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  #1  
Alt 12.10.2015, 10:05
Monalie Monalie ist offline
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Standard AW: Ganz neu und verunsichert, Malignes Melanom

Liebe Sandra, auch dir vielen Dank fürs "Mut machen" !
Und ich freue mich jedes mal wenn ich lese, dass keine Metastasen und nichts in den Lymphknoten gefunden wurden .
Das du eine große Narbe behalten hast tut mir sehr leid, im Gesicht ist so etwas wirklich nicht schön. Wenn ich auch denke, dass Narben Menschen interessant machen können, dir hilft das nicht. Wirst du dort noch nachbehandelt?

Ich denke die Auswertung des PET CT's wird in meinem Fall etwas schwierig, weil ich viele Knoten in meinem Körper habe. Alleine in der Brust sind unzählige Fibroadenome und Zysten, Zysten habe ich auch in der Gebärmutter und beim Sono wurde sogar eine an den Lymphknoten gefunden. Wer weiß wo ich noch welche habe .

Darf ich euch mal fragen wie lange ihr das Melanom hattet, bevor es diagnostiziert wurde??
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  #2  
Alt 12.10.2015, 11:42
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Elado1966 Elado1966 ist offline
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Standard AW: Ganz neu und verunsichert, Malignes Melanom

Liebe Monalie,

danke für Deine guten Wünsche.

Ja, 4 mm ist ein ganz schöner Hammer, zumal es ja gar nicht nach einem Melanom aussah.

Zu Deiner Frage: Mein Melanom ist aus einem bestehenden Muttermal entstanden. Ich kann mich daran erinnern, dass ich es zumindest seit meinem 16. Lebensjahr hatte.
Wie schnell sich das verändert hat, keine Ahnung - ist ja nicht aufgefallen, da es in die Tiefe gewachsen ist.

In der Klinik, in der ich operiert wurde (es ist extra eine bzw. zwei Stationen Hautklinik angeschlossen), hat kein Arzt mitleidig geschaut - sie waren gleich offen und ehrlich.

Eine Krankenschwester konnte es nicht verstehen, dass ich das Ergebnis vom CT Sonntagabend noch nicht hatte (CT war Freitag am Vormittag) und hat selbst nachgeschaut und es mir um kurz vor 21 Uhr selbst vorgelesen.
Wir haben uns vor Freude weinend in den Armen gelegen.

Meine Narbe ist durch den Nachschnitt und weil so blöd seitlich gelegen übrigens auch ziemlich lang - nämlich 19 cm, aber super verheilt und nicht im Gesicht. Habe im Februar gleich begonnen mit Weizenkeimöl einzucremen und mache das selbst heute noch 2x am Tag.

Ich wünsche Dir weiterhin alles erdenklich Gute.
__________________
LG
Elado mit 2 lieben Mäusen an der Hand

1. OP 12/2014, dann NS 01/2015:
NMM 4 mm - pT3a, N0 (0/3), M0, Stadium 2 A

04/2016:
weitere Entnahme eines Lymphknotens - o. B.

IntronA-Therapie (02/2015 bis 08/2016)
*** GESCHAFFT ***
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  #3  
Alt 12.10.2015, 16:42
Sänger1107 Sänger1107 ist offline
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Standard AW: Ganz neu und verunsichert, Malignes Melanom

Hallo, Monalie und an den Rest der Krebsgeschundenen

Bei mir ist ebenfalls wie bei Elado das Mistaas aus einen Muttermal enstanden, das ich aber schon Jahrzehnte hatte, also aus Kindheitstagen. Ich denke mir, das ich den Startschuß zum Entstehen des Melanoms im April 2013 gelegt habe, da hatte ich mir genau dieses Muttermal verletzt . Ab den Zeitpunkt hatte sich das Muttermal verändert, so das meine bessere Hälfte schon im Juli sagte, das ich das abchecken lassen solle. Habe ich Dödel natürlich schön vor mir hergeschoben. Erst im Dezember bei einer routinemäßigen Krebskontrolle machte ich meinen Doc drauf aufmerksam, der dann entschied, das Ding raus zu nehmen und histologisch untersuchen zu lassen. Die Diagnose bekam ich dann im Januar 2014 . Den Rest muß ich wohl nicht berichten, kennt ihr ja alle schon und habt das alle durch...

Liebe Grüße

Der Sänger
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  #4  
Alt 12.10.2015, 17:03
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Elado1966 Elado1966 ist offline
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Standard AW: Ganz neu und verunsichert, Malignes Melanom

Lieber Sänger,

wir haben echt viele Gemeinsamkeiten.....

