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#1
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
ja, das würde mich auch interessieren, weshalb wir anscheinend von positiven Ergebnissen nur träumen können
Ich bin nämlich der Meinung, dass man das so pauschal absolut nicht sagen kann. Dazu gehören nämlich auch noch die Qualität der Lebensumstände, eine positive Einstellung, die Größe, die Anzahl, die Agressivität des Tumors, brusterhaltende OP bzw. Amputation etc. pp. Diese Pauschalaussage, die hier über uns Hormonpositiven getroffen wird, motiviert die ein oder andere sicherlich nicht wirklich ... |
#2
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
Hallo,
vielleicht kann ich ja ein wenig Licht ins Dunkel bringen, ich hoffe es zumindest Zu den TN ist diesbezüglich folgendes zu sagen: Die ersten 2-3 Jahre sind am gefährlichsten was ein Rückfall angeht. Zurücklegen kann man sich auch danach noch nicht, die Gefahr wird tatsächlich mit jedem Jahr geringer, aber ich habe hier bestimmt schon eine Handvoll ( 5) Frauen (TN) erlebt, die nach diesen 3 Jahren einen Rückfall bekamen und sich auch nicht mehr melden können, denn sie sind bereits verstorben Nach 8 Jhren ist der Spuk bei TN vorbei, dann gilt man tatsächlich als geheilt. Bei den Hormonpositiven ist es tatsächlich etwas anders: Auch da sind die ersten 2-3 Jahre sehr gefährlich und dann gibt es nach 5 Jahren noch mal einen Anstieg, nämlich genau dann, wenn die AHT beendet wird. Ich habe gleich noch einen Link dazu, will es aber erst mal mit eigenen Worten erklären. Für mich ist das auch ganz logisch, denn die AHT hindert Mikrometastasen, also solche, die vorhanden, aber nicht nachweisbar sind, klein. D.h. durch die AHT sind diese am hungern, können sich also nicht (richtig ) vermehren bzw. wachsen. Aber sie werden nicht abgetötet! Wenn die AHT - so wie es bislang üblich war- nach 5 Jahren beendet ist, kommt deren große Chance: sie bekommen Futter und können wachsen. Das ist der Hauptgrund, die AHT auf 10 Jahre zu verlängern. Natürlich gibts auch da wieder Unterschiede, die Gruppe, die ein hohes Rückfallrisiko hat, ist auch hierbei besonders gefährdet. Hier der Link, ganz aktuell http://www.brustkrebsdeutschland.tv/- runterscrollen zu Antihormonelle Therapie für 10 Jahre? - Interview mit Prof. Dr. Ch. J. Der große Unterschied zwischen dem Verlauf der TN-Mädels und dem der AHT- Mädels ist der, dass die TN- Mädels dem Mikrometastasenterror (sofern vorhanden) nach der Chemo schutzlos ausgeliefert sind, wogegen in der anderen Gruppe erst mal die AHT für Ruhe sorgen kann. So, ich hoffe, das war verständlich, wenn ihr noch Fragen habt, dann her damit. Liebe Grüße, Jule Heute Abend, 19 Uhr ganz aktuelle News bei http://www.aerztezeitung.de/medizin/...Mamma-Karzinom
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer Geändert von gitti2002 (12.12.2015 um 01:59 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#3
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
Danke, Jule, für die Infos und die Links zum Video sowie den Tipp der Übertragung heute abend!
Viele Grüße Finja |
#4
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
Hallo Jule,
auch von mir danke für die Infos, die du zur Verfügung gestellt hast. Besonders wichtig war mir dabei nochmal auch im Interview die Bestätigung der Information, dass die ersten 2-3 Jahre eine wichtige Etappe darstellen, und eine rückfallfreie Zeit weitere HOFFNUNG zulässt- auch wenn wir wissen, dass das nicht Garantie bedeutet. Hallo Anna, auch an dich danke dafür, dass wir in deinem Thread hier allgemeine Infos austauschen dürfen. Liebe Grüße, Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen, die unsere tiefsten Schätze bewahren. Rilke |
#5
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
Danke liebe Jule für die Erklärung!Das ist der Grund warum ich hier immer wieder gerne rumstöbere...man kann hier noch vieles lernen und es ist verständlicher als z.B.Google...
