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  #1  
Alt 23.07.2015, 14:07
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Heute war Sono.
Thrombose in der Leiste,
entstanden durch das geschwollene Leistenband.

Neue Blutgefäße haben sich schon gebildet.
Sandra ist zuhause, 2 x tgl. Heparin Spritzen.

Was ich vom Tiefschlaf der behandelnden Ärzte halte sage ich jetzt nicht.
Warum nur....kann ich um die Ecke denken...und DIE nicht.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #2  
Alt 23.07.2015, 19:38
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GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Standard AW: Paclitaxel,Carboplatin, Bevacizumab

Hallo Monika,

Thrombose ist das kleiner Übel - manchmal meint man, die Ärzte rennen vollblind durch die Gegend. Heparin spritzen ist lästig.

Grüße deine Schwester und weiterhin alles Gute
Geli
__________________

Mögest du dir die Zeit nehmen,
die stillen Wunder zu feiern,
die in der lauten Welt
keine Bewunderer haben.


Irische Sprüche
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  #3  
Alt 24.07.2015, 10:49
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Hallo geli,
ich finde auch dass die thrombose das kleinere Übel ist.

ich denke da aber schon wieder weiter- es hätte ja auch eine Lungenembolie
geben können-
als "bei Krebs schicksalhaftem Ereignis".
Bin echt sauer, ich finde da hätte auch die Hausärztin schalten können- wenn
schon die Onkologie pennt.
Ich bin froh über das Heparin, gestern Abend meldete Sandra sich,als sie sich
zum ersten Mal selber gepikt hatte.
Ich hatte ihr genau erklärt, wie sie es machen soll.
Speckröllchen zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen,und langsaaaaam
mit der Nadelspitze eindringen-
das fühlt sich besser an als ZACK reinzustechen.
Alles gut.
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  #4  
Alt 27.07.2015, 20:38
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Liebe Monika,

ich teile Deine Empörung gegen bzgl. Ärzte völlig. Es ist einfach unglaublich.
Manchmal frage ichmich, ob systematische Faulheit dahinter steckt. und völlige Abgestumpftheit. Was ist denn schon dabei, mal kurz ein Doppler-Sono machen zu lassen in einem Krankenhaus ?????????????


Du hast völlig recht mit deinen Gedanken.
Mein Papa hatte einen Lungentumor. Die Schmerzen im Bein wurden nicht abgeklärt vor dem Wochenende. Ich kam ihn am Freitag abend besuchen (600km mit neugeborenem Baby). Es wurde unser letzter Abend. Am Samstag morgen fand ich ihn: Lungenembolie aufgrund unerkannter Leistenthrombose. Er wurde reanimiert, überlebte jedoch den Tag nicht mehr. ....

5 Jahre später: ich liege in der Charité, diagnostiziere mir selbst eine Thrombose, laufe (eigentlich eher ein kriechen, da frische Komplett-Bauchnaht OP) den Ärzten 2 Tage hinterher. "NEIN, das kann keine Thrombose sein, der Arm ist nicht dick. Er MUSS dick sein, bei Thrombose." Ich breche heulend in einem Aufzug zusammen und komme endlich an ein Sono, Diagnose: schwerste Armvenenthrombose, Vollverschluss aller grossen Gefäße ....

ich hätte SCHREIEN können.
ich hätte TOD sein können. Meine Tochter war 1 jahr alt, mein Sohn 2.5 Jahre zu diesem Zeitpunkt.

Du hast so richtig gehandelt.

Heparin spritzen ist nicht schlimm. Sag das bitte Sandra von mir.
ich bin klapperdürr und es funktioniert sogar ohne Speckröllchen. Mein Mann kann es auch und sogar mein Söhnchen hat bereits mit 6 Jahren gelernt, diese Spritzen zu setzen!!! Ich konnte ihn dadurch gut einbeziehen und ihm das ganz wichtige Gefühl geben, etwas TUN zu können, um Mama wieder gesund zu machen. Diese Aufgabe hat er immer mit großer Ersthaftigkeit verrichtet!!! und ihm die Hilflosigkeit etwas genommen.
Man gewöhnt sich dran. sie soll man dran denken, was sie schon alles ertragen hat - - da ist das doch ein Klacks.

Ganz liebe Grüße an Euch beide.
vom chen, wieder zuhause angekommen.
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  #5  
Alt 05.08.2015, 14:53
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Liebes Engelchen-

auch ich bin wieder zuhause angekommen- das Boot ist wieder an der Nordsee, der Mast steht.

Sandra geht es relativ gut, sie verträgt die Eribulin Chemo sehr gut, keine Übelkeit, kein Appetitverlust(morgens allerdings ist es immer schwierig mit essen),
das Bein wird schlanker.
Das untere Bein ist normal, der Oberschenkel ist noch dick. Mit der Piekserei hat sie kein Problem.
Trägt einen Kompressionsstrumpf, der sehr gut sitzt und sie nicht stört
Das größte Problem nach wie vor ist der niedrige HB und der extrem niedrige Eisenspiegel.

Der niedrige Eisenspiegel soll durch den Krebs hervorgerufen sein.
Sandra bekommt folglich auch keine Medikamente um eigene Erys zu produzieren, sondern gelegentlich dann mal ein oder zwei Erykonzentrate.

Meine Schwester ist tapfer , lebt ihr eingeschränktes Leben so gut wies geht,
wenns ihr gut geht ist sie unterwegs, wenns ihr schlecht geht lümmelt sie zuhause rum.
Ihr Mann und ihr Sohn sind sehr selbstandig- helfen unaufgefordert- manchmal auch aufgefordert- wo es nötig ist.

In der 2. Septemberwoche ist wie jedes Jahr Malle geplant, mit ihren Mädelz....
Die Onkologin hats trotz Thrombose erlaubt, es ist die Chemofreiwoche.

Alles gut ....
sagt sie immer.

natürlich weiß ich dass NICHT alles gut ist....
hoffe aber immer noch dass es irgendwann wirklich mal wieder gut wird.

Liebes Engelchen, ich freue mich dass Du bald Chemopause hast.


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  #6  
Alt 12.08.2015, 22:20
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Schlechte Neuigkeiten.
Sandra leidet momentan sehr unter der Lymphknotenmetastase.
wie jedesmal nach der Chemo ist das DING wieder groß geworden und schmerzt sehr.
Heute hat sie mir das aber erst erzählt, ich war ja wieder einige Tage weg
und wir hatten zwar kontakt, aber sie hat mir nichts über die Schmerzen
gesagt.
Als Schmerzmedikament bekommt sie Methadon D,L Tropfen, und in der
Dosierung ist noch lange nicht das obere Ende des Machbaren erreicht.

Heute- also natürlich Mittwochnachmittag- konnte sie in der Praxis niemanden
mehr erreichen, aber morgen früh um 8 ist die Praxis wieder besetzt.

Zudem hat ihr Sohn sich einen Bänderriss im Daumen zugezogen- ist mit dem BMX Rad unglücklich gestürzt.
Er wird am Freitag operiert.

Hoffentlich kann sie schlafen.
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  #7  
Alt 13.08.2015, 05:33
Wind Wind ist offline
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Liebe Moni,

hört es bei euch denn nie auf? Müsst Ihr eigentlich immer die sein, die am lautesten "Hier" schreien? Manchmal kann ich es gar nicht glauben, was bei euch alles passiert.
Ich hoffe, Sandra hat heute ein gutes Gespräch in der Praxis und ich hoffe, ihr Sohn übersteht morgen alles gut und dass euch wenigstens die Sorge genommen werden kann.

Alles Liebe zu euch!
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