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Hallo Kerstin, lass den Kopf nicht hängen, auch wenn sich das gar nicht gut anhört. Vor allem der massive Gewichtsverlust ist doch beunruhigend. Aber erstmal abwarten, wenn Ihr das Staging und die Tumoart (kleinzellig oder nicht) habt, wird es auch Therapievorschläge geben. Ein nicht operabler Tumor wird mit Chemo behandelt, das lindert die Symptome und verlängert die Lebenszeit. Bei meinem Mann wurde T4N3M1b kleinzellig festgestellt. Trotzdem geht es ihm recht gut und wir haben gerade seinen 60. Geburtstag gefeiert. Das war nicht einfach, denn wir alle wissen, dass es vielleicht sein letzter war. Trotzdem waren wir alle fröhlich, denn Trauerminen helfen jetzt auch nicht mehr.
Ich glaube, wenn erstmal die Diagnose und ein Therapieplan steht, ist es einfacher damit umzugehen. Die Zeit vom ersten RöBild bis zum Beginn der Chemo war für uns die schlimmste (bis jetzt). Es ist auch vieles schief gelaufen und wir sind auf viele echt unsensible Ärzte gestoßen. Und immer wieder neue Hiobsbotschaften. Jetzt ist mein Mann in einer onkologischen Tagesklinik in Behandlung, hat einen Ansprechpartner und einen festen Chemoplan etwa bis Weihnachten. Er versucht jeden Tag zu genießen und nimmt sich wenig, aber Schönes, vor. Ich drück Dir die Daumen, dass bei Deiner Ma operiert werden kann, dann gäbs eine Chance auf Heilung, und dass der KH Aufenthalt gut verläuft. Ja, und natürlich Dir auch viel Kraft. Isa-brook |
#2
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Hallo an Euch Drei,
@ Maexle77: ich drücke Dir für Montag die Daumen. @Everose: Die Lage wird nach der abgeschlossenen Diagnostik hoffentlich überschaubarer. Es ist immer auch eine Frage des histologischen Befundes(groß- bzw.kleinzellig), der Lokalisation, der Frage ob es Metastasen oder verdächtige Lymphknoten gibt. Wenn es Proben gibt, besteht die Chance auf eine zielgerichtete Therapie zu machen, falls bestimmte genetische Veränderungen nachgewiesen werden können. Dann gibt es dazu jeweilige Therapiestandards, die den meisten Erfolg erwarten lassen. Was mich so genervt hat, war die lange Zeit bis alle wichtigen Informationen zusammen getragen waren und der man das Gefühl hatte, dass die Zeit gegen mich arbeitet. Und man hat natürlich Panik, dass Chancen durch das Warten schwinden und war entsprechend deprimiert. Ich wünsche Euch, dass die Befunde nicht so schlimm sind, wie es Euch jetzt scheint. Ansonsten kann ich nur verweisen auf: @Isa-brook, Ihr macht das genau richtig!!! Dein Mann scheint in der Tagesklinik die richtigen Ärzte gefunden zu haben.Das finde ich wichtig für den Umgang mit den Belastungen der Chemo, wie alle wissen, dass das kein Wellness-Veranstaltung ist, aber es hilft, wenn man sich gut aufgehoben fühlt. Sich jeden Tag etwas Schönes vorzunehmen oder sich auf etwas zu freuen ist auch Balsam für die Verfassung. Toll dass Du Deinen Mann dabei so unterstützt, obwohl die Situation für Dich ja auch ein Alptraum ist und ich unterstelle, dass es Dir psychisch auch nicht gut geht. Haltet die Ohren steif, viel Kraft und Liebe Grüße marple |
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