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#1
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Da hast du recht, ich sehe es ja auch so aber es fällt mir so Verdammt schwer
Weil ich dann immer denke ja aber der ist doch krank und man soll doch dann immer wieder fragen wie's einem geht |
#2
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Eure beziehung war ja schon immer schwierig wie du schreibst . Wer keine Hilfe will , dem kann man nicht helfen und wer nicht will hat gehabt . In solchen Fällen bin ich da mittlerweile recht kurz und "schmerzlos" - zum Eigenschutz .
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . ![]() Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! ![]() |
#3
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Das stimmt... Ich versuche jetzt stark zu bleiben und warte paar Tage
Und dann werde ich mich noch mal melden |
#4
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . ![]() Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! ![]() |
#5
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Hallo!
Versuche es mal so zu sehen: dass dein Freund im Moment keinen Kontakt haben will, muß gar nichts mit dir bzw. mit deiner Person zu tun haben. Wir Menschen neigen schnell dazu, Dinge auf uns zu beziehen, obwohl sie gar nicht so gemeint sind. Versuche einfach, es nicht persönlich zu nehmen! Du kannst ihm das Angebot, wieder Kontakt zu Dir aufzunehmen, ja ab und an machen, und ansonsten versuchen, seinen Wunsch nach Ruhe zu respektieren. Oder einfach ab und an mal ein Lebenszeichen von Dir schicken, nach dem Motto, "ich denke an dich". Das wird ihn vielleicht freuen, und so weiß dein Freund, dass du weiterhin "da" bist. Das Thema Kontakt halten zum Erkrankten ist kein einfaches Thema. Ich bin selbst Betroffen (Leiomyosarkom seit 01/2014) und in etwa im gleichen Alter wie Dein Freund (bin etwas jünger, 36). Ich kann es sehr, sehr gut nachvollziehen, wie Dein Freund sich verhält. Ich habe eine zeitlang auch nur 1 Person an mich herangelassen (ca. 1 halbes Jahr lang), sonst hatte und wollte ich keinen Kontakt zu anderen, zu niemandem sonst. Auch im Krankenhaus (ich hatte 3 große OP's) wollte ich keinen Besuch (nur von dieser 1 Person (meinem besten Freund, der wie ein Bruder für mich ist)). Das war für einige Leute schwer. Das verstehe ich auch. Meine beste Freundin z.B. war kaum davon abzuhalten, alles stehen und liegen zu lassen, und zu mir herunterzufahren (sie wohnt im Norden, ich im Süden). Der Grund für mich war: ich wollte anfangs nicht, dass mich jemand "so" sieht. Alles war noch so neu für mich und ein ziemlicher Schock. Glaube mir, man brauch erst mal Zeit, um sich an die Krankheit zu gewöhnen. Ich in meinem Fall brauchte auch Zeit, um mich an mein Spiegelbild in der Klinik zu gewöhnen, und auch an den Zustand des Ausgeliefertseins. Du schreibst, dass dein Freund Manager ist, somit scheint er vom Typ wohl eher ein "Macher" zu sein. Ich bin zwar beruflich nicht in der Ecke zu finden, aber vom Typ Mensch ticke ich ähnlich. Die ersten Male im Krankenhaus waren für mich ganz schlimm. Versuche einfach, deinen Freund zu verstehen. So eine Diagnose ist ein ziemlicher Einschnitt ins Leben, da muß man sich erst ganz langsam an das "Ich mit Krebs" gewöhnen. Und gerade zu Beginn denkt man oft: "Das kann doch eigentlich gar nicht sein, da muß doch ein Irrtum vorliegen". Gerade wenn man noch jung ist, und einen die Diagnose aus heiterem Himmel trifft. Die Phase der Akzeptanz tritt nicht so schnell ein. Ich denke, er wird schon wieder auf dich zukommen, das braucht nur Zeit. Falls er in der Klinik Kontakt zu einem Psychoonkologen aufnehmen kann, wäre das natürlich super, allerdings muß ich sagen, dass ich damals keine guten Erfahrungen damit gemacht habe, da diese oft nur ein paar Minuten Zeit pro Patient haben und oft auch zu einem unpassenden Zeitpunkt ins Zimmer kommen (wenn man z.B. gerade Schmerzmittel bekommen hat und somit ziemlich benebelt ist). Aber sobald er aus der Klinik raus ist, sollte er sich einen niedergelassenen Psychotherapeuten suchen, einen, mit dem er richtig gut reden kann (sowas braucht manchmal mehrere Anläufe). Alles Gute! Grüße! Daisy |
#6
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Liebe Sweetie,
man hat sicherlich auf Grund seines schwierigen Ausgangsbefundes (in Deinem ersten Beitrag erwähntest Du Metastasen) so schnell nach der Operation mit der Chemotherapie begonnen, um keine weitere Zeit zu verlieren. Er wird hoch dosierte Medikamente (platinhaltige Chemo), die ihn sehr schwächen und heftige Nebenwirkungen haben, u.a. werden da auch die Schleimhäute angegriffen, sprechen, essen und trinken können dann nicht mehr möglich sein. Gegen die Nebenwirkungen gibt es eine ganze Menge guter Medikamente, nur die psychische Belastung ist nicht zu unterschätzen. Die erkrankten Menschen fühlen sich sehr schwach, es ist ein Zustand, den die meisten bisher in ihrem Leben noch nicht kennen lernen mussten. Hinzu kommt die große Ungewißheit, wie die weitere Zukunft aussehen wird. In den Aufklärungsgesprächen für solche Therapien wird da schon Klartext gesprochen. Ich denke, dass es wichtig für ihn ist, wenn er weiß, dass Ihr an ihn denkt und seinen Weg so akzeptiert und mit ihm gehen werdet. Liebe Sweetie, für Dich und Deinen Freund, sowie alle, die mit ihm hoffen und bangen möchte ich ein großes Kraftpaket auf die Reise schicken. Herzliche Grüße, Elisabethh. |
#7
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Oh
Wow Daisy... Mit deiner Nachricht wurde mir einiges bewusst.... Ich gebe dir recht und richtig, man darf es nicht persönlich nehmen Und wie war es für dich auch wenn du keinen Kontakt wolltest, wenn Leute sich Gemeldet haben? Insbesondere dir nachstehende Menschen? |
#8
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Hi!
Ja, es war in der Tat schwierig, wenn sich Leute, die mir nahe stehen/standen, sich gemeldet haben. Aber gerade beim ersten langen Krankenhausaufenthalt war ich z.B. mit Kommunikation per Handy komplett überfordert. Ich habe es dann irgendwann einfach ausgeschaltet. So war ich dann auch nicht mehr direkt erreichbar. Bevor ich ins KH bin habe ich damals aber noch die Kontaktdaten meines bestes Freundes an alle durchgegeben, mit der Bitte, man möge doch ihn kontaktieren, wenn man von mir nichts hört. Ja, und als ich dann aus dem KH wieder heraus gekommen bin, war mein E-Mail Postfach und mein SMS Eingang voll. Ich hätte gerne jedem einzeln geschrieben, doch dazu fehlte mir auch physisch die Kraft und der nächste Klinik-Aufenthalt war schon in Sicht. Irgendwann habe ich dann angefangen, in regelmäßigen Abständen Rundmails zu schreiben, und zwar an alle Leute, die mir nahe waren (ca. 10). Das ist zwar sehr unpersönlich, das weiß ich, aber immer noch besser als gar nichts, und so waren alle immer einigermaßen auf dem neuesten Stand. Ja, so lief es ungefähr ein halbes Jahr (ab ca. meinem ersten Klinikaufenthalt bis ungefähr bis zum letzten). Danach habe ich mich mal um meine Psyche gekümmert, dafür war seit der Erstdiagnose noch keine Zeit gewesen, und bin langsam wieder "aufgetaucht", und habe wieder den Kontakt zu meinen Leuten gesucht. Mein Wunsch nach Ruhe wurde immer respektiert, auch wenn es für nicht wenige sehr, sehr schwer zu akzeptieren war (insbesondere, dass ich in der Klinik keinen Besuch wollte). Und ich hatte auch Angst, meine Leute vielleicht vergrault zu haben, aber das war zum Glück nicht der Fall. Klar, am Anfang haben sich noch viele sehr oft gemeldet, das wurde dann mit der Zeit etwas weniger, und ich hatte Angst, dass ich vielleicht in Vergessenheit geraten bin, aber das war nicht so. Mittlerweile sind all meine Kontakte wieder recht normal. Auch mein Umfeld mußte somit einiges mitmachen, was vielleicht manchmal hart war (und wo sicherlich auch Tränen geflossen sind), aber letztendlich lernt man ja durch so eine Erfahrung auch sehr viel, und so etwas kann auch den zwischenmenschlichen Umgang auch viel aufrichtiger machen. Grüße! Daisy |
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