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  #1  
Alt 06.10.2015, 21:22
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Zumsel, ich kenne das ja alles ... Erst hatte meine Mutter BK, 2 Jahre später ich und meine Schwester bekam die Diagnose, als ich gerade mit den Bestrahlungen anfing.

Was uns allen wirklich gut tat: So viel Normalität wie möglich. Keine vielsagenden Blicke (ich hätte meine Schwester umbringen können! ), keine Konfliktvermeidung (danke, mein geliebter Ehemann, dass er trotzdem bereit war, mit mir zu streiten <3 ), einfach Alltag. Natürlich war es schön, dass Freundinnen sich mehr Zeit nahmen, mit Gummibärchen bewaffnet mich zur Chemo brachten, langsam um den Block liefen, zu allen Schandtaten weiterhin bereit waren. Oder halt auch nur mein Gejammere am Telefon ertrugen, weil ich die Hitzewallungen satt hatte.
__________________
lg
gilda
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  #2  
Alt 07.10.2015, 18:38
Zumsel78 Zumsel78 ist offline
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Liebe Gilda,

3 x BK in der Familie, was für ein Mist!!! Spielen da Erblichkeiten ein Rolle und wenn ja, habt ihr euch testen lassen?

Viele Grüße,

Zumsel

PS: "Vielsagende Blicke" ist gut, werd´ ich mir merken.... Man neigt ja dazu, sich zu verstellen, wenn Kranke in der Nähe sind....
__________________
"Egal, wie beschwerlich das GESTERN war, stets kannst du im HEUTE neu beginnen." Buddha
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  #3  
Alt 07.10.2015, 21:55
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Zitat:
Zitat von Zumsel78 Beitrag anzeigen
3 x BK in der Familie, was für ein Mist!!! Spielen da Erblichkeiten ein Rolle und wenn ja, habt ihr euch testen lassen?
Meine Schwester ließ sich testen. Es wurde keine bekannte Mutation gefunden, man geht von einer bisher unbekannten aus. Mein Vater hatte einen früh entdeckten Prostatakrebs, als ist die Wahrscheinlichkeit hoch.

Da aber weder meine Schwester noch ich Kinder haben, ist es nicht so wahnsinnig wichtig für uns. Denn da wir schon erkrankt sind, macht für mich/uns auch eine Mastektomie wenig Sinn, die ja ggf. nur ein Rezidiv verhindern könnte, aber keine Metastasen.

Wir ließen uns die Eierstöcke entfernen, da EK ein fieser Feind ist, wobei ich im nachhinein nicht behaupten kann, dass ich mit der Entscheidung immer glücklich war. Ich hatte doch enorme Nebenwirkungen, die 3 Jahre nach OP langsam besser wurden.

Alles in allem bekommt man nach einigen Jahren zwar mehr Gelassenheit, die aber vor jeder Nachsorge wie weggeblasen ist. Aber sogar daran gewöhnt man sich.
__________________
lg
gilda
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  #4  
Alt 11.10.2015, 11:56
Benutzerbild von juttam15
juttam15 juttam15 ist offline
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Liebe Zumsel,

meine Oma mütterlicherseits war schon über 80, als sie einen Knoten in der Brust entdeckte. Sie wollte gar nicht zum Arzt deshalb, eine ihrer Töchter hat sie irgendwann "hingeschleppt". Der Tumor wurde nicht mehr operiert und sie wurde immerhin 92!

Auch die Aussagen des Arztes fand ich sehr interessant. Das hörte ich im Radio kürzlich auch, dass Krebserkrankungen als "normale Alterserscheinung" zunehmen werden, weil die Leute immer älter werden.

Es erklärt allerdings noch nicht, warum immer mehr jüngere Frau BK bekommen oder warum der Tumor bei Deiner Mutter so schnell wächst.

Ich habe nur eine kurze Chemo machen müssen (4 x TC). Durch die Chemo werden die Schleimhäute im Körper sehr in Mitleidenschaft gezogen. Ich hatte nach der 1. Chemo starke Verstopfung. Ich habe mir dann im Reformhaus so ein Pulver geholt, das man z. B. in den Joghurt streuen kann. Es soll die Darmflora unterstützen/sanieren und wird auch nach der Einnahme von Antibiotika empfohlen.

Dir und Deiner Mutter wünsche ich alles Gute und viel Kraft!
__________________
Herzliche Grüße von Jutta

"Ich versorge mich heute mit einem Stückchen Glück"
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  #5  
Alt 11.10.2015, 15:22
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Zitat:
Zitat von gilda2007 Beitrag anzeigen

Da aber weder meine Schwester noch ich Kinder haben, ist es nicht so wahnsinnig wichtig für uns. Denn da wir schon erkrankt sind, macht für mich/uns auch eine Mastektomie wenig Sinn, die ja ggf. nur ein Rezidiv verhindern könnte, aber keine Metastasen.
liebe gilda, das ist zwar richtig, aber, was die mastektomie verhindern kann, ist eine zweite erkrankung der anderen brust. das füge ich nur wegen der vollständigkeit der info an. es ist für euch nicht relevant, da ja kein bekannte mutation vorliegt. es ist aber schon so, dass für genträgerinnen zwei VONEINANDER UNABHÄNGIGE brustkrebserkrankungen auf verschiedenen seiten ein bedeutendes risiko darstellen.
bin leider selber davon betroffen.

allen die hier lesen alles gute!
suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #6  
Alt 11.10.2015, 15:27
Fin-ja Fin-ja ist offline
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Hallo zusammen,

wie habt ihr den Gentest bekommen? Bei mir wurde er bisher nicht für nötig erachtet. Meine Mutter erkrankte mit 54 Jahren an Brustkrebs, später bekam sie noch Gebärmutterkörperkrebs. Ich bekam mit knapp 40 Brustkrebs. Weitere Verwandte mit Brustkrebs gibt es nicht, allerdings gibt es auch insgesamt wenig Verwandte.

Viele Grüße
Fin-ja
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  #7  
Alt 11.10.2015, 15:38
Tipstaps Tipstaps ist offline
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Ging bei mir erstaunlich problemlos. Hat auch nur 6 Wochen gedauert, bis das Ergebnis des Gentests da war. Ich bin ein Sonderfall, kenne meine Familiengeschichte nicht, bin aber TN. Hätte nie geglaubt, dass ich so einen kostenlosen Test bekomme, da ich ja schon älter bin. Aber immerhin, auch 25% von den Patientinnen um die 60 haben bei TN einen Gendefekt. Bei Jüngeren sind es ja 50%. Da sich inzwischen die Therapie von Genträgerninnen von denen von anderen Patienten unterscheidet, finde ich das schon wichtig zu wissen.
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  #8  
Alt 11.10.2015, 15:43
Fin-ja Fin-ja ist offline
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Registriert seit: 17.07.2015
Ort: Niedersachsen
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Standard AW: Ki-Score 100 %

Hallo Tipstaps, hallo ihr,

wird der Gentest nur gemacht, wenn der Tumor TN ist? Das war meiner nicht. Zwar G3 und 2 Lymphknoten befallen, aber HER2 negativ und bei HR bei Progesteron und Östrogen je 100%.

Viele Grüße
Fin-ja
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