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  #1  
Alt 28.07.2015, 16:50
Sirina Sirina ist offline
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Standard AW: Mangelernährung macht mir mehr Sorgen als der Krebs

Hi Christinchen.
Vielen Dank für deine lieben Worte Ich merke wirklich wie es mir hilft Dinge von der Seele zu schreiben und Erfahrungen anderer zu hören.
Meine Mutter hatte Metastasten am Bauchfell. Genau untersucht wurde das nicht mehr, aber es deutet nichts darauf hin, dass es außer dem Multiplen Myleom noch irgendwo Krebs in ihrem Körper gibt. Es scheint diesmal einzig auf das Knochenmark beschränkt zu sein. Ganz sicher weiß man das jedoch nie. Ein gründlicher Ganzkörpercheck wäre sinnvoll, ist aber momentan nicht nötig. Sie könnte in ihrem Zustand weder Chemo, Bestrahlung noch Operationen bekommen. Aber ich werde deinen Tipp im Hinterkopf behalten.
Mit dem Arzt habe ich offen gesprochen, aber der ist, wie alle Ärzte, negativ eingestellt, tut also schon so, als wäre nichts mehr zu retten. Von Ernährungstherapie versteht er leider gar nichts, darum sind wir auf den Pflegedienst und auf mein Wissen angewiesen. Ich kenne mich gut in Medizin aus. Hätte ich nicht ständig aufgepasst und Untersuchungen veranlasst, wäre sie längst nicht mehr da. Ärzte wissen und können leider auch nicht alles. Und ihr Onkologe hat in mancherlei HInsicht richtig gepennt. Hat weder die Leber untersucht noch rechtzeitig auf die Mangelernährung hingewiesen noch auf den Eisenspiegel geachtet.

Geändert von Sirina (28.07.2015 um 16:55 Uhr)
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  #2  
Alt 28.07.2015, 17:19
Safra Safra ist offline
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Standard AW: Mangelernährung macht mir mehr Sorgen als der Krebs

Hallo Sirina,
Zitat:
Außerdem scheint die Leber krank zu sein.
Was sagen denn die Blutwerte hinisichtlich Leber und Tumormarkern?
Der Unterschied zu Deiner Mutter war bei mir: Ich durfte nicht essen. Bzw. ging es nicht während der Darmverschlüsse. Bin also in dieser Hinsicht nicht mit Deiner Mutter vergleichbar. Wie sieht es denn aus mit parenteraler Ernährung? Hat sie einen Port? Mich hat das sehr unterstützt. In meinem Krankenhaus gab es auch eine sehr nette Ernährungsberaterin, die alles Mögliche versucht hat, um zu unterstützen.
Viele Grüße! Safra
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  #3  
Alt 28.07.2015, 19:31
Sirina Sirina ist offline
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Beiträge: 17
Standard AW: Mangelernährung macht mir mehr Sorgen als der Krebs

Alles deutet bei ihr auf eine Leberzirrhose hin. Genauere Untersuchungen sollen noch kommen. Krebs ist es sehr wahrscheinlich nicht. Zumindest haben erste Untersuchungen im Ultraschall nichts anderes ergeben als Fettleber.
Und ja, sie hat einen Port. Hab auch schon gehört, dass man darüber Nahrung und Flüssigkeit erhalten kann. Dafür kann sie allerdings nicht wochenlang im Krankenhaus bleiben und Ernährungsberater gibt es da drin leider nicht. Hab gelesen, dass dafür auch jemand (Pflegedienst) nach Hause kommt. Wurde das bei dir auch gemacht?
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  #4  
Alt 28.07.2015, 22:25
Christinchen79 Christinchen79 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Mangelernährung macht mir mehr Sorgen als der Krebs

Das mit den metas im Bauchfell hab ich nachgefragt weil wie gesagt meine Mutter die hatte und es dort hieß das man die schlecht bis gar nicht behandeln kann je nachdem wie weit es betroffen ist. Letzendlich haben die auf die Leber gedrückt und diese hat dann auch nicht mehr richtig gearbeitet.

Das mit der ernährung ist eine Sache, aber die leberprobleme werden nicht unbedingt daher kommen bzw. Von der fettleber alleine.
Der Tipp mit der parenteralen Ernährung find ich gut! Außerdem gibt es ja noch andere hochkalorische Nahrung wie joghurt, Riegel etc. Und ja, dafür kommt auch ein Pflegedienst! Dann bekommt sie die Nahrung über dem Port. Hat sie einem für parenteralen Ernährung? Viel kraft
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  #5  
Alt 29.07.2015, 14:08
AnnaJo AnnaJo ist offline
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Beiträge: 30
Standard AW: Mangelernährung macht mir mehr Sorgen als der Krebs

Hallo Sirina,

ich habe hier mitgelesen und möchte anmerken, dass man für die parenterale Ernährung über den Port keinesfalls im Krankenhaus sein muss. Mein Mann bekommt diese Form der Ernährung zum Gewichtsaufbau zu Hause. Ich wurde von einem Pflegedienst angelernt und mache das jeden Abend selber. Das ist gar nicht so schwierig. Mein Mann konnte nach vielen Chemos sein Gewicht von 54 kg auf 69 kg aufbauen. Er kann aufgrund Speiseröhren- und Magenentfernung einfach nicht so viel essen, dass er sein Gewicht stabil halten kann. Anfangs haben wir jeden Abend einen Beutel mit 1600 Kalorien angehängt, jetzt hängen wir noch 3 - 4 mal wöchentlich einen Beutel an. Mein Mann konnte somit wieder zu Kräften kommen und fühlt sich sehr wohl damit. Ich hoffe, dir mit dieser Auskunft weiter zu helfen. Alles Gute für Euch

AnnaJo
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  #6  
Alt 29.07.2015, 15:02
jürgen.boeh. jürgen.boeh. ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Mangelernährung macht mir mehr Sorgen als der Krebs

Hallo,das was Sirina schreibt mit der parenteralen Ernährung,das mache ich zur Zeit auch.Ich habe momentan meine 3 Chemo mit 17 Bestrahlungen der Wirbelsäule und Rippen hinter mir,und habe dadurch ganz abgebaut,wiege bei 180cm gerade noch 63KG.Diese parenterale Ernährung bekomme ich abends über meinen Port angelegt mit 1600 Kalorien ,und morgens nach 12 Stunden wieder abgenommen,und ich miß sagen ...es tut gut.Liebe grüße und nur das beste für Euch wünscht Jürgen
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  #7  
Alt 30.07.2015, 15:28
Sirina Sirina ist offline
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Registriert seit: 26.07.2015
Beiträge: 17
Standard AW: Mangelernährung macht mir mehr Sorgen als der Krebs

Das klingt alles sehr gut! Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte. Ich werde mal mit ihr sprechen, ob sie an so etwas Interesse hätte. Wenn ich das sogar selber machen kann, ist das ja super.
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