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  #1  
Alt 22.01.2016, 15:05
Benutzerbild von allgaeu65
allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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Standard AW: das Ergebnis der Biopsie

mebari, die Medis gegen die Übelkeit sind viel besser als vor vielen jahren.

Ich hatte TAC und die ist nicht ohne. Mir war nie schlecht und ich habe sogar 2x die Woche Karate trainiert. Du siehst, man muss keine Angst haben.

Als ich das hier gelesen habe, konnte ich es auch nicht glauben bei der Tumorformel keine Chemo zu machen. Bitte, bitte, hake da nach.

Wünsche Dir die für Dich beste Entscheidung
__________________
Das Leben ist schönund das lassen wir uns nicht kaputt machen
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  #2  
Alt 22.01.2016, 15:52
just.me49 just.me49 ist offline
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Standard AW: das Ergebnis der Biopsie

Hallo Mebari,
hatte meine Chemo vor 4 Jahren und große Bedenken davor gehabt.
Mir ging es während der 6 Zyklen relativ gut. Mir war nie übel und ich habe mich auch nie erbrochen. Die Begleitmedikamente helfen da sehr viel. Die erste Woche nach der Chemo bissl schlapp. Ansonsten aber (fast) alles gemacht wie vorher.
Nur große Menschenansammlungen habe ich versucht zu vermeiden.
War während der Chemo weiter sportlich aktiv. Bin leidenschaftliche Rennradfahrerin und habe in dieser Zeit 1000 km runter gestrampelt.
Bissl langsamer vielleicht als vorher :-).
Also, Mebari, denk bitte nochmal darüber nach.
Liebe Grüße
Marianne
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  #3  
Alt 22.01.2016, 16:33
Fin-ja Fin-ja ist offline
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Standard AW: das Ergebnis der Biopsie

Hallo mebari,

zwar bin ich deutlich jünger als du, habe aber dennoch auch eine ganze Reihe Vorerkrankungen (u. a. mehrere Autoimmunerkrankungen). Vor der Chemo hatte ich auch große Sorge, wie ich diese wohl schaffen würde und wie es mir danach gehen würde. All das, was die größten Sorgen vor der Chemo waren, diese haben nicht zugetroffen. Es ging mir nicht immer gut, aber nie so, dass ich die Entscheidung für die Chemo bereut hätte. Wenn etwas nicht geht, dann muss man an dem Tag eben mehr ausruhen. Die meiste Zeit habe ich sogar weiter gearbeitet - teilweise vor Ort, teilweise von zu Hause aus.

Meine Mutter hatte vor fünf Jahren eine Chemo. Sie war damals 68. Auch sie ist froh, dass sie diese gemacht hat. Sie lebt weiterhin selbstständig.

Es gibt eine ganze Reihe Medikamente, mit denen Nebenwirkungen deutlich gelindert werden können: Medis gegen Übelkeit, aber z. B. auch Spritzen, welche die Blutbildung anregen, damit man gar nicht erst in eine starke Anämie rutscht oder auch nicht so ein hohes Ansteckungsrisiko dann hat.
Wichtig ist, dass du in einem kompetenten Brustzentrum behandelt wirst und wenn du Vorerkrankungen hast, dann besprich von Anfang an, wie durch begleitende Untersuchungen und ggf. Vorsichtsmaßnahmen (unterstützende Medikamente, evtl. angepasste Zeitabstände bei der Chemo...) diese, falls nötig, beachtet werden. Wenn man sich selbst informiert, sich einen guten Arzt und ggf. Unterstützung in einer Krebsberatungsstelle holt, ist sehr viel möglich, um gut durch die Chemo-Zeit zu kommen.

Was ich dir auch empfehlen kann: Erkundige dich einmal beim Krebsinformationsdienst (Telefonnummer findest du im Internet). Das ersetzt nicht den Besuch in einem kompetenten Brustzentrum, aber sie können dir gut erklären, wie eine Behandlung bei deinem Befund aussehen kann und was auch gegen Nebenwirkungen getan werden kann. Ich habe dort auch einige Male angerufen, wenn ich Informationen brauchte.