Da ich gerade selber leider wieder "voll drin bin in der Materie", hilft mir das sehr von euch zu lesen! Liebe Grüße Rotfuchs |
#6
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
herzlichen Dank für den Link zum Video.
geht mir heute seelisch sehr bescheiden. Die Entzündungswerte im Blutbild haben sich mehr als verdoppelt und die Narbe vom Port hat sich nicht verändert. Bekomme jetzt schon die dritte Antibiotika Therapie seit Anfang November. Hatte vorhin einen heftigen Allergieschub darauf, mit starkem Juckreiz und geschwollenen Händen und Füßen. Am Dienstag wird endlich die gesunde weh tuende Brust geschnallt. Hab die Ärztin heute gebeten mir meinen Befund genauer zu erklären. Zuerst hieß es nur: das ist schlecht, ganz schlecht und nicht gut, das baut so richtig auf. eine Mikrometastase war auch im Lymphknoten. Ich hoffe hier bald erfreulicher Dinge posten zu können. Liebe Grüsse Anna |
#7
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
Hallo Gilda 2007,
ich bin gerade ein wenig erschrocken. Du hast es sicherlich nicht böse gemeint, weil du Sunshine Mut machen möchtest, das man bei Tripple Negativ nach einigen kurzen Jahren als geheilt gilt. Allerdings deine Aussage, nach 8 Jahren geht es bei den hormonpositiven mit Metas erst richtig los....ich denke du kannst dir vielleicht vorstellen, was das für ein Gedankenkarussel bei den Frauen verursacht, die hormonpositiv sind. Ich war gerade richtig erschrocken. Allerdings kann man das ja so gar nicht pauschalisieren. Es kommt, wie Jule ja auch schon schreibt, immer auf den Einzelfall an. Allen ein schönes Adventswochenende.L.G. Rose Ps:Alles Gute für dich Sunshine. Ich habe bei meiner Therapie viele Tripple Negative Frauen kennengelernt, denen es jetzt, nach fast drei Jahren immer noch super geht und gesund sind! |
#8
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
Zitat:
Zitat:
Als ich meine eigene Beobachtung, dass offenbar 5-8 Jahre nach Diagnose sich Metas häufen, bei meiner Onkologin ansprach, wich sie mir erst aus mit "ja, so eine Zeit gibt es". Aber ich habe lieber die Fakten auf den Tisch, dann kann ich eventuelle Entscheidungen doch viel qualifizierter treffen. So machte es für mich auch Sinn, die AHT auf 10 Jahre zu verlängern. Ich gönne mir dann immer wieder Pausen, wenn ich keine Lust habe und nehme Tam einfach 2 oder 3 Monate nicht. Aber ich weiß zumindest, was ich da tue. Übrigens: Ich habe die ersten 8 Jahre überstanden ... mit oder trotz Mikrometastase, L1 etc.
