abschließen soll, weil sie mit beiden Behandlungen gleichzeitig
wohl überfordert wäre. Der Gedanke, dass sie meinem Papa folgen will, kam mir noch nicht so in den Sinn. Sie waren über 40 Jahre verheiratet, haben immer viel gestritten, weil mein Papa sehr gerne und oft viel getrunken hat.
Aber trotz des ganzen Streits hat sie sich immer um ihn gesorgt...
Der Tipp mit den Metas im Kopf hat mich jetzt grade etwas aus dem
Gleichgewicht gebracht. Bis jetzt wurden nur die nachgewiesenen Metas überprüft und der Rücken, weil sie über Rückenschmerzen klagt.
Da hat man jetzt im CT eine Arthrose in der Wirbelsäule festgestellt.
Aber Metastasen im Kopf? Kann da was sein, auch wenn die Tumor-Marker
sinken?

Danke für die vielen Ratschläge!
Knubbel
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  #3  
Alt 09.07.2015, 19:30
Reigenlilie Reigenlilie ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 136
Standard AW: Wie soll es bloß weitergehen???

Ohne Dir Angst zu machen, ist das natürlich nicht abwegig. Bevor man auf eventuelle psychologische Sachen guckt, würde ich immer zuerst gucken, ob da nicht körperliche Ursachen vorhanden sind. Wenn das auszuschließen ist, kann nach der Psyche geguckt werden.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft.

Liebe Grüße

Reigenlilie
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  #4  
Alt 09.07.2015, 23:48
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.242
Standard AW: Wie soll es bloß weitergehen???

Liebe Knubbel,
bei Deiner Mutti werden sicherlich viele Dinge zusammen kommen.

Zitat:
Hat die Schilddrüse entfernt bekommen
und bekommt deswegen Medikamente. Die anderen (gefühlt) tausend
Mittelchen sind erst jetzt nach und nach dazu gekommen
Die Schilddrüsenmedikamente ersetzen u.a. die Hormone, welche das Organ sonst selbst bildet. Damit die Medikamentendosis entsprechend angepasst werden kann, muss man in festgelegten Abständen die Laborwerte kontrollieren. Durch verschiedene Einflüsse (u.a.Chemotherapie) kann es passieren, dass die Werte sich stark verändern. Depressionen können auch von sehr niedrigen Hormonwerten der Schilddrüse kommen.
Bitte fragt die behandelnden Ärzte Deiner Mama, wann die Werte zuletzt kontrolliert worden sind?

Zitat:
Beim Onkopsychologen war sie schon. Der hat sich dann anschließend bei meiner
Schwester gemeldet und sich beklagt, dass meine Mama total verschlossen
war und nicht über Ihre Sorgen und Gedanken/Nöte reden wolle.
Er meint, dass eine weitere Behandlung sinnvoll wäre, meine Mama aber
erst die Chemos abschließen soll, weil sie mit beiden Behandlungen gleichzeitig
wohl überfordert wäre.
Die Psychoonkologen können in schwierigen Situationen auch eine sog. Krisenintervention durchführen. Es ist klar, dass man zur Zeit bei Deiner Mutti nicht die Biografie aufgearbeitet werden kann.
Psychotherapie benötigt Zeit und Raum, nicht jedem gelingt es, sich in einem einzigen Gespräch zu öffnen.
Außerdem muss die "Chemie " zwischen Therapeut und Patient stimmen.

Ehe ich meinen Beitrag beende, möchte ich Dir und Deinen Lieben ein ganz großes Kraftpaket auf die Reise schicken.

Elisabethh.
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  #5  
Alt 13.07.2015, 09:23
knubbelknopf knubbelknopf ist offline
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Registriert seit: 04.02.2015
Beiträge: 7
Standard AW: Wie soll es bloß weitergehen???

Hallo zusammen!
Nachdem ich mir jetzt am Wochenende mal eine Internet-Pause
gegönnt habe, muss ich jetzt mal von den aktuellen Ereignissen
berichten. Am Samstag war der Haus/Palliativ-Arzt da und hat
sich die Zeit genommen, meine Mama doch mal etwas genauer
zu untersuchen. Sein Ergebnis: meine Mutter hat eine schwere
Depression. Sein Rat: wir sollen sie machen lassen wie sie will.
Keine Vorwürfe, kein schlechtes Gewissen machen, kein Streit,
keine Schuldzuweisungen...
Super!!! Jetzt kann sie lustig um sich treten und wir sollen schön
still halten und uns noch bedanken, weil... der Arzt hat's ja gesagt.
Wir haben jetzt die Tabletten umgestellt und hoffen, dass sich dann
was ändert...
Ich bin sehr gespannt, ob das wirklich was bringt.


Lieben Gruß und eine schöne Woche,
Knubbel
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  #6  
Alt 13.07.2015, 09:43
Christinchen79 Christinchen79 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 06.03.2015
Beiträge: 7
Standard AW: Wie soll es bloß weitergehen???

Auch wenn es schwer ist, es geht nicht um dich/ euch!
Sondern um deine Mutter! Wie würdest du in einer solchen Situation reagieren?
Habe das ganze grade hinter mir, noch ne tacken schlimmer denn meine Mutter ging erst zu Arzt als der erste Wirbel brach und die Brust durch den Tumor völlig deformiert war! Was meinst du wie das für die Angehörigen ist.
Sie hat entschieden und muss die Konsequenzen tragen.
Und glaub mir, wir haben oft ihre Wut die sie eigentlich auf sich / die Krankheit hatte ab bekommen.
Man darf dann auch sagen das es zuviel ist, der ton macht da die Musik 😊
Wäre vielleicht sinnvoll das du selbst dich mal Psychotherapeutisch betreuen lässt, es gibt auch Selbsthilfegruppen.
Sie verletzt euch nicht absichtlich. Das ist ihre Art damit umzugehen.
Bin selbst auch noch irgendwie wütend und kann es nicht nachvollziehen warum meine Mutter so gehandelt hat, aber man darf sich das eigentlich nicht fragen, sondern muss es " hinnehmen". Auch wenn man es als egoistisch empfindet. Versuch deine Mama zu verstehen, euch noch ein paar schöne Erinnerungen schaffen die euch beide bereichern .
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