Ich bin ja auch schon älter und hatte dieses Muttermal schon ewig - auf einem Bild zu sehen, wo ich 16 Jahre alt und im Urlaub bin.
Bei mir sah es ja auch aus wie ein verletztes, entzündetes Muttermal - ich dachte immer, es bildet sich eine Kruste darauf und wollte diese abknibbeln......
Das war am 19. Juli 2014 und auch ich habe es schleifen lassen bzw. die Sprechstundenhilfen immer nach einem Termin gefragt (die sagten aber immer, erst in mehreren Monaten - dabei bin ich seit Februar 2014 mit Kind 1 wegen einer Dornwarze im 14-tägigen Abstand dort).
Meine Ma wurde zwischenzeitlich operiert, war zur Reha, etc. und wir hatten genug Streß, so habe ich dem Muttermal keine weitere Beachtung geschenkt.
Als es aber weiterhin hieß, sie können nicht gucken, der Termin wäre schon 3-fach besetzt, nachdem ich mehrmals nachgefragt habe, habe ich dann im Dezember darauf bestanden, dass die Dermatologin zumindest draufschaut oder wir müssten den Arzt wechseln....
Tja, da ging es dann plötzlich!!! Im Nachhinein kann ich echt sagen, Gott sei Dank - 4 mm und dann ohne Metastasen, ist echt wahnsinniges Glück und ich hoffe, es bleibt auch so.
Das Problem ist ja, das noduläre Melanom ist das aggressivste, wächst ziemlich schnell und gleich in die Tiefe und hat somit Zugang zum Blut- und Lymphsystem.

Ich hatte echt schon mit meinem Leben abgeschlossen und Weihnachten 2014 sowie der Jahreswechsel 2ß15 waren echt bescheiden. 2015 kann hoffentlich nur besser werden.
__________________
LG
Elado mit 2 lieben Mäusen an der Hand

1. OP 12/2014, dann NS 01/2015:
NMM 4 mm - pT3a, N0 (0/3), M0, Stadium 2 A

04/2016:
weitere Entnahme eines Lymphknotens - o. B.

IntronA-Therapie (02/2015 bis 08/2016)
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Geändert von Elado1966 (12.10.2015 um 17:07 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #5  
Alt 12.10.2015, 17:48
Sänger1107 Sänger1107 ist offline
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Standard AW: Ganz neu und verunsichert, Malignes Melanom

Hi,Elado

Tscha, wir Gebeutelten...aber das macht uns nur härter und tapferer.
Ich hatte 2 so´ ne` Mistkröten, eines 3mm, eines 1,5mm tief, sagte man mir...metatasiert und nodulär und ulzeriert in die tieferen Hautschichten. Aber bis jetzt...Hey, alles super, ich würde zu gern von meinen Glück abgeben können, weil andere hier es echt schwerer getroffen hat und mehr mit machen mussten als ich. DIE finde ich tapfer und auch beispielhaft. Dich eingeschlossen... Aber wir kämpfen dagegen an und lassen uns nicht runterziehen. Das ist zumindest meine Kampfansage an diese Hautbitch .
Ich singe es weg, das hilft mir ungemein und macht mich stark, das alles zu ertragen.

Herzlichste Grüße

Der Sänger
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  #6  
Alt 12.10.2015, 18:13
Than Than ist offline
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Standard AW: Ganz neu und verunsichert, Malignes Melanom

Hallo Monalie!
Wie lange ich meins schon hatte, weiß ich nicht. Man guckt sich ja auch eher selten die Rückseite der Beine an Es war aber so, dass ich eines Tages im Juli einen Knubbel fühlte, der dann auch blutete. Einen Termin beim Hautarzt hatte ich dann erst im September. Ich hätte auch einen früheren haben können, aber der passte mir nicht und ich hatte es auch nicht eilig, da ich einfach nur mal so zum Check gehen wollte. Ich war ja noch nicht in dem Alter, ab dem die Vorsorge empfohlen wird. Habe auch gar nicht darüber nachgedacht, dass das Krebs sein könnte. Der Arzt hielt den Knubbel auch für harmlos, deshalb wurde er erst Ende Oktober entfernt. Da hatte das Mistding also mindestens 3 Monate Zeit, sich auszubreiten.

Ich hatte aber auch noch ein MM in situ. An der Stelle hatte ich schon lange ein Muttermal und das hatte auch mal eine Kruste. Das war aber schon 2 oder 3 Jahre her. Ich hatte halt nach der ersten Diagnose ein blödes Gefühl damit, deshalb ist es auch entfernt worden. Aber auch das sah völlig harmlos aus.

Zeit ist also relativ. Und jeder Tumor verhält sich offensichtlich anders. Den genauen Punkt, wo etwas Gutartiges sich zum Schlechten verändert, kann man meiner Meinung nach eh nicht bestimmen.

LG Than
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  #7  
Alt 13.10.2015, 12:58
Monalie Monalie ist offline
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Standard AW: Ganz neu und verunsichert, Malignes Melanom

Danke, für eure Beiträge und Krankheitsgeschichten !
Mein MM hatte ich ca. 8-6 Monate. Im Mai 2014 war es noch ein normaler Altersfleck (laut Oberärztin einer Dermatologischen Klinik) und danach hat er sich verändert.
Der Fleck war länglich, geformt wie ein kleines Boot auf meinem Dekolleté. Ich hatte mich schon zwei Jahre lang gewundert wo er auf einmal her kommt. Ich kann nur hoffe das Die Ärztin sich damals nicht vertan hat !

Ich habe auch fast drei Monate auf den Hautarzt Termin warten müssen, plus drei Wochen Biopsie Ergebnis. Das ist wertvolle Zeit die verstrichen ist !
Morgen habe ich Sentinel Markierung, drückt mir die Daumen!
LG, Monalie
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  #8  
Alt 13.10.2015, 13:10
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Elado1966 Elado1966 ist offline
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Lieber Sänger,

ich und tapfer??? Na, ich weiß nicht - klar, ich habe schon viel geschafft, ich weiß, ich hatte dieses Mistding und es ist alles weg, die Immuntherapie ziehe ich durch, aber so richtig realisiert habe ich das irgendwie noch nicht.
Mir kommt das alles wie ein böser Film vor. Weißt Du, wie ich das meine?
Vielleicht, weil bisher alles so glimpflich verlaufen ist? Ich weiß es nicht und ich hoffe, es bleibt weiterhin alles gut - schon alleine wegen meiner Kinder.

Wir beißen uns weiter durch und bieten dem Schalentier weiterhin die Stirn.
__________________
LG
Elado mit 2 lieben Mäusen an der Hand

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  #9  
Alt 13.10.2015, 15:44
Sänger1107 Sänger1107 ist offline
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Standard AW: Ganz neu und verunsichert, Malignes Melanom

Doch,doch,Elado, ich finde das schon, das hier alle tapfere Mitstreiter sind. Wer hätte denn sonst den Mut, über seine Ängste und Sorgen so zu schreiben, wie es hier tagtäglich geschieht ? Auch wenn das alles irgendwie anonym ist, ist es nicht selbstverständlich für mich, das hier viele ihr Herz öffnen und von ihren Problemen berichten.
Und klar, es ist vielleicht leichter mit den Krebs umzugehen, wenn es einen
( so wie mich ) nicht so gebeutelt hat wie viele andere hier. All die ganzen OP`s, all die vielfältigen Untersuchungen und Unsicherheiten bei den Diagnosen...das kann schon einen den letzten Nerv rauben, das verstehe ich auch alles. Ich hatte halt das Glück, das ich nicht ganz soviel Drumherum und drauf und drüber hatte wie viele andere hier. O.k., die Medi-Studie war knüppelig, aber die ganzen Untersuchungen fand ich bisher nicht als schlimm oder bedrohlich.
Ich muß aber dazu sagen, das ich schon 2005 nach einer akuten Herzgeschichte dem Tod nochmal von der Schippe gesprungen bin. Vielleicht habe ich aufgrund dessen schon eine ganz andere Sicht - und Lebensweise als der eine oder andere hier in all den Foren. Ich denke mir, das keine Krankheit das Recht hat, mein Leben zu bestimmen. Ich muß damit leben, mit angeschlagener Pumpe und den Schalentier in mir, aber es dirigiert nicht mein Leben, meine Zeit verbringe ich dann doch lieber mit schöneren Dingen. Aber dran denken: Ich kann das auch nur, weil mir es ja im großen und ganzen viel besser geht als vielen anderen Leuten hier. Und ich kann nur für mich sprechen.Wenn es aber einen so gut geht wie mir, denke ich, sollte man seine Zeit nicht mit wilden Gedanken über seine Krankheit verbringen. Denke mal drüber nach...

So, genug geschwafelt , werde jetzt meine Zeit mit Texte üben verbringen.

Einen schönen Abernd noch euch da draussen .

Der Sänger
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