Viele Grüße
Finja
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  #4  
Alt 22.01.2016, 17:12
Katzenmama6 Katzenmama6 ist offline
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Standard AW: das Ergebnis der Biopsie

Hallo mebari,

meine Erkrankung war bereits 2007 und ich schreibe hier nicht mehr oft.
Bei der Erstdiagnose war ich 56 Jahre (also auch nicht mehr taufrisch) und hatte auch Vorerkrankungen, u. a. war ich bereits seit vielen Jahren Diabetikerin (insulinpflichtig).

Während der Chemo (6xTAC), konnte ich, bis auf wenige Tage, meine Berufstätigkeit weiterführen.

Da im Forum hauptsächlich jüngere Frauen schreiben, will ich dir mit meiner Antwort zeigen, dass auch mit ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel, eine Chemo, die Lebensqualität nicht maßgeblich beeinträchtigt werden muss.

Alles Gute für dich.
Katzenmama6
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Optimismus ist die Fähigkeit,
den blauen Himmel hinter düsteren Wolken zu ahnen.
(Madeleine Robinson)
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  #5  
Alt 22.01.2016, 17:42
Benutzerbild von juttam15
juttam15 juttam15 ist offline
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Standard AW: Ohne Chemo?

Hallo Mebari,

ich war bei der ED im Jahr 2012 54 Jahre alt und bekam eine noch kürzere Chemo als "Katzenmama": 4 x TC (wahrscheinlich die kürzeste Chemo, die man bekommen kann).

Mein Tumor war allerdings Her2-neu negativ und hormonrezeptorpositiv. Meine Ärzte meinten gleich, die AHT sei für mich wichtiger als die Chemo.

Du hast einen Arzt, dem Du vertraust? Na, das ist doch schon die halbe Miete. Der kann Dir sicherlich auch erklären, warum man sich bei Dir gegen eine Chemo entschieden hat, da würde ich mich jetzt nicht verrückt machen.

Ich wurde brusterhaltend (BET) operiert und würde auch nicht ohne Not eine Ablatio machen lassen. Auch Frauen mit Ablatio haben schon ein Rezidiv bekommen, z. B. an der Thoraxwand. Und dann ist es auch ein größerer Eingriff, der Deinen Körper stärker belasten kann. Und beim Aufbau kann natürlich auch etwas schiefgehen. Ich fühle mich mit BET und Bestrahlung genauso sicher.

Dir alles Gute!
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Herzliche Grüße von Jutta

"Ich versorge mich heute mit einem Stückchen Glück"
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  #6  
Alt 22.01.2016, 19:07
Benutzerbild von GlidingGeli
GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Ort: Frankfurt am Main
Beiträge: 542
Standard AW: Ohne Chemo?

Hallo mebari,

ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. So wie dein Befund aussieht, gehört nach Leitlinien eine Chemotherapie und Antikörpertherapie dazu. Dies gibt es nur im Doppelpack, ob es Studien Antikörpertherapie ohne Chemotherapie gibt, kann ich dir nicht sagen. Warum soll zuerst operiert werden. Neoadjuvante Chemotherapie wird heute von den meisten BZ angeboten, bei den meisten Patientinnen kann beobachtet werden, wie der Tumor verschwindet.

Die Therapiezeit ist nicht immer einfach, aber meist ganz gut zu bewältigen. Die Frage Lebensqualität gegenüber Lebenszeit würde ich mir nicht stellen. Ich war 55 Jahre bei der Ersttherapie vor 7,5 Jahren, würde heute wieder etwas anstehen, würde ich wieder eine Chemotherapie machen, trotz ein paar anderer Baustellen. Im Übrigen gelten wir noch nicht als alt, alte Patientinnen sind 70 J und älter, so mein Prof im BZ.

Immer wenn ich Fragen zur Therapie hatte, habe ich mich mit dem Krebsinformationsdienst in Heidelberg kurzgeschlossen, die Antworten waren immer kompetent.

Ein guter Gynäkologe muss sich nicht zwangsweise gut im Brustkrebs auskennen, sorry, das ich dies so sage. Gerade im Brustkrebs tut sich so viel neues an Ergebnissen auf.

Mein Ehemann hat mich bei wichtigen Arztgesprächen immer begleitet, denn vier Ohren hören mehr als zwei.

Ich wünsche dir eine für dachtragfähige Entscheidung. Lenk dich am Wochenende ab.

Liebe Grüße
GlidingGeli
__________________

Mögest du dir die Zeit nehmen,
die stillen Wunder zu feiern,
die in der lauten Welt
keine Bewunderer haben.


Irische Sprüche
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