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#1
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ähm....
und mich habt ihr auch völlig falsch verstanden, bin ja ein bisschen darüber erschrocken. Ich mag die Kampfbegriffe nicht, die in Zusammenhang mit Krebs allzu oft benutzt werden. Als ob man gegen den Krebs Krieg führen könnte. Kann man natürlich und wird ja auch gemacht. Aber eben mit gezielten Behandlungen und Wirkstoffen, nicht mit Willenskraft. Das ärgert mich schon immer in anderen Bereichen (Thema Sucht, Depression usw), und ich habe über die Jahre (von Spezialisten auf diesem Gebiet) gerlernt, dass allein mit Willenskraft gar nix zu machen ist. Noch nicht mal gegen das Rauchen, von dem man ja im Gegensatz zu Krebs annimmt, dass man es selbst in der Hand und unter Kontrolle hat. Ich habe im internet inzwischen so viele absolut und bis in die Grundfesten und die letzte Körperzelle positiv denkende und eingestellte kämpferische Menschen kennengelernt, die dann doch den Kampf verloren. Und genau das sehe ich als großes Problem..... allein schon diese Aussagen: "hat den Kampf gegen den Krebs verloren". Ich würde mir das verbitten, denn es hieße ja, ich war der Verlierer. Und hab vielleicht einfach nicht genug gekämpft. Und nicht positiv genug gedacht. Und nicht häufig genug gelacht und mich des Lebens gefreut. Und es bedeutet auch, dass diejenigen, die mit so einer Diagnose nicht klar kommen, vielleicht schwer depressiv werden oder anfangen was destruktives zu tun oder sich aggressiv verhalten, einfach nur nicht willensstark genug sind. Und die schlechteren Krebspatienten. Gegenüber denen, die so mutig und entschlossen kämpfend losziehen und niemals jammern. Das wird ja auch oft lobend in Nachrufen erwähnt. Hat nie gejammert sondern klaglos alles hingenommen und erduldet. Vielleicht bin ich zu rebellisch und modern eingestellt, aber klagloses Hinnehmen von großem ScheiXX (wie es Krebs nun mal ist) wäre gar nicht mein Ding. Ich würde wahrscheinlich ab und an elend klagen und jaulen und mir auch keine Schmerzen gefallen lassen sondern angemessene Behandlung dieser verlangen. Das hat gar nichts mit Aufgeben zu tun. Mit Krankheit akzeptieren und das Beste draus machen.... und ein bisschen gesunder Egoismus. Ich habe eine Verwandte mit Brustkrebs, zu der ich wenig Kontakt hab. Hab sie neulich mal zufällig beim Einkauf getroffen und bin ganz anders mit ihr umgegangen als ich es früher wäre. Sie darf jammern und sich beklagen und ich verstehe vollkommen, dass sie noch immer unter den Behandlungen leidet, obwohl sie inzwischen als tumorfrei gilt. Ich erwarte nicht, dass sie wie früher tickt. Das würde mich eher wundern, und ich würde denken, sie tut so nach außen, weil alle Welt dies erwartet. |
#2
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Hallo P53, ich bin ein wenig irritiert!!!!! Warum schreibst du was wohl wäre wenn du Krebs hättest oder wie du meinst wie man reagieren könnte?
Wie kommst du dazu dann hier unter BDSK zu schreiben? Vielleicht kannst du mir das erklären, Gruß Welle |
#3
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Willenskraft alleine besiegt sicher keinen Krebs. Aber auf jeden Fall schadet es auch nicht. Natürlich hat bestimmt jeder von uns auch Momente wo er jammert, wo man tieftraurig ist und vielleicht auch fragt "warum".
Wie jeder aber damit umgeht, kämpferisch oder jammernt, muss jeder selbst für sich entscheiden. Jeder Mensch ist anders, verhält sich anders. Genauso kann man mitjammern oder versuchen aufzubauen. Auch da ist jeder anders. Nur mal so zum aufgeben von Rauchen. Das geht durchaus allein mit Willenskraft. Ich bin dafür das beste Beispiel. Ich war sehr starke Raucherin und habe von einem Tag auf den anderen aufgehört. Schon vor der Diagnose. Ich rauche seit August 2014 nicht mehr. Einfach nur weil ich es nicht will. Das kann vielleicht nicht jeder. Aber man kann auch nicht sagen, dass es nur mit Willen nicht geht.. Jeder muss mit seiner Krankheit und auch mit seinem Leben überhaupt so umgehen, wie es ihm richtig erscheint. Ich tue das. |
#4
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@ Welle
ich kam hierher, weil dieses Thema Zyste/BSD genau meine Sorgen betraf! Ich hatte herausgefunden, dass meine Mutter seit einiger Zeit in regelmäßigen Abständen zu einer Onkologin geht und etwas früher nach einem stationären KH-Aufenthalt mit diversen Untersuchungen, dass sie eine Zyste in der BSD hat! Es wird nicht offen drüber geredet, so dass ich mir vieles zusammenreimen muss bzw immer mal eine Info hier und da kriege... ich traue mich auch nicht offen nachzufragen. Also bin ich mit den wenigen Infos, die ich hatte hierher gekommen und hab zuerst still mitgelesen (längere Zeit) und dann auch mal was geschrieben. Schade, dass du mich so aggressiv angreifst. Ich möchte schon sagen dürfen, was ich denke.... ich bin ja nicht hier aus Mitleid oder so, sondern weil ich schon viel im Austausch mit Betroffenen gelernt habe. In meiner Verwandtschaft gibt es auch Krebserkrankte, auch wenn ich selbst nicht betroffen bin. @ Anchilla da sind wir gar nicht so weit voneinander entfernt. Manchmal kam es mir so vor als ob wer keinen Bock mehr auf Kopf hoch und positiv denken hat hier ganz schief angesehen wird.... das macht mir angst. Ich überlege gerade, ob es evtl für mich nicht so gut ist, im KK zu lesen, mich zuviel mit dem Thema zu beschäftigen. Was kommt, das kommt eh. |
#5
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Moin Moin P53, es tut mir leid wenn mein Kommentar bei dir so "rumgekommen"ist, das war keineswegs meine Absicht.
Und natürlich kann jeder seine Meinung schreiben. Ich neige zu klaren Fragen und Antworten so komme ich zur Zeit am besten mit mir und der Krankheit klar. So baut sich eben jeder seine Stütze und Gerüst für gutes Leben jeden Tag. Ich wünsche dir einen guten Verlauf und viel Glück, Welle. |
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