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lg gilda Geändert von gilda2007 (13.12.2015 um 19:11 Uhr) |
#9
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
Hallo an alle,
dieses ist der Thread von Anna. Sie wollte hier ein Tagebuch anlegen, um über ihre Probleme und Sorgen zu reden. Warum schreibt Ihr über Eure Komplettremissionen, die Anna nicht haben kann, da sie keine neoadjuvante Chemo bekommen hat und über die Heilungschancen mit Tamoxifen, die Anna nicht haben wird, da sie einen TN-Tumor hat. Bitte macht doch einen eigenen Thread auf. Liebe Anna, die Entzündung am Port muss abgeklärt werden. Du solltest morgen hinfahren und einen Arzt draufschauen lassen. Ich hatte eine Entzündung auf der Haut, da man kein hypoallergenes Pflaster genommen hat und dann hat man mir noch Bepanthen-Salbe empfohlen. Leider enthält Bepanthen Lanolin (Wollfett) und ich bin gegen Wolle allergisch. Das Abheilen des Ekzems hat länger gedauert als die Chemo. Also geh hin. Ich kann es Dir gut nachemfinden zu all dem Stress auch noch so etwas zu haben. Lass Dich davon nicht runterziehen. Du hast jetzt die Behandlung angefangen und es geht jetzt aufwärts. Alles Gute für Dich Brigitte
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Die Welt besteht aus Optimisten und Pessimisten. Letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher. (Kofi Annan) |
#10
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
Hallo,
Muss auch noch meinen Senf loswerden... Mal sehen was nach den 5 Jahren bei mir noch nachkommt. Mein Tumor war 12/12. Also zu 100% hormonabhängig. Besinnlichen 3.Advent und Grüsse Martina |
#11
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
Mich hat die Aussage, dass bei hormonabhängigem Krebs nach 5 Jahren einiges kommen kann, auch berührt.
Dazu habe ich in dem von Jule angegebenen Link ein Interview gefunden. Dort wird das Phänomen beschrieben. Es lohnt sich wirklich diese Videos anzuschauen. Es sind Ergebnissen von San Antonio und anderen "frischen" Kongressen. Begründung für die gehäuften erneuten Krebsfälle nach 5 - 8 Jahren bei hormonrezeptorpositivem Krebs in (meiner) Kurzfassung: Wenn Antihormone gegeben werden, werden auch die Mikrometastasen und die eventuell verbliebenen Krebszellen in Schach gehalten. Diese können aber nach dem Ende der AHT wach werden - falls es denn überhaupt welche gibt. Daher kam es zu vermehrten Auftreten von Rückfällen und Metas nach 5 Jahren. Das kann man aber weiter behandeln. Daher ist der heute oft gegebene Rat entstanden, die AHT fortzuführen über 10 Jahre - und man denkt sogar über eine längere Zeit nach, aber dafür gibt es im Moment aber keine Belege. Das hat mich wieder ein wenig beruhigt. Die Entwicklung schreitet immer weiter fort und man wird schon etwas finden. Das positive bei TN ist, dass mit Antihormonen zwar nichts bewirkt werden kann, auf der anderen Seite die Hormone aber auch nicht viel anrichten können. Ausserdem gibt es oft hohe Teilungsraten, d.h. viele Zellen befinden sich gleichzeitig in Teilung und die Chemo kann so richtig schön den Vernichtungskrieg starten. Mir bleibt die AHT, aber ich mache mit schon Sorgen, dass die Hormone viel Mist anrichten können. Ich habe erst 4 Tage AHT durch und gehe davon aus, dass es in 5 Jahren wieder neue Erkenntnisse gibt. LG Resi Ich mag die ganze Vergleicherei nicht. Aber ich freue mich, dass Frauen um mich rum mit TN mir noch ganz schön lange erhalten bleiben. Und ich ihnen den hoffentlich auch.
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Ich freue mich, wenn es regnet. Wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin |
#12
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
@Fin-ja Das Tamoxifen hatte im Tumor keine Wirkung. Aber ... es gibt ja noch die ctcs. Dagegen könnte das Tamoxifen sehr wohl noch wirken.
Es gibt einen Test, in welcher Weise das Tamoxifen in der Leber verstoffwechselt wird. Meines Wissens nach hat dieser Test keine Konsequenz auf die Therapie an sich. |
#13
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
Danke Zoraide! Dann hattest du meinen Beitrag wohl noch gelesen, bevor ich ihn löschte, weil er mir zu hoffnungslos erschien.
Zitat:
Außerdem will ich in der Onkopraxis noch einmal sehr nachhaken, weil ich von der Zentralpathologie bisher nur den zweiten ki67-Wert, aber bisher nicht den ki67-Ausgangswert bekommen habe. Die Zentralpathologie müsste den Ausgangswert im Rahmen der Adapt-Studie doch auch noch einmal bestimmt haben, auch wenn vorab die Pathologie des Brustzentrums hier vor Ort ihn schon ermittelt hatte? Zitat:
- der Test darüber keine Auskunft gibt - ctcs von ihrer Tumorbiologie her anders sein können als der Primärtumor? In der Adapt-Studie spielt eine große Rolle, wie stark der ki67-Wert unter Tamoxifen sinkt, wenn es um die Entscheidung geht, ob Chemo Sinn macht oder nicht. Es fühlt sich gerade so gar nicht gut an, nicht den kleinsten Anhaltspunkt zu haben, ob Chemo und / oder Tamoxifen bei mir wirken, - weil ki67 sich unter 3 Wochen Tamoxifen nicht veränderte - ich leider erst operiert wurde und jetzt im Anschluss daran die Chemo bekomme Ausgangssituation ist bei mir: - duktal-invasives Karzinom, knapp 3cm groß - G3 - 2 Wächterlymphknoten befallen - ki67 bei 20%: was ja eher leider ein geringes Ansprechen auf die (leider nicht neoadjuvante) Chemo erwarten lässt - Rezeptorstatus für Östrogen und Progesteron je 100%: was ein gutes Ansprechen auf Tamoxifen erhoffen ließ, was sich aber in der 3-wöchtigen Testphase leider nicht zeigte Kann ich aus dem Oncotype DX überhaupt irgendetwas für mich mitnehmen (ich lag laut diesem im unteren mittleren Risikobereich, Wert muss ich nachschlagen)? Welche Möglichkeiten gibt es noch, um herauszufinden, wie hoch das Risiko ist und wie gut oder nicht gut eine Behandlung bei mir hilft oder was ich stattdessen bei der Behandlung noch verändern / ergänzen kann? Ich finde sehr gut, dass es bei manchen Kriterien (z. B. die Komplettremission bei TN) heißt, da kann frau recht sicher auf eine sehr gute Prognose hoffen. Und ich finde auch gut, dass du, Jule, dies hier geschrieben hast, denn für jede, für die das mehr Hoffnung bedeutet, kann das einfach eine riesige Erleichterung sein, über die ich mich für jede freue. Zugleich verstärkt es, zumindest bei mir, auch die Frage: Wie ist das bei mir? Gibt es nicht etwas, was mich noch besser einschätzen lässt das Risiko und vor allem, was noch getan werden kann für eine bessere Prognose? Diese Frage stelle ich mir ja sowieso und noch einmal durch das Mitlesen hier stärker damit konfrontiert zu sein, wie gehe ich selbst damit um, finde ich für mich wichtig. Liebe Grüße Finja Geändert von Fin-ja (13.12.2015 um 12:44 Uhr) |
#14
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
Zitat:
Soviel zur Höhe des Ki67. Liebe Eulenteddy, herzlichen Dank für das Video, ich hatte es gelesen, vielleicht war es ja Prof. U...? Ich weiß es nicht mehr, aber die Aussagen decken sich, es scheint Fakt zu sein, dass eine Komplettremission excellente Heilungschancen verspricht. Zitat:
Ich freue mich zumindest, wenn in meinem Mutmachthread auch andere Mädels schreiben. Viele hier verfolgen diesen Thread ganz aktuell, viele nehmen hier positive Erkenntnisse mit. Liebe Grüße, Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
#15
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AW: Regenbogenbrücke-bitte warten
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wie ist das mit den Micrometastasen, hatte eine im Wächter Lymphknoten? Die Port Umgebung schaut immer ärger aus. Dabei nehm ich ja AB, kalte und Quarkumschläge. Auch plagt mich ein Abszess auf der Narbe wo das Schläuchl war. Neige zu Abszessen und Fisteln, war damit jahrelang in Behandlung. Freu mich heute schon auf den Spaziergang mit den Wuffs, es scheint endlich wieder einmal die Sonne. Lg Anna |
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