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#1
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Liebe Heidi,
ich habe mir meinen Post gerade noch mal durchgelesen. Ich habe geschrieben, dass ich die Chemo mit Deinem Befund (G2, hohe Hormonabhängigkeit) nicht gemacht hätte. Dazu muss ich konkretisieren: mit meinem damaligen Wissen zu der damaligen Zeit. Ich weiß nicht, wie ich entschieden hätte, wenn ich auf dem Wissensstand von heute wäre. Der Test hat mir geholfen mich zu entscheiden. Ich bin froh, dass mein Test nur ein hohes oder niedriges Risiko anzeigte. Bei einem niedrigen Risiko war ich mir damals sicher, dass ich die Chemo nicht mache. da hätte ich auch alle Unterstützung meiner Frauenärztin gehabt, die mit mir zusammen für und Wider abgewägt hat. Im Krankenhaus stand nicht zur Debatte dass ich keine Chemo mache. Wie du siehst haben auch die Fachleute nicht immer eine Meinung und du musst Dir diejenigen zur Hilfe holen, denen Du am meisten vertraust. Heute weiß ich das ein niedriges Risiko bei G3 bei diesem Test eher nicht vorkommt. Aber ich brauchte eben eine zusätzliche Entscheidungshilfe. Jetzt überlege ich wieder, ob ich testen lasse ob die AHT wirkt. Ich vertrage sie erstmal halbwegs gut (Knochen und Muskelschmerzen, aber dagegen gibt es Gymnastik und Sport...) Vielleicht versetzt der Glaube ja Berge und ich muss es gar nicht wissen? Die Entscheidungen in unserem Fall sind immer so hart. Wir wollen alle leben und dafür tun was möglich ist. Aber wo ist die Grenze? Wann schadet etwas mehr als es nutzt? Das kann uns keiner sagen. Ich bin gespannt wie Dein Test ausfällt. LG und Dir alles gute für das Jahr 2016! Viel Glück, Kraft und Mut Resi
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Ich freue mich, wenn es regnet. Wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin |
#2
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Hallo liebe Heidi,
bei mir wurde der uPa/PAI-Test gemacht, ist so ähnlich, hatte auch einen "hormonempfindlichen G2", dieser zeigte auch ein höheres Rückfallrisiko an, der Nutzen gegenüber "ohne Chemo" betrug auch nur 5 %, ich hatte mich daraufhin erst gegen die Chemo entschieden, mußte auch im KH "unterschreiben" das ich dies ablehne.... ein paar Tage später fühlte ich mich sehr unwohl und mein Bauchgefühl sagte neee, das war die falsche Entscheidung , und somit habe ich die Chemo dann gemacht und ich war mit mir im "reinen", wie schon hier gesagt, nur Du kannnst entscheiden.... und höre auf Dein BAuchgefühl, ob die möglichen Spätchemofolgen schlimmer sind als das 5 % Rückfallrisiko kann man ebend vorab nicht sagen... Ich wünsche Dir alles Gute, auch bei Deiner Entscheidungsfindung LG vom NAshorn @ Kruemel: Hallloooo, ich wünsche Dir alles Gute fürs neue JAhr, auch bei Deinem anstehenden Event..... ![]() |
#3
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Hallo Heidi,
bei mir hieß es nach der Biopsie, ich bräuchte keine Chemo. Eine andere Ärztin des gleichen Brustzentrums meinte jedoch, sie sei ein vorsichtiger Mensch und würde da Chemo machen an meiner Stelle. Dann waren in 2 Lymphknoten Mikrometastasen und ab da sagten alle Ärzte des Brustzentrums, sie würden zur Chemo raten. Ich habe einen G3-Tumor gehabt mit ki 20%, ER 100%, PR 100%, HER negativ, 2,8cm. Der OncotypeDX-Test ergab für mich den Score 17. Nach diesem Wert hat eine Chemotherapie für mich keinen zusätzlichen Nutzen. Ich habe die Chemo trotzdem gemacht, weil für mich nicht klar ist, wie sicher dieser Oncotype-Test ist. Deshalb bin ich mehr nach den klassischen Kriterien noch gegangen. Ob diese Entscheidung richtig war oder nicht, weiß ich nicht. Es wird keine 100% Sicherheit geben, sich richtig zu entscheiden. Du kannst nur abwägen und schauen, was dich überzeugt oder welche Zweifel du hast. Kennt sich jemand von euch mit den Ergebnissen für ER und PR beim OncotypeDX aus? Sie fließen ja in den Score ein. Und sie zeigen an, wie gut Tamoxifen anschlagen wird voraussichtlich. Bei mir waren ki67-Ausgangswert (Biopsie) und ki67-Wert nach 3 Wochen Tamoxifen (bei OP) identisch, was mir etwas Sorge macht, wie gut Tamoxifen helfen wird. Viele Grüße Finja |
#4
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Ich muss nashorn ganz doll beipflichten.Höre auf dein Bauchgefühl - das wird dir sagen was du als richtig für dich empfindest. Ich bin im nachhinein heilfroh dass ich eine Chemo hatte - sie hat mich auch um einige Erfahrungen reicher gemacht. Wenn ich doch wiedererkranke ist es eben Schicksal, aber ich habe im ersten Anlauf alles dazu beigetragen um GESUND zu werden. Die Chance bekommt man nach einem Rezidiv oder Metastasen nicht mehr. Der Gedanke war für mich letzten Endes ausschlaggebend.
Liebes nashorn... danke dir...
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Egal wie viel Dunkelheit es im Leben gibt, am Ende siegt immer das Licht. FARAH DIBA Geändert von gitti2002 (05.01.2016 um 18:53 Uhr) |
#5
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Hallo Krümel, hallo Conny,
doch, nach einem Rezidiv ist eine Heilung noch möglich. Allerdings habe ich gelesen, dass nach einem aufgetretenen Rezidiv das Risiko, später auch Metastasen zu bekommen, deutlich höher ist als wenn man kein Rezidiv bekommt. Aber bei einem Rezidiv ist definitiv möglich, dass man geheilt ist. Viele Grüße Finja |
#6
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Hallo,
oh, das zu lesen ist für mich nicht schön, die ein Lokalrezidiv hatte. Auch ich hoffe, dass ich gesund bleibe. Bei einem Score von 12 habe ich damals zusammen mit den Ärzten entschieden, keine Chemo zu machen. Nach der Diagnose der Zweiterkrankung habe ich dann eine Chemo gemacht. Und inzwischen ist es doch auch bei Metastasen möglich, von einer chronischen Erkrankung zu sprechen. Ich kenne eine Frau, die 16 Jahre mit ihren Metas gelebt hat und das nicht schlecht. Kruemel- deine Aussage ist etwas krass. Auch ich und viele andere haben alles getan, um gesund zu werden. Die Chemo ist kein Allheilmittel. Es gibt auch genug Frauen, die trotz Chemo wieder erkranken oder sterben. Um gesund zu bleiben, zählen noch mehr Faktoren als eine Chemo oder Kraft oder der Wille. Liebe Grüße joanajo |
#7
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Hallo Joanano,
sicherlich.... auch bei einem rechtzeitig entdeckten Lokalrezidiv hat man auch noch Aussicht auf einen kurativen Ansatz in der Behandlung, aber die Chancen sind gegenüber Ersterkrankung vielleicht doch etwas schlechter....und ja haben heute Frauen mit Metastasen und guter palliativer Behandlung eine längere Lebenserwartung als früher, manchmal "lauern" ganz andere gesundheitliche Gefahren.......die einfach so auftreten, ein kleines Restrisiko bleibt immer... Liebe Grüsse vom NAshorn |
#8
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Hallo Joanajo,
ja, auch mit Metastasen leben viele Frauen noch lange und ich finde es auch gut, dann von einer chronischen Erkrankung zu sprechen. Ich denke und hoffe, dass die medizinische Entwicklung weitergeht (und es ist ja schon einiges passiert zum Positiven), sodass sowohl das Auftreten als auch das Fortschreiten von Metastasen zukünftig noch besser verhindert werden kann. Und so bringt jede Zeit, die frau ohne Metastasen bleibt oder mit Metastasen lebt, Zeit für das, was einem im Leben wichtig ist und zugleich auch Hoffnung, dass es noch bessere Behandlungsoptionen gibt. Und Joanajo, schau einmal dich im Forum um, es gibt eine Reihe Frauen, welche ein Rezidiv hatten oder nochmals neu erkrankten und dennoch seit vielen Jahren leben. Und so wichtig ich finde, dass frau für sich die beste Behandlung findet und tun kann, was ihr darüber hinaus an Ernährung, Bewegung und anderem Unterstützendem gut tut, so bleibt immer viel, worauf man keinen Einfluss hat, wenn es darum geht, wie die Erkrankung sich entwickeln wird. Ich selbst finde das manchmal schwer auszuhalten. Wie gut wäre es doch, man selbst könnte noch mehr tun und es unter Kontrolle haben! Wer wünschte sich das nicht? Doch das geht nicht und es bleibt nur, damit zu leben, nicht alles selbst in der Hand haben zu können. Was bleibt: Jetzt zu leben, was einem wichtig ist und zu hoffen, dass diese Zeit noch lange bleibt. Liebe Grüße Finja |
#9
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Hallo Ihr Lieben,
heute habe ich das Ergebnis aus dem Onkotype-Test und das Arztgespräch bekommen. Das Rückfallrisiko liegt im niedrigen Bereich, ich bekam keine Chemo-Empfehlung! Die Risiken einer Chemo würden den Nutzen bei meiner Tumorformel nicht aufwiegen. Bekomme jetzt nur TAM. Eine Eierstocksentfernung wurde auch nicht für nötig gehalten. Ich hoffe nun, das geht alles gut. Nachsorge erst in 6 Monaten. Liebe Grüße, Heidi Geändert von wolkenxyz (21.01.2016 um 16:08 Uhr) |
#10
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Hallo Heidi,
wie hoch ist denn der Score genau gewesen?? Auf jeden Fall freue ich mich für dich! Liebe Grüße joanajo